Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...

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5. Teilweiser Aufbau einer prototypischen GDI In Tabelle 8 sind diese Sachverhallte nochmals zusammengefasst. GeoServer Deegree Installation problemlos problemlos Bedienbarkeit GUI dateibasiert, umständlich Wartbarkeit GUI dateibasiert Zuverlässigkeit keine Fehler festgestellt Speicherfehler bei großen Datenmengen Entwicklungsstand Version 2.2 laufende Entwicklung Services WFS-(T), WMS, CSW, WPS (beta) Daten Oracle Spatial, PostgreSQL- PostGIS; dateibasierte Vektor- und Rasterdaten Tabelle 8: Vergleich GeoServer und deegree Version 3.0 laufende Entwicklung WFS-(T), WMS, CSW, WPS PostgreSQL-PostGIS; dateibasierte Vektor- und Rasterdaten Die angebotenen WPS und WCS konnten auf Grund des zeitlichen Rahmens dieser Diplomarbeit nicht getestet werden. Beide Services wurden dennoch installiert und stehen für Folgearbeiten zur Verfügung. UMN MapServer und MapProxy Der für die Bereitstellung von Rasterdaten benötigte WMS erfolgte durch den Einsatz des von der University of Minnesota (UMN) entwickelten Softwareprodukts UMN MapServer. Dieses Programm kann sowohl Vektor- als auch Rasterdaten verarbeiten. Der vom UMN angebotene WFS wurde ebenfalls getestet. Da die Konfiguration des UMN MapServer analog zu deegree dateibasiert und somit weder nutzerfreundlich, noch übersichtlich ist, wird auf die bereitgestellte WFS-Funktionalität nicht weiter eingegangen. Der angebotene WMS kann in unterschiedlichen Betriebsmodi konfiguriert werden. Zur Ermittlung der leistungsfähigsten Konfiguration wurden folgende Modi getestet: CGI und FastCGI. 43

5. Teilweiser Aufbau einer prototypischen GDI Die Messungen erfolgten auf einem Desktop-PC (2x3 Ghz, 2 GB Ram) und wurden zehnmal wiederholt. Es wurden die Antwortzeiten der WMS auf 100 Abfragen, welche mit Hilfe des im Anhang befindlichen Skripts generiert wurden, gemessen, wobei jeweils 10 Abfragen parallel gesendet wurden. Die durchschnittliche Antwortzeit des UMN MapServers beträgt 1,5 Sekunden und konnte unter Nutzung von FastCGI lediglich um 0,1 Sekunden reduziert werden. Diese minimale Änderung ist durch die Funktionsweise des MapServers bedingt, da bei jeder Anfrage die Konfigurationsdatei (Map-Datei) verarbeitet wird. Die Leistung des vom MapServer angebotenen WMS kann jedoch durch Einsatz eines Proxy Servers gesteigert werden, welcher über einen vorgerechneten Datenbestand verfügt. Durch diesen Bestand müssen Ergebnisse für Anfragen nicht berechnet, sondern können direkt ausgeliefert werden. Lediglich Anfragen, deren Ergebnis nicht bereits abgespeichert vorliegt, werden an den WMS des MapServers weitergeleitet. Dies entlastet und beschleunigt den WMS zugleich. Das für diese Zwecke eingesetzte Produkt ist ebenfalls eine Open Source Lösung und ist unter dem Namen MapProxy bekannt. Durch dessen Einsatz wurde die Antwortzeit des WMS auf einen Durchschnittswert von 0,9 Sekunden reduziert. Im Gegenzug hierzu stieg allerdings der benötigte Speicherplatz. Bei einem Rasterdatenbestand (ECW-Dateien) von 182 GB wurden durch Einsatz des MapProxys zusätzliche 84 GB benötigt. Die Messwerte sind in Grafik dargestellt, wobei die Abszissenachse die gemessene Zeit in Sekunden und die Ordinatenachse die Anzahl der Messwerte repräsentieren. Anzahl der Messwerte 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 Antwortzeit in Sekunden Abbildung 17: Antwortzeiten der WMS CGI FastCGI MapProxy 44

5. Teilweiser Aufbau einer prototypischen GDI<br />

Die Messungen erfolgten auf einem Desktop-PC (2x3 Ghz, 2 GB Ram) <strong>und</strong> wurden<br />

zehnmal wie<strong>der</strong>holt. Es wurden die Antwortzeiten <strong>der</strong> WMS auf 100 Abfragen, welche<br />

mit Hilfe des im Anhang befindlichen Skripts generiert wurden, gemessen, wo<strong>bei</strong><br />

jeweils 10 Abfragen parallel gesendet wurden. Die durchschnittliche Antwortzeit des<br />

UMN MapServers beträgt 1,5 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> konnte unter Nutzung von FastCGI<br />

lediglich um 0,1 Sek<strong>und</strong>en reduziert werden. Diese minimale Än<strong>der</strong>ung ist durch die<br />

Funktionsweise des MapServers bedingt, da <strong>bei</strong> je<strong>der</strong> Anfrage die Konfigurationsdatei<br />

(Map-Datei) verar<strong>bei</strong>tet wird.<br />

Die Leistung des vom MapServer angebotenen WMS kann jedoch durch Einsatz eines<br />

Proxy Servers gesteigert werden, welcher über einen vorgerechneten Datenbestand<br />

verfügt. Durch diesen Bestand müssen Ergebnisse <strong>für</strong> Anfragen nicht berechnet,<br />

son<strong>der</strong>n können direkt ausgeliefert werden. Lediglich Anfragen, <strong>der</strong>en Ergebnis nicht<br />

bereits abgespeichert vorliegt, werden an den WMS des MapServers weitergeleitet. Dies<br />

entlastet <strong>und</strong> beschleunigt den WMS zugleich. Das <strong>für</strong> diese Zwecke eingesetzte<br />

Produkt ist ebenfalls eine Open Source Lösung <strong>und</strong> ist unter dem Namen MapProxy<br />

bekannt. Durch dessen Einsatz wurde die Antwortzeit des WMS auf einen<br />

Durchschnittswert von 0,9 Sek<strong>und</strong>en reduziert. Im Gegenzug hierzu stieg allerdings <strong>der</strong><br />

benötigte Speicherplatz. Bei einem Rasterdatenbestand (ECW-Dateien) von 182 GB<br />

wurden durch Einsatz des MapProxys zusätzliche 84 GB benötigt.<br />

Die Messwerte sind in Grafik dargestellt, wo<strong>bei</strong> die Abszissenachse die gemessene Zeit<br />

in Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Ordinatenachse die Anzahl <strong>der</strong> Messwerte repräsentieren.<br />

Anzahl <strong>der</strong> Messwerte<br />

80<br />

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10<br />

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Antwortzeit in Sek<strong>und</strong>en<br />

Abbildung 17: Antwortzeiten <strong>der</strong> WMS<br />

CGI<br />

FastCGI<br />

MapProxy<br />

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