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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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Ziele<br />

Die Inhalte einer systematischen Pflegeplanung, die sowohl den Problemlösungs-<br />

prozeß in der Pflege als auch den Beziehungsprozeß zwischen Pflegeperson <strong>und</strong><br />

PatientIn berücksichtigt, ergeben sich aus dem Anspruch nach Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Qualitätsentwicklung in der Pflege. Die Pflege wird durch die Heranziehung des<br />

Pflegeprozeßmodells, eines empirisch überprüften Instrumentariums zur Qualitäts-<br />

sicherung, zu einer faßbaren <strong>und</strong> meßbaren Größe. Ziel der Einführung des<br />

Pflegeprozeßmodells war es, ein anerkanntes <strong>und</strong> erprobtes Instrumentarium an<br />

der Station 14A anzuwenden, um Pflegequalität zu einer meßbaren <strong>und</strong> reflektierbaren<br />

Größe zu machen.<br />

Das Pflegeprozeßmodell bzw. die systematische patientInnenorientierte Pflege-<br />

planung wird in 6 Schritten beschrieben:<br />

- Informationsgespräch (»Pflegeanamnese«)<br />

- Erkennen von Problemen <strong>und</strong> Ressourcen des/der Patienten/in<br />

- Festlegung der Pflegeziele<br />

- Planung der Pflegemaßnahmen<br />

- Durchführung der Pflege<br />

- Pflegebericht <strong>und</strong> Beurteilung der Pflege.<br />

Diese Abfolge von Arbeitsschritten ist als zirkulärer Prozeß zu sehen, in dem die<br />

erzielten Resultate der Pflege wieder als Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Planung der<br />

weiteren Pflegemaßnahmen dienen sollen.<br />

Maßnahmen<br />

Unter Berücksichtigung der vorhandenen Literatur zum Pflegeprozeß <strong>und</strong> insbeson-<br />

dere der Unterlagen des »Leitenden Kurses« der Gemeinde Wien erstellten die<br />

Stationsschwestern einen Formularentwurf <strong>für</strong> die Pflegeplanung. Nach Vorstellung<br />

des Pflegeprozeßmodells <strong>und</strong> der Pflegeplanung im Pflegeteam wurden <strong>für</strong> einzelne<br />

PatientInnen Pflegepläne erstellt. Es zeigte sich recht bald, daß die Schwestern noch<br />

detailliertere Fortbildung <strong>für</strong> die Pflegeplanung benötigen, um gezielter <strong>und</strong> auch<br />

rationeller die Pflegeplanung in den Stationsalltag einbauen zu können. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> wurde eine externe Expertin <strong>für</strong> Schulung im Bereich des Pflegeprozesses<br />

eingeladen, um eine ausführlichere Darstellung der Methoden <strong>und</strong> Ziele des<br />

Pflegeprozesses vorzunehmen. Im Laufe der da<strong>für</strong> einberufenen Teamsitzung des<br />

gesamten Pflegepersonals tauchten bisher noch nicht erkannte Zusammenhänge<br />

zwischen der Pflegeplanung einerseits <strong>und</strong> der Form der Gruppenpflege (Größe der<br />

Gruppe) sowie der Dienstzeitregelung andererseits auf. In diesem Zusammenhang<br />

entstand eine erste Diskussion über eine mögliche Aufteilung der Pflege auf der<br />

Station in 3 Gruppen.<br />

71<br />

Strukturelle<br />

Darstellung

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