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Vorsicht vor Zeckenstichen<br />
Die Anzahl der Hirnhautentzündungen, die durch Zecken übertragen<br />
wird, hat in den vergangenen Jahren einen höchsten<br />
Stand erreicht. Rund 250 Meldungen sind beim Robert-Koch-<br />
Institut eingegangen. Insgesamt sind 74 Landkreise in Deutschland<br />
als Risikogebiete ausgewiesen, 40 davon in Bayern, 29 in<br />
Baden-Württemberg, drei in Hessen und je einer in Rheinland-<br />
Pfalz und Thüringen.<br />
Gefährdet sind besonders Berufsgruppen wie Gärtner und Waldarbeiter<br />
sowie alle, die sich in ihrer Freizeit viel im Freien bewegen<br />
- also auch Läufer und Walker, vor allem Crossläufer.<br />
Als Schutz vor der Virusinfektion wird eine Impfung empfohlen.<br />
Die Kosten hierfür tragen in der Regel die Krankenkassen. Sicherheitshalber<br />
sollte man sich vorher bei seiner Kasse erkundigen.<br />
Gegen die zweite durch Zecken übertragene Krankheit, Borreliose,<br />
gibt es keinen Impfstoff. Gegen diese Bakterieninfektion<br />
hilft nur eine rechtzeitige Behandlung mit Antibiotika.<br />
Damit es gar nicht erst zum Zeckenstich kommt, hat der ADAC<br />
Tipps zusammengestellt, wie man sich schützen kann:<br />
• Zecken sitzen im Gras, im Unterholz und in niedrigen Bü -<br />
schen (nicht höher als 1,5o m) und werden im Vorbeigehen abgestreift.<br />
Deshalb sollte man bei einem Geländelauf auf den<br />
Wegen bleiben und enganliegende, lange Tights, feste Schuhe<br />
und Kopfbedeckung tragen. Auch Insekten abweisende Mittel<br />
schützen eine Zeit lang.<br />
• Nach dem Ausflug ins Grüne sollte man die Kleidung zu<br />
Hause ausschütteln und den Körper nach Zecken absuchen. Besonders<br />
gründlich sollten Kopfhaut, Ohren,, Achselhöhlen, Kniekehlen,<br />
Leistenbereich und Zehenzwischenräume untersucht<br />
werden.<br />
• Wird eine Zecke entdeckt, so sollte sie sofort mit einer Pinzette<br />
entfernt werden. Vorsicht:<br />
• Die Zecke dabei nicht quetschen und auf alle Hausmittel wie<br />
Klebstoff ganz verzichten. Die Zecke sondert, wenn sie erstickt<br />
wird, noch mehr infizierenden Speichel ab.<br />
Grundsätzlich sollte der Stich von einem Arzt untersucht werden.<br />
Besonders, wenn sich ein roter Ring um die Bißstelle bildet.<br />
Diese Wanderröte ist ein Zeichen für eine Borreliose-Infektion.<br />
Informationen:<br />
Deutsches Grünes Kreuz -. www.dgk.de<br />
Robert Koch-Institut – www.rki.de<br />
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SOLBAD INTERN