Download - Landesfeuerwehrverband Hessen

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19.07.2013 Aufrufe

eichen Mitmachaktionen und einem hervorragend gestalteten Berufsforum. Kritisch muss jedoch angemerkt werden, dass dieser nicht von allen Kreis- und Stadt-Jugendfeuerwehren angenommen wurde – mit rd. 3000 Teilnehmern sind die Erwartungen nicht ganz erfüllt worden. 3 CTIF-Jugendleitersymposium Der CTIF (= Internationale Feuerwehrverband) führte Anfang Juni 2002 in Ostrava (Tschechien) ein Symposium zur Jugendarbeit in den Feuerwehren durch. Als Mitglied der DJF-Delegation brachte sich der LJFW in einem Workshops für Nationen aus dem deutschsprachigen Raum ein. 4 »Freud und Leid« ... auch dies gehört zur Jugendfeuerwehrarbeit. Bei einem Zeltlager, an dem auch eine Jugendfeuerwehr aus Frankfurt (Main) teilnahm,wurden bei einem Gewittersturm zwei Jugendliche erschlagen, hierunter der 15-jährige Sascha Schreck aus Frankfurt/Main. Ein tragischer Unglücksfall,welcher nicht vorhersehbar war. »Was mich persönlich – neben dem tief empfundenen Mitgefühl für die Angehörigen – nachdenklich gemacht hat, ist der Umgang von Presse, Rundfunk und Fernsehen mit diesem Ereignis. Bei den Berichten über den Tod der beiden Jugendlichen stand zum großen Teil die Sensation im Mittelpunkt. Dies spiegelte sich in zahlreich geführten Interviews wieder. Schade, dass erst Jugendliche zu Tode kommen müssen, dass man sich für die Jugendarbeit interessiert.« 5 Deutsch-russischer Jugendaustausch fortgesetzt In Sommer 2002 war eine russ. Jugendgruppe in Deutschland und in Hessen zu Gast. Für eine Woche waren die russischen Gäste mit Jugendlichen von Jugendfeuerwehren aus Frankfurt (Main) und dem Vogelsbergkreis zunächst auf einem internationalenJugendfeuerwehrzeltlager in Hamburg.Hier wurde eine interessante Woche verlebt, Baden und Spielen gehörte hier ebenso dazu, wie auch ein nächtliches Umsetzen der Zelte auf grund starken Regens. Die zweite Woche war man dann in Hessen unterwegs. Für Unterkunft und Verpflegung stand uns hier- LFV-Medienreferent Holger Schönfeld (v.l.), Landesjugendfeuerwart Willi Donath, Kreisjugendfeuerwehrwart Karl Briehl und der Vizepräsident Willi Sußebach für das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in Cappel zur Verfügung. Dem Hessischen Ministerium des Innen und für Sport, wie auch der Landesfeuerwehrschule,zahlreichen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren, Firmen und Einzelpersonen auf diesem Weg nochmals für besten Dank für die Unterstützung . In diesem Jahr, in den Sommerferien 2003, wird die HJF wieder mit einer Jugendgruppe aus Frankfurt und dem Vogelsberg nach Saratov zu einem Jugendaustausch fahren. 6 Lehrgangs- und Bildungsarbeit Die Lehrgangs- und Bildungsarbeit der Hessischen Jugendfeuerwehr ist eine zentrale Aufgabe. Zahlreiche Seminare, Lehrgänge und Veranstaltungen wurden und werden immer wieder angeboten und durchgeführt. Dies wird zum einen über die HJF-Bildungsreferenten sichergestellt, zum anderen aber auch durch einen Stamm ehrenamtlicher Teamer bzw. Lehrgangsreferenten. Schwerpunkte in der Lehrgangsarbeit waren und sind : 1. Die Ausbildung zum Erwerb der Jugendleitercard (JuLeiCa). Hier konnte die HJF (Stand: Ende 2002) bislang mehr als 700 Betreuerinnen und Betreuer qualifizieren konnten. Insgesamt wurden im Berichtzeitraum in Hessen rd.2.100 JuLeiCa ausgegeben – somit also ein gutes Drittel allein durch die HJF. 2. Für 2003 wurde/wird eine Lehr- gangsabfrage für die Planungen in 2004 gestartet. Damit soll erreicht werden, dass Programm am JFAZ noch bedarfsgerechter an zu bieten. 3. Der »Teamer-Arbeitskreis«, der schon seit rd. 20 Jahren existiert, hat zusammen mit den Fachgebietsleitern »Bildung« der Kreis- und Stadtjugendfeuerwehren eine gemeinsame Tagung durchgeführt. Neben dem Erfahrungsaustausch ging es darum, die Semimar- und Lehrgangskonzepte fortzuschreiben. 7 Jugendforum Das Jugendforum hat sich bei der Hessischen Jugendfeuerwehr etabliert. Wenn man den Blick auf die vergangenen Jahre richtet und die Entwicklung heute betrachtet, so war es doch die richtige Entscheidung, ein Jugendforum einzurichten. Immer mehr Kreis-, Stadt- und Gemeinde-Jugendfeuerwehren folgen diesem Weg und beziehen Jugendliche in ihre Entscheidungsprozesse ein. 8 »Jugend fördern – Zukunft sichern« ... ... so der Name eines Diskussionspapiers des Landesfeuerwehrverbandes Hessen und der Hessischen Jugendfeuerwehr zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit in den hessischen Feuerwehren.Der Ansatz für die Entwicklung des Papiers ist, dass die feststellbaren gesellschaftlichen Veränderungen in Familie, Schule und Beruf nehmen auch Einfluss auf Ver- 10 LFV-Infodienst 20

