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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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Zusammenfassung<br />

ad 2) Verbesserung der interprofessionalen Zusammenarbeit:<br />

Die Einführung neuer interprofessioneller Morgenbesprechungen <strong>und</strong> Stations-<br />

besprechungen verbesserte die Koordination der Stationsarbeit <strong>und</strong> die Kooperation<br />

zwischen den Berufsgruppen.<br />

Das Stationssekretariat führte zu einer Intensivierung der pflegerischen <strong>und</strong> ärztli-<br />

chen Versorgung der PatientInnen, erhöhte die Arbeitszufriedenheit der MitarbeiterIn-<br />

nen, reduzierte den Alltagsstreß bei der Arbeit, steigerte die Effizienz der Arbeitsab-<br />

läufe der Station <strong>und</strong> erleichterte <strong>und</strong> verbesserte die Anfertigung schriftlicher<br />

Produkte. Aufgr<strong>und</strong> der Kürzung der Projektressourcen kam es im September 1993<br />

zur Auflösung des Stationssekretariats. Das führte neben einer Demotivierung des<br />

Stationsteams zu einer höheren Belastung des Pflegepersonals, zur Verschlechte-<br />

rung der internen Koordination der Stationsarbeit <strong>und</strong> der schriftlichen Produkte der<br />

Station (Krankengeschichten, etc.).<br />

Die geplante Einführung von EDV konnte aufgr<strong>und</strong> der längerfristigen Investitions-<br />

pläne der Magistratsdirektion »Automatische Datenverarbeitung« nicht durchge-<br />

führt werden.<br />

ad 3) Weiterentwicklung der Pflegeorganisation:<br />

Die Einführung der Gruppenpflege war ein großer Erfolg. Sie führte einerseits zu<br />

einer größeren Arbeitszufriedenheit beim Pflegepersonal, andererseits wird diese<br />

patientInnenorientierte Pflege von den PatientInnen sehr positiv bewertet.<br />

Eine klare Bestimmung der jeweiligen Kompetenzen unter Berücksichtigung der<br />

spezifischen Anforderungen <strong>und</strong> personellen Ressourcen der Station wurde erar-<br />

beitet <strong>und</strong> etabliert, sodaß bei einer Entlastung des diplomierten Personals eine<br />

Hebung der Pflegequalität <strong>für</strong> die PatientInnen erreicht werden konnte.<br />

Im Verlauf des Subprojektes konnten alle diplomierten Schwestern ihre durch-<br />

schnittliche Wochenarbeitszeit verringern, <strong>und</strong> damit wurde nicht nur den Empfeh-<br />

lungen der Gemeinde Wien entsprochen, sondern auch ein Schritt in Richtung<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernder Arbeitszeiten gemacht.<br />

Nach <strong>und</strong> neben der Etablierung einer hohen Pflegequalität auf der Station durch<br />

Einführung von Gruppenpflege wurde die Weiterentwicklung der praktischen pflege-<br />

rischen Ausbildung auf der Station vorangetrieben.<br />

ad 4) Weiterentwicklung der Organisation des ärztlichen Dienstes:<br />

Es ist gelungen, die Präsenz des ärztlichen Dienstes zu erhöhen <strong>und</strong> damit eine<br />

Qualitätsverbesserung in der PatientInnenbehandlung zu erzielen.<br />

Die Verbesserung der ärztlichen Aus- <strong>und</strong> Fortbildung konnte nicht im gewünschten<br />

Ausmaß erreicht werden, da trotz eines ausreichend formulierten Ausbildungs-<br />

konzeptes in den ersten Jahren die personellen Ressourcen <strong>für</strong> die Umsetzung<br />

fehlten. Erst nach Aufstockung des ärztlichen Personalstandes konnten im letzten<br />

Projektjahr neue Impulse gesetzt werden.

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