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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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60<br />

Strukturelle<br />

Darstellung<br />

Funktionspflege Gruppenpflege<br />

6. Folgen <strong>für</strong> das Pflegepersonal<br />

große Anzahl von zu betreuenden überschaubare Anzahl von PatientInnen über<br />

PatientInnen mehrere Tage betreut<br />

- persönliche Interaktion ist erschwert, - persönliche Beziehung ist gut aufbaubar,<br />

unbefriediegendere Arbeitserfahrung befriedigendere Arbeitserfahrung<br />

kleiner Ausschnitt der Pflege wird an alle Pflegehandlungen an einem/r Patienten/in<br />

einem/r Patienten/in durchgeführt werden von einer Pflegeperson durchgeführt<br />

- weniger Überblick über den Gesamtzustand - laufender Überblick über Gesamtzustand<br />

der PatientInnen der PatientInnen möglich<br />

keine Kontinuität der Pflegeleistungen Kontinuität der Pflegeleistungen über<br />

bei einzelnen PatientInnen über mehrere mehrere Tage<br />

Tage<br />

- weniger feed-back über den Erfolg der - Erfolgskontrolle über geleistete Pflege gut<br />

Pflegehandlungen möglich<br />

zu bestimmten Zeiten sