Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...

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20.07.2013 Aufrufe

4. Konzept einer möglichen Geodateninfrastruktur der SBV Den zweiten Teil der Datenbasis bilden die Datenbankmanagementsysteme. Diese werden in Fachdatenbanken (TT-SIB ® , FIS-Baum, FIS-Art, ProUI, eGovernment) und in die neu entwickelte Geodatenbank für Kartographie und klassische Fachverfahren (KISS/KoKa-Nat) eingeteilt. Diese neu entwickelte Datenbank dient der Speicherung der ursprünglich dateibasierten Geodaten. Vorteil des Einsatzes einer Datenbank, anstelle der dezentralen, dateibasierten Speicherung, ist der Mehrnutzerbetrieb. Die manuelle Aufspaltung, Verteilung, anschließende Sammlung und Synchronisation von Datenbeständen kann somit entfallen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist die Implementierung eines Zugriffsschutzes. Dieser soll die Schreibrechte zwischen einzelnen Datensätzen und einem Nutzer organisieren. Die Verteilung der Rechte soll dabei analog zur bisher erfolgten Aufteilung in einzelne Dateien erfolgen. Die entstandene Geodatenbank beinhaltet damit die ursprünglich als MapInfo TAB Dateien vorliegenden Geodaten der Fachanwendungen TT-SIB ® , KISS und KoKa-Nat. Der Datenzugriff der Fachanwendungen erfolgt nach dem Client-Server-Prinzip durch eingebettete SQL-Befehle. Webservices Als interoperabler Baustein, der zur Auslieferung von Geodaten der Fachanwendungen dient, werden OGC-konforme WFS-T eingesetzt. Die WFS können lokal auf dem Datenbank-Server installiert werden, was zur Reduzierung des Datenverkehrs und damit zu einer Geschwindigkeitssteigerung führt. Zum Schutz vor Überlastung (Denial of Service) können die WFS-T bei steigender Anzahl von Nutzern und Daten jeweils separat auf einem extra Server installiert werden. Hierdurch wird bei Ausfall eines WFS-T der Betrieb der übrigen Dienste gewährleistet. Um die Visualisierung von gelieferten Fremddaten in der eigenen Fachanwendung zu ermöglichen wird ein WMS eingesetzt. Dieser bezieht seine Daten von den WFS-T fremder Fachanwendungen und stellt deren Datenbestand in Form von statischen Bildern (jpeg, png) dar. Zur Reduzierung der Antwortzeit des WMS wird zusätzlich ein WMTS als Proxy eingesetzt, d.h. alle Anfragen erfolgen zunächst an den WMTS. Ist kein entsprechender Eintrag im WMTS vorhanden, leitet dieser die Anfrage an den WMS weiter und speichert dessen Antwort zwischen. 21

4. Konzept einer möglichen Geodateninfrastruktur der SBV Ein wesentlicher Bestandteil der GDI ist die Bereitstellung der digitalen Orthophotos als WMS (DOP SBV). Durch die Einführung des DOP SBV ist die Nutzung von Luftbildern auch während der Ausfallzeiten des WMS von GeoSN gewährleistet. Zusätzlich wird eine weitere Inkarnation dieses WMS, welcher auf tragbaren Geräten zur offline- Nutzung verfügbar ist, entwickelt. Ein wesentlicher Aspekt, nämlich die Nutzung im Außendienst, ist somit gewährleistet. Clients Durch den Einsatz der beschriebenen Webservices ist es möglich, diese in die jeweiligen Fachanwendungen einzubinden. Weiterhin besteht die Möglichkeit Webservices fremder Fachanwendungen als Ebene in die eigene Fachanwendung einzubinden, wodurch Synergieeffekte entstehen. Die Nutzung weiterer Desktop-GIS, die beschriebene Webservices unterstützen, ist ebenfalls möglich. Arbeitsplatz für Geodatenmanagement Eine Besonderheit des Produktionszweigs ist der „Arbeitsplatz für Geodatenmanagement“. Nutzern dieses Arbeitsplatzes stehen alle Daten und Dienste in der GDI-SBV zur Verfügung. Der Arbeitsplatz wird zur Erfüllung mehrerer fachspezifischer Aufgaben eingesetzt. Diese sind unter anderem: Konvertierung erhaltener Geodaten, Synchronisation neuer, dateibasierter Datenlieferungen mit dem vorhandenen Datenbestand, Erstellung von Metadaten, d.h. Informationen über vorhandene Dienste und Geodaten, Test neuer Verfahren sowie Dokumentation der Ergebnisse, Erstellung von automatisierten Datentransformationsroutinen sowie nicht automatisierbare Auswertung von Geodaten und deren Zusammenhänge. Zur Erfüllung dieser Aufgaben enthält dieser Arbeitsplatz das Datentransformations- Tool Feature Manipulation Engine (FME) der Firma Safe Software, sowie verschiedene GIS Clients. Die FME ermöglicht hierbei lesenden und schreibenden Datenzugriff auf über 200 verschiedene Datenformate, eine schnelle Konvertierung zwischen den Datenformaten sowie eine Prozessierung von Geodaten durch den Aufbau von FME Workbenches. 22