eine und Verbände nehmen – und damit auch bei uns, der Feuerwehr bzw. und Jugendfeuerwehr, spürbar sind. Das bedeutet: Diesen neuen Rahmenbedingungen muss sich die Jugend(Feuerwehr) stellen,damit sie auch in der Zukunft den flächendeckenden Brandschutz und die örtliche Jugendfeuerwehrarbeit sicherstellen und gewährleisten kann. Mit dem nun vorliegenden Diskussionspapier soll eine breite Diskussion eröffnet werden, an welcher sich sowohl politisch Verantwortliche, als auch die verschiedenen Ebenen von Feuerwehr und Jugendfeuerwehr beteiligen können. Ziel soll es sein, zum einen eine Standortbestimmung der Jugendfeuerwehrarbeit in Hessen vorzunehmen und zum anderen gegebenenfalls veränderte/neue Wege für eine Weiterent- Am 10. und 11. Mai trafen sich 90 Feuerwehrfrauen aus zehn hessischen Landkreisen in Alsfeld-Eudorf zu ihrer jährlich stattfindenden Fachtagung. Diese stand ganz unter dem Thema Brandschutzerziehung. Für die Teilnehmerinnen wurden am Samstag sechs Workshops mit den Themen Brandschutzerziehung im Kindergarten-Anfänger (2x), Brandschutzerziehung im Kindergarten- Fortgeschrittene (1x), Brandschutzerziehung in der Grundschule-Anfänger (1x) und Brandschutzerziehung in wicklung der Jugendarbeit aufzuzeigen und anzugehen. Hierzu wünschen sich die Verantwortlichen beim Landesfeuerwehrverband Hessen und der Hessischen Jugendfeuerwehr eine kritische, aber auch konstruktive Diskussion und laden zum Dialog ein. Die derzeit vorliegenden Rückmeldungen aus Kreisfeuerwehrverbänden, von Kreisbrandinspektoren, Kreis-Jugendfeuerwehren und politisch Verantwortlichen werden derzeit in einer LFV/HJF-Arbeitsgruppe aufbereitet. Sobald hier dieses Papier steht, wird dieses zum einen den Verbandesebenen zu Kenntnis gegeben, soll aber auch als eine weitere inhaltliche Grundlage in die weiteren Gespräche mit dem Hessischen Innenministerium und der Landesfeuerwehrschule einfließen. Hessens Feuerwehrfrauen tagten zum Thema Brandschutzerziehung Einige Teilnehmerinnen trugen die Ergebnisse eines Workshops mit »Klappmaulpuppen« vor. der Grundschule-Fortgeschrittene (1x) sowie Klappmaulpuppen (1x) angeboten. Die Workshops sollten den Teilnehmerinnen einen Einblick in die Brandschutzerziehung geben. Die inhaltliche Konzeption der Fachtagung wurde gemeinsam mit Helga Mänken, Vorsitzende des Fachausschusses Brandschutzerziehung und -aufklärung im LFV Hessen erarbeitet. Für die Leitung der Workshops standen fachkundige Referenten und Referentinnen zur Verfügung, die teil- 9 Personelles Im nächsten Jahr stehen Neuwahlen für die Landes-Jugendfeuerwehrleitung an: Eberhard Stein, der Fachgebietsleiter Jugendpolitik und ich als Landes-Jugendfeuerwehrwart werden nicht mehr kandidieren. Dieses haben wir dem Landes-Jugendfeuerwehrausschuss in seiner letzten Sitzung mitgeteilt. Die jetzige Landes-Jugendfeuerwehrleitung wird im Herbst 2003 dem Landes-Jugendfeuerwehrausschuss einen Vorschlag, für eine neue Landes-Jugendfeuerwehr-leitung unterbreiten, welcher dann abgestimmt dem nächsten Delegiertentag zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Abschließend allen Wegbegleitern,Förderern und »Unterstützern« der Hessischen Jugendfeuerwehr vielen Dank. Willi Donath Landesjugendfeuerwehrwart weise aktiv bei den von der HLFS angebotenen Lehrgängen zum Thema Brandschutzerziehung unterrichten. Die Workshops der Fachtagung sollten aber keinesfalls diese Lehrgänge ersetzen. Sie verfolgten primär folgende Zielsetzungen: Teilnehmerinnen, die bisher nicht in der Brandschutzerziehung aktiv sind, sollte die Gelegenheit gegeben werden in das Thema »reinzuschnuppern«. Diejenigen,die bereits über Erfahrungen in der Brandschutzerziehung verfügen,sollten die Möglichkeit erhalten, neue Dinge auszuprobieren und Erfahrungen auszutauschen. Nach einer kurzen Darstellung der Entwicklung der Brandschutzerziehung in Hessen durch Karin Plehnert, begann die Arbeit in den einzelnen Workshops. Um die Arbeit der Feuerwehrfrauen auch nach Außen zu tragen, waren am Samstagabend verschiedene Gäste aus Politik und Feuerwehr aus dem Vogelsbergkreis geladen. Karin Plehnert gab in einem Kurzvortrag einen Überblick über aktuelle Themen und Entwicklungen bezüglich der Feuerwehrfrauen. Sie stellte fest, dass die Zahl der weiblichen Aktiven kontinuierlich steigt. Im Jahr 2001 waren in Hessen 7,2 % der Aktiven weiblich, das sind 0,2 % mehr als im Vorjahr.Damit liegt Hessen knapp über dem Bundesdurchschnitt, der 5,9 % im Jahr 2001 betrug. Noch immer besuchen aber im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Mitgliederzahl nur wenige Frauen Lehrgänge an der HLFS. Im Jahr 2002 waren es lediglich 3 %. LFV-Infodienst 20 11

