Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...
Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...
Thema - bei der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2. Gr<strong>und</strong>lagen<br />
2.2 Definition Geodateninfrastruktur<br />
Der Begriff Geodateninfrastruktur ist ein Synonym <strong>für</strong> die englische Bezeichnung<br />
Spatial Data Infrastructure (SDI). Im Folgenden sind zwei bekannte Definitionen zu<br />
sehen, die die Inhalte einer GDI gut erkennen lassen, aber dennoch verschiedene<br />
Sichtweisen <strong>bei</strong>nhalten.<br />
GROOT & McLAUGHIN (2000)[GROOT] zufolge „umfasst eine GDI einerseits<br />
vernetzte Geodatenbanken <strong>und</strong> Funktionalitäten zum Umgang mit diesen Daten,<br />
an<strong>der</strong>erseits aber auch den Bereich <strong>der</strong> institutionellen, organisatorischen,<br />
technologischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Ressourcen, die Entwicklung <strong>und</strong> Pflege <strong>der</strong> GDI<br />
sowie den verantwortungsvollen Umgang mit den darin zur Verfügung stehenden<br />
Geoinformationen unterstützen.“<br />
RAJABIFARD (2002)[RAJA]: „Nutzer, Netzwerk, Regeln, Standards <strong>und</strong> Daten sind<br />
gr<strong>und</strong>legende Bestandteile einer GDI, wo<strong>bei</strong> das Konglomerat aus Netzwerk, Regeln<br />
<strong>und</strong> Standards das eigentliche Vehikel darstellt, das den Nutzern den Zugang zu den<br />
Daten ermöglicht - ohne, dass die Vielfalt <strong>der</strong> Anwendungszusammenhänge vorher o<strong>der</strong><br />
auch zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Nutzung bekannt ist.“<br />
Während in <strong>der</strong> Definition nach GROOT / McLAUGHIN primär die Funktionalitäten<br />
erläutert werden, beschreibt RAJABIFARD die Bestandteile einer GDI.<br />
Es ist daher festzuhalten, dass eine GDI ein komplexes Netzwerk zum Austausch von<br />
Geodaten bezeichnet, d.h. es umfasst mehrere Geoinformationssysteme. Sie besteht aus<br />
Geobasisdaten, Geofachdaten, standardisierten Diensten (Geodienste) <strong>und</strong> Clients.<br />
Durch Einsatz einer Geodateninfrastruktur wird <strong>der</strong> Zugang zu Geodaten, die ansonsten<br />
separat in den GIS <strong>der</strong> einzelnen Institutionen vorliegen, ermöglicht.<br />
Neben <strong>der</strong> technischen Infrastruktur zur Bereitstellung <strong>der</strong> Daten benötigt eine GDI<br />
fachliche Regelungen. Als Beispiel sei hier INSPIRE genannt.<br />
5