4. Konzept einer möglichen Geodateninfrastruktur <strong>der</strong> SBV<br />

Den zweiten Teil <strong>der</strong> Datenbasis bilden die Datenbankmanagementsysteme. Diese<br />

werden in Fachdatenbanken (TT-SIB ® , FIS-Baum, FIS-Art, ProUI, eGovernment) <strong>und</strong><br />

in die neu entwickelte Geodatenbank <strong>für</strong> Kartographie <strong>und</strong> klassische Fachverfahren<br />

(KISS/KoKa-Nat) eingeteilt. Diese neu entwickelte Datenbank dient <strong>der</strong> Speicherung<br />

<strong>der</strong> ursprünglich dateibasierten Geodaten. Vorteil des Einsatzes einer Datenbank,<br />

anstelle <strong>der</strong> dezentralen, dateibasierten Speicherung, ist <strong>der</strong> Mehrnutzerbetrieb. Die<br />

manuelle Aufspaltung, Verteilung, anschließende Sammlung <strong>und</strong> Synchronisation von<br />

Datenbeständen kann somit entfallen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Ar<strong>bei</strong>t ist die<br />

Implementierung eines Zugriffsschutzes. Dieser soll die Schreibrechte zwischen<br />

einzelnen Datensätzen <strong>und</strong> einem Nutzer organisieren. Die Verteilung <strong>der</strong> Rechte soll<br />

da<strong>bei</strong> analog zur bisher erfolgten Aufteilung in einzelne Dateien erfolgen. Die<br />

entstandene Geodatenbank <strong>bei</strong>nhaltet damit die ursprünglich als MapInfo TAB Dateien<br />

vorliegenden Geodaten <strong>der</strong> Fachanwendungen TT-SIB ® , KISS <strong>und</strong> KoKa-Nat.<br />

Der Datenzugriff <strong>der</strong> Fachanwendungen erfolgt nach dem Client-Server-Prinzip durch<br />

eingebettete SQL-Befehle.<br />

Webservices<br />

Als interoperabler Baustein, <strong>der</strong> zur Auslieferung von Geodaten <strong>der</strong> Fachanwendungen<br />

dient, werden OGC-konforme WFS-T eingesetzt. Die WFS können lokal auf dem<br />

Datenbank-Server installiert werden, was zur Reduzierung des Datenverkehrs <strong>und</strong> damit<br />

zu einer Geschwindigkeitssteigerung führt. Zum Schutz vor Überlastung (Denial of<br />

Service) können die WFS-T <strong>bei</strong> steigen<strong>der</strong> Anzahl von Nutzern <strong>und</strong> Daten jeweils<br />

separat auf einem extra Server installiert werden. Hierdurch wird <strong>bei</strong> Ausfall eines<br />

WFS-T <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> übrigen Dienste gewährleistet.<br />

Um die Visualisierung von gelieferten Fremddaten in <strong>der</strong> eigenen Fachanwendung zu<br />

ermöglichen wird ein WMS eingesetzt. Dieser bezieht seine Daten von den WFS-T<br />

frem<strong>der</strong> Fachanwendungen <strong>und</strong> stellt <strong>der</strong>en Datenbestand in Form von statischen<br />

Bil<strong>der</strong>n (jpeg, png) dar. Zur Reduzierung <strong>der</strong> Antwortzeit des WMS wird zusätzlich ein<br />

WMTS als Proxy eingesetzt, d.h. alle Anfragen erfolgen zunächst an den WMTS. Ist<br />

kein entsprechen<strong>der</strong> Eintrag im WMTS vorhanden, leitet dieser die Anfrage an den<br />

WMS weiter <strong>und</strong> speichert dessen Antwort zwischen.<br />

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