eichen Mitmachaktionen und einem<br />

hervorragend gestalteten Berufsforum.<br />

Kritisch muss jedoch angemerkt<br />

werden, dass dieser nicht von allen<br />

Kreis- und Stadt-Jugendfeuerwehren<br />

angenommen wurde – mit rd. 3000<br />

Teilnehmern sind die Erwartungen<br />

nicht ganz erfüllt worden.<br />

3 CTIF-Jugendleitersymposium<br />

Der CTIF (= Internationale Feuerwehrverband)<br />

führte Anfang Juni<br />

2002 in Ostrava (Tschechien) ein<br />

Symposium zur Jugendarbeit in den<br />

Feuerwehren durch. Als Mitglied der<br />

DJF-Delegation brachte sich der<br />

LJFW in einem Workshops für Nationen<br />

aus dem deutschsprachigen<br />

Raum ein.<br />

4 »Freud und Leid«<br />

... auch dies gehört zur Jugendfeuerwehrarbeit.<br />

Bei einem Zeltlager,<br />

an dem auch eine Jugendfeuerwehr<br />

aus Frankfurt (Main) teilnahm,wurden<br />

bei einem Gewittersturm zwei Jugendliche<br />

erschlagen, hierunter der<br />

15-jährige Sascha Schreck aus<br />

Frankfurt/Main. Ein tragischer Unglücksfall,welcher<br />

nicht vorhersehbar<br />

war. »Was mich persönlich – neben<br />

dem tief empfundenen Mitgefühl für<br />

die Angehörigen – nachdenklich<br />

gemacht hat, ist der Umgang von<br />

Presse, Rundfunk und Fernsehen mit<br />

diesem Ereignis. Bei den Berichten<br />

über den Tod der beiden Jugendlichen<br />

stand zum großen Teil die Sensation<br />

im Mittelpunkt. Dies spiegelte<br />

sich in zahlreich geführten Interviews<br />

wieder. Schade, dass erst Jugendliche<br />

zu Tode kommen müssen, dass<br />

man sich für die Jugendarbeit interessiert.«<br />

5 Deutsch-russischer<br />

Jugendaustausch fortgesetzt<br />

In Sommer 2002 war eine russ. Jugendgruppe<br />

in Deutschland und in<br />

<strong>Hessen</strong> zu Gast. Für eine Woche waren<br />

die russischen Gäste mit Jugendlichen<br />

von Jugendfeuerwehren<br />

aus Frankfurt (Main) und dem Vogelsbergkreis<br />

zunächst auf einem internationalenJugendfeuerwehrzeltlager<br />

in Hamburg.Hier wurde eine interessante<br />

Woche verlebt, Baden<br />

und Spielen gehörte hier ebenso<br />

dazu, wie auch ein nächtliches Umsetzen<br />

der Zelte auf grund starken Regens.<br />

Die zweite Woche war man<br />

dann in <strong>Hessen</strong> unterwegs. Für Unterkunft<br />

und Verpflegung stand uns hier-<br />

LFV-Medienreferent Holger Schönfeld (v.l.), Landesjugendfeuerwart Willi Donath,<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart Karl Briehl und der Vizepräsident Willi Sußebach<br />

für das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum<br />

in Cappel zur Verfügung.<br />

Dem Hessischen Ministerium<br />

des Innen und für Sport, wie auch der<br />

Landesfeuerwehrschule,zahlreichen<br />

Feuerwehren/Jugendfeuerwehren,<br />

