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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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Aufwandes zu kurz.<br />

- Kompetenzabgrenzungen können nicht mehr eingehalten werden.<br />

Zusammenfassende Einschätzung <strong>und</strong> Transferempfehlungen<br />

Das Modell »PatientInnenorientierte Pflege - Gruppenpflege« kann in allen seinen<br />

Elementen als Modell zur Übernahme in anderen Krankenanstalten empfohlen<br />

werden.<br />

Notwendig bzw. günstig sind folgende Rahmenbedingungen:<br />

- Genügend personelle Gr<strong>und</strong>ausstattung im Pflegebereich,<br />

- Räumliche <strong>und</strong> technische Adaptation im Schwestern-Dienstzimmer,<br />

- fachliche Beratung in der Einführungsphase,<br />

- flexible Dienst- <strong>und</strong> Arbeitszeiteinteilung,<br />

- Administrative Unterstützung durch ein Stationssekretariat,<br />

- Bereitschaft der ÄrztInnen, sich mit der neuen Pflegeorganisation abzustimmen.<br />

3.3.3. Teilprojekt »Pflegeplanung/Pflegeprozeß«<br />

Warum Pflegeplanung <strong>und</strong> Pflegeprozeß?<br />

Bisher lag das Hauptaugenmerk der Pflege sehr häufig in der korrekten Ausführung<br />

bestimmter pflegerischer Handlungen, die jedoch nicht in ihrer Gesamtheit als<br />

Beziehungsprozeß zwischen Pflegeperson <strong>und</strong> PatientInnen in der Organisation der<br />

Pflege Niederschlag fand. Dies führt leicht zu einer Fragmentierung der einzelnen<br />

Pflegehandlungen, die nicht in einem integrierten <strong>und</strong> patientInnenorientierten<br />

Pflegeplan münden, sondern die PatientInnen zum Objekt isolierter Pflege-<br />

maßnahmen machen. Darüber hinaus können zwar in einer guten Pflege-<br />

dokumentation die Pflegehandlungen anderer Pflegepersonen ersichtlich sein, aber<br />

es fällt den sich laufend abwechselnden Pflegepersonen schwer, ein kontinuierli-<br />

ches <strong>und</strong> gezieltes Pflegehandeln während des gesamten Aufenthaltes der<br />

PatientInnen an der Station durchzuführen.<br />

In den Ergebnissen der Wiener Spitalsreformkommission (rk-spezial nr. 11/1990, S.<br />

4) wird auf die Notwendigkeit einer Verbesserung des Dokumentationssystems<br />

hingewiesen: »Die stations- <strong>und</strong> funktionsorientierten Aufzeichnungen über die<br />

Patienten sollen durch Dokumentationsformen, die auf den einzelnen Patienten<br />

bezogen sind <strong>und</strong> in einem zusammenhängenden Bericht eine Pflegeverlaufs-<br />

sowie Pflegeerfolgskontrolle ermöglichen, abgelöst werden (Pflegeplan)«.<br />

Was ist Pflegeplanung?<br />

Pflegeplanung wird im deutschen Sprachraum häufig synonym verwendet mit<br />

Pflegeprozeß. Ähnlich ist es mit den Begriffen »Pflegeplan« <strong>und</strong> »Pflege-<br />

dokumentation«, dem schriftlichen Ergebnis der Planung. Soll der »Vorgang der<br />

69<br />

Strukturelle<br />

Darstellung

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