Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...
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5. Teilweiser Aufbau einer prototypischen GDI<br />
Im Gegensatz dazu wurden während des Einsatzes von Gaia keine Stabilitätsprobleme<br />
festgestellt. Allerdings war das integrierte WFS-T Module sowohl zeitlich begrenzt als<br />
auch durch die Anzahl <strong>der</strong> Operationen eingeschränkt, wodurch es sich lediglich zu<br />
Test- <strong>und</strong> Entwicklungszwecken eignet. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Ladezeiten<br />
<strong>der</strong> einzelnen Webservices länger als <strong>bei</strong>spielsweise unter Nutzung von MapInfo sind.<br />
Da es sich jedoch analog zu Quantum GIS <strong>bei</strong> uDig um einen Open Source Vertreter<br />
handelt, dessen Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, wird empfohlen künftig<br />
erscheinende Versionen dieses Produkts erneut zu testen.<br />
Grass GIS<br />
Ein weiterer getesteter Open Source Vertreter ist Grass GIS. Das ursprünglich zur<br />
Bear<strong>bei</strong>tung von Rasterdaten genutzte Werkzeug entwickelte sich in den letzten Jahren<br />
zu einem vollwertigen GIS zur Vektor- <strong>und</strong> Rasterdatenbear<strong>bei</strong>tung. Das Programm ist<br />
da<strong>bei</strong> modular aufgebaut, d.h. es ist nicht als einzelnes großes Programm, son<strong>der</strong>n eher<br />
als eine Funktionssammlung zu betrachten. Die Nutzung <strong>der</strong> einzelnen Module kann<br />
sowohl durch Nutzung <strong>der</strong> GUI als auch durch Einsatz von Befehlen im integrierten<br />
Terminal (Unix Shell) erfolgen. Zur Programmierung eigener Funktionalitäten stehen<br />
neben <strong>der</strong> Unix Shell die Sprachen PERL <strong>und</strong> Python zur Verfügung.<br />
Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten Produkten, besitzt Grass GIS den<br />
komplexesten Funktionsumfang. Dieser umfasst unter an<strong>der</strong>em:<br />
Integration aller OGC Webservices sowie<br />
über 400 Programme <strong>und</strong> Hilfsmittel zur Analyse <strong>und</strong> Bear<strong>bei</strong>tung von Vektor-<br />
<strong>und</strong> Rasterdaten. [vgl. i14]<br />
Während <strong>der</strong> Nutzung von Grass GIS traten im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Open Source<br />
Produkten keine Stabilitätsprobleme auf. Die dem Nutzer zur Verfügung gestellte GUI<br />
erwies sich jedoch allein durch die Anzahl <strong>der</strong> angebotenen Funktionen als sehr<br />
unübersichtlich. Des Weiteren umfasst sie nicht alle Funktionalitäten, so dass<br />
<strong>bei</strong>spielsweise zur Integration eines WFS ein Kommandozeilenbefehl genutzt werden<br />
muss. Die Bedienbarkeit ist damit die größte Schwäche von Grass GIS. Ein weiteres<br />
Manko ist, dass während <strong>der</strong> Nutzung von Grass GIS (unter Windows) das Öffnen eines<br />
WFS fehlerbedingt nicht möglich war. Dennoch könnte Grass GIS künftig eine gute<br />
Alternative zu verfügbaren kommerziellen Produkten darstellen, insofern genannte<br />
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