Download - Landesfeuerwehrverband Hessen
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Aus der Arbeit der Fachausschüsse<br />
des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
Fachausschuss<br />
Technik<br />
Die 1. Sitzung des Ausschusses im<br />
laufenden Jahr fand am 24.April 2003<br />
in Darmstadt statt.<br />
Kleinlöschfahrzeug<br />
In der Sitzung des AA 192.3A (Feuerwehrfahrzeuge)<br />
wurde der Antrag<br />
zur Normung des KLF abgelehnt. Das<br />
Hessische Ministerium des Innern<br />
(HMDI) hat für <strong>Hessen</strong> eine Baurichtlinie<br />
für dieses Fahrzeug erlassen.Mittlerweile<br />
liegen auch schon einige Erfahrungsberichte<br />
vor, die zum überwiegenden<br />
Teil positiv sind.<br />
In der nächsten Sitzung des AA<br />
192.3A soll erneut das Normungsverfahren<br />
eingeleitet werden. Hierdurch<br />
besteht für jeden die Möglichkeit ,einzusprechen.<br />
Verwendung von<br />
Hohlstrahlrohren in<br />
elektrischen Anlagen<br />
Die Problematik der Hohlstrahlrohre<br />
ist noch immer nicht vollständig<br />
gelöst. Der Verband Elektrotechnik,<br />
Elektronik, Informationstechnik e. V.<br />
(VDE) besteht nach Informationen<br />
aus dem »FA Technik der deutschen<br />
Feuerwehren« auf der Einhaltung der<br />
Abstände in der VDE-Bestimmung<br />
VDE 0132 für Strahlrohre.<br />
In der Norm für Hohlstrahlrohre<br />
wird dem Fachnormenausschuss<br />
Feuerlöschwesen (FNFW) vom »FA<br />
Technik der deutschen Feuerwehren«<br />
empfohlen die Formulierung » ...<br />
das Erfahrungswerte gezeigt haben,<br />
dass Hohlstrahlrohre bei 30° Sprühstrahl<br />
in Niederspannungsanlagen<br />
ohne elektrische Prüfung der Zerfallslänge<br />
eingesetzt werden können«, in<br />
das Vorwort der Norm aufzunehmen.<br />
Rechtlich gibt es jedoch noch Bedenken.<br />
Europaweit ist eine Norm für Hohlstrahlrohre<br />
in Erarbeitung, die keine<br />
Einschränkungen oder Hinweise für<br />
die Verwendung von diesen Strahlrohren<br />
in elektrischen Anlagen vorsieht.<br />
In keinem dieser anderen<br />
europäischen Ländern gab es bisher<br />
diesbezüglich Einschränkungen<br />
oder Vorschriften.<br />
Landesbeschaffungsaktion<br />
LF 10/6<br />
Nach Aussage des HMDI sind im<br />
Land <strong>Hessen</strong> 426 Fahrzeuge mit 15% zusätzlich<br />
über den normalen Satz von<br />
30% (plus Leistungsfähigkeit) förderungswürdig,<br />
da sie für den Katastrophenschutz<br />
(KatS) zur Verfügung stehen.<br />
Die Fahrzeuge sollen zentral über<br />
das Land <strong>Hessen</strong> beschafft werden.<br />
Zur Zeit läuft eine Ausschreibung des<br />
HMDI über 2 x 15 Fahrgestelle und 30<br />
Aufbauten. Die Ergebnisse der Ausschreibung<br />
werden für Mitte Mai erwartet.<br />
Gemeinden, die für ein derartiges<br />
Fahrzeug in Frage kommen, werden<br />
entsprechend informiert. Beim HMdI<br />
besteht eine Vormerkliste der entsprechenden<br />
Kommunen.<br />
Im Geräteraum G4 oder G6 besteht<br />
bei diesem Fahrzeug ein Freiraum für<br />
örtliche Belange der Gemeinde. Der<br />
