CP Ratgeber Kundenmagazine

Deutsche Post CP Ratgeber
Im Prinzip lässt sich
ein Magazin inhouse
produzieren.
Folgende Vor- und Nachteile sind abzuwägen.
Pro inhouse
Die Redaktion – meist der Pressestelle oder der Unternehmenskom-munikation zugeordnet
– ist dicht am Unternehmensgeschehen. Der Informationsaustausch mit den
Fachabteilungen ist trainiert. Inhouse-Redakteure haben in aller Regel das Vertrauen der
Kollegen und der Geschäftsleitung. Sie sollten über eine fundierte Ausbildung und über
Praxiserfahrung verfügen, um journalistische Texte recherchieren und zielgruppengerecht
schreiben zu können.
Pro Outsourcing
Weil die interne Redaktion sehr dicht am Geschehen ist, interpretiert sie Informationen
schnell nach gelernten Denkmustern. Mit dieser Schere im Kopf wird zu leicht die Innensicht
transportiert und auf das Wohl-wollen von Vorgesetzten refl ektiert. Auch die
Fachseiten haben oft eine geringere Hemmschwelle, intern erstellte Artikel nach ihrem
Gusto zu verbiegen. So droht ein Verlautbarungsorgan. Eine externe Redaktion tut sich
leichter, mit einem Außenblick das für die Leserschaft Interessante zu entdecken und
spannend zu schildern. Branchenkenntnis und Sach-verstand sind dabei ebenso vonnöten
wie die Fähigkeit, Inhalte dem Kommunikationsziel und den Marketingerfordernissen
entsprechend kundengerecht aufzubereiten.
Die Balance zwischen journalistischem Anspruch und Marketing- bzw. Vertriebsrelevanz
gilt nach wie vor als eine der größten Herausforderung-en an den Corporate
Publisher. Inzwischen hat sich CP-Redaktion als eigenständige Profession herauskristallisiert.
Der CP-Redakteur be-herrscht die journalistischen Techniken, mit denen Leser
qualitativ hochwertig angesprochen werden. Zugleich verfügt er über genügend Kenntnisse
im Marketing, um die Kommunikationsziele des Unternehmens zu erreichen.
74 Vor- und Nachteile der Inhouseproduktion
Wer macht CP? 75