CP Ratgeber Kundenmagazine
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Deutsche Post <strong>CP</strong> <strong>Ratgeber</strong><br />
Im Auge<br />
des Betrachters<br />
Wie gut erreicht ein Magazin seine Leser wirklich? Mit Eye-Tra-<br />
cking sehen Sie Ihre Medien durch die Augen der Zielgruppe.<br />
Tipp für die Optimierung<br />
Eine Eye-Tracking-Analyse überprüft<br />
die Wirkung eines Mediums und<br />
liefert gleichzeitig wertvolle Hinweise,<br />
um es zu optimieren. „Bildunterschriften<br />
werden zum Beispiel häufi g<br />
unterschätzt“, nennt Christian Holst<br />
einen Ansatz zur Verbesserung. „Leser<br />
sehen sich oft erst die Bilder auf einer<br />
Seite an, und eine knackige Bildunterschrift<br />
kann sie neugierig auf den<br />
kompletten Artikel machen.“<br />
Wo bleibt der Blick des Lesers hängen, über<br />
welche Artikel und welche Botschaften sieht<br />
er – im wahrsten Sinn des Wortes – hinweg?<br />
Solche Informationen kann eine quantitative<br />
Befragung der Leserschaft in der Regel nicht<br />
liefern, eine qualitative Eye-Tracking-Analyse<br />
hingegen schon. <strong>CP</strong> Tandem, ein gemeinsames<br />
Angebot vom Siegfried Vögele Institut<br />
und TNS Emnid, kombiniert beides und<br />
ermöglicht so die ganzheitliche Analyse von<br />
<strong>CP</strong>-Medien.<br />
Eye-Tracking – der Ablauf<br />
„Zunächst stellen wir fest, welche Zielgrup-<br />
pe zum Beispiel ein Kundenmagazin<br />
ansprechen soll“, erklärt Dr.<br />
Christian Holst, Leiter Werbemittelconsulting<br />
beim Siegfried Vögele<br />
Institut. Anschließend wird<br />
das Magazin zehn bis fünfzehn<br />
Vertretern der Zielgruppe vorgelegt.<br />
Wichtig dabei ist, dass diese<br />
das Heft noch nicht kennen. „Nun<br />
Video ansehen<br />
setzen sich die Probanden genau<br />
so mit dem Medium auseinander,<br />
wie sie es zu Hause tun würden:<br />
einfach durchblättern, von hinten nach vorne lesen – hier zählt das persönliche Leseverhalten<br />
und die Auseinandersetzung mit einem unbekannten Medium.“<br />
Eine Augenkamera zeichnet währenddessen auf, wo der Leser hinschaut. So sind Passagen,<br />
die besonders intensiv gelesen werden, ebenso einfach zu identifi zieren wie Abschnitte,<br />
die nur überfl ogen werden. Der aufgezeichnete Blickverlauf liefert auch erste<br />
Hinweise auf die Gründe für dieses Verhalten. Zum Beispiel, wenn eine Überschrift, die<br />
als Eyecatcher gedacht war, nicht so wie gewünscht wahrgenommen wird.<br />
„Zum Abschluss machen wir quasi eine systematische Blattkritik mit den Probanden“,<br />
erklärt Dr. Holst. „Hier fragen wir, wie das Medium ihnen gefallen hat, welche Inhalte sie<br />
interessant oder uninteressant fanden und warum.“ Eye-Tracking-Analysen sind nicht<br />
nur auf Printprodukte begrenzt. Auch Websites oder Ladenlokale können mit dieser Methode<br />
auf den Prüfstand gestellt werden. <br />
60 Eye Tracking Analysen<br />
Wie wirkt <strong>CP</strong>? 61