Ausbau dieses Geräteraumes ist<br />
auch entsprechend von der Gemeinde<br />
zu bezahlen. Ein Freiraum für<br />
einen Platz, damit eine TS 8/ im Bedarfsfall<br />
unterzubringen ist, ist zwingend<br />
gefordert.<br />
Eckdaten des LF 10/6 sind u.a.: Allradantrieb,<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
von 10,5 t, 1000-l-Wassertank, Lichtmast,<br />
Stromerzeuger, dreiteilige<br />
Fachausschuss für Information<br />
und Kommunikation<br />
Digitalfunk<br />
Nach der Besichtigung des Pilotprojektes<br />
in Aachen im November<br />
2002 fanden auf Einladung des HMdI<br />
am 22. Januar 2003 in der Hessischen<br />
Polizeischule222 in Wiesbaden und<br />
am 26. März 2003 bei der Hessischen<br />
Bereitschaftspolizeiabteilung in Lich<br />
zwei weitere Workshops zum Thema<br />
»Zukünftiges bundeseinheitliches digitales<br />
Sprech- und Datenfunksystem<br />
für die Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben« statt.<br />
In Wiesbaden stellte die Firma Motorola,<br />
auf der Grundlage von Tetra<br />
und in Lich die Firma EADS-Telecom<br />
(AEG), auf der Grundlage von Tetrapol<br />
ihre jeweiligen Systemkomponenten,<br />
Leistungsmerkmale und Plä-<br />
Schiebleiter (auf Wunsch des Bestellers).<br />
Der Ausschuß für Technik des LFV<br />
wird im Jahr 2003 eine Musterausschreibungsverzeichnis<br />
erarbeiten<br />
und allen Gemeinden zur Verfügung<br />
stellen. Hierzu wurde eine kleine Arbeitsgruppe<br />
gebildet.<br />
Erdgasbetriebene<br />
Fahrzeuge<br />
Von der Deutschen Vereinigung<br />
des Gas- und Wasserfachs e. V.<br />
(DVGW) wurde ein Faltblatt mit dem<br />
Titel »Erdgasfahrzeuge und -tankstellen<br />
– Informationen für die Feuerwehr«<br />
erarbeitet.<br />
Diese Broschüre kann vor der<br />
DVGW in Bonn bezogen werden. Seitens<br />
der deutschen Feuerwehren soll<br />
ein schriftlicher Antrag an den Verband<br />
der Automobilindustrie gestellt<br />
werden, mit dem Ziel eine Kennzeichnung<br />
entsprechend der ECE-<br />
Richtlinie R 110 vorzunehmen.<br />
Feuerwehrfahrzeuge<br />
Das HMDI hat weitere Baurichtlinien<br />
für ein TLF 20/45, einen GW A/S sowie<br />
für einen GW-L (Logistik) erlassen.<br />
Harald Müller<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
ne zur Einführung eines Sprech- und<br />
Datenfunksystems vor.<br />
Die nächsten Schritte zur Realisierung<br />
des geplanten Grundnetzes für<br />
die Bundesrepublik Deutschland<br />
sind eine europaweite Ausschreibung,<br />
die Auftragsvergabe und der<br />
anschließenden Aufbau und Realisierung<br />
bis zur Fußball-Weltmeisterschaft<br />
im Jahr 2006.<br />
Wie eine Umsetzung und Überführung<br />
der bestehenden analogen<br />
Funknetze in <strong>Hessen</strong> geschehen soll,<br />
wird in den nächsten Monaten für Gesprächsstoff<br />
sorgen. Gleiches gilt für<br />
Leistungsmerkmale,die über das geplante<br />
Grundnetz hinaus gehen.<br />
Offen ist immer noch die Finanzierung<br />
sowie die Kosten die anschließend auf<br />
den jeweiligen Nutzer entfallen.<br />
6 LFV-Infodienst 20