Firmen und Einzelpersonen auf diesem<br />

Weg nochmals für besten Dank<br />

für die Unterstützung .<br />

In diesem Jahr, in den Sommerferien<br />

2003, wird die HJF wieder mit einer<br />

Jugendgruppe aus Frankfurt und<br />

dem Vogelsberg nach Saratov zu einem<br />

Jugendaustausch fahren.<br />

6 Lehrgangs- und<br />

Bildungsarbeit<br />

Die Lehrgangs- und Bildungsarbeit<br />

der Hessischen Jugendfeuerwehr ist<br />

eine zentrale Aufgabe. Zahlreiche<br />

Seminare, Lehrgänge und Veranstaltungen<br />

wurden und werden immer<br />

wieder angeboten und durchgeführt.<br />

Dies wird zum einen über die<br />

HJF-Bildungsreferenten sichergestellt,<br />

zum anderen aber auch durch<br />

einen Stamm ehrenamtlicher Teamer<br />

bzw. Lehrgangsreferenten.<br />

Schwerpunkte in der Lehrgangsarbeit<br />

waren und sind :<br />

1. Die Ausbildung zum Erwerb der<br />

Jugendleitercard (JuLeiCa). Hier<br />

konnte die HJF (Stand: Ende 2002) bislang<br />

mehr als 700 Betreuerinnen und<br />

Betreuer qualifizieren konnten. Insgesamt<br />

wurden im Berichtzeitraum in<br />

<strong>Hessen</strong> rd.2.100 JuLeiCa ausgegeben<br />

– somit also ein gutes Drittel allein<br />

durch die HJF.<br />

2. Für 2003 wurde/wird eine Lehr-<br />

gangsabfrage für die Planungen in<br />

2004 gestartet. Damit soll erreicht<br />

werden, dass Programm am JFAZ<br />

noch bedarfsgerechter an zu bieten.<br />

3. Der »Teamer-Arbeitskreis«, der<br />

schon seit rd. 20 Jahren existiert, hat<br />

zusammen mit den Fachgebietsleitern<br />

»Bildung« der Kreis- und Stadtjugendfeuerwehren<br />

eine gemeinsame<br />

Tagung durchgeführt. Neben<br />

dem Erfahrungsaustausch ging es<br />

darum, die Semimar- und Lehrgangskonzepte<br />

fortzuschreiben.<br />

7 Jugendforum<br />

Das Jugendforum hat sich bei der<br />

Hessischen Jugendfeuerwehr etabliert.<br />

Wenn man den Blick auf die vergangenen<br />

Jahre richtet und die Entwicklung<br />

heute betrachtet, so war es<br />

doch die richtige Entscheidung, ein<br />

Jugendforum einzurichten. Immer<br />

mehr Kreis-, Stadt- und Gemeinde-Jugendfeuerwehren<br />

folgen diesem<br />

Weg und beziehen Jugendliche in<br />

ihre Entscheidungsprozesse ein.<br />

8 »Jugend fördern<br />

– Zukunft sichern« ...<br />

... so der Name eines Diskussionspapiers<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Hessen</strong> und der Hessischen<br />

Jugendfeuerwehr zur Weiterentwicklung<br />

der Jugendarbeit in den hessischen<br />

Feuerwehren.Der Ansatz für die<br />

Entwicklung des Papiers ist, dass die<br />

feststellbaren gesellschaftlichen Veränderungen<br />

in Familie, Schule und<br />

Beruf nehmen auch Einfluss auf Ver-<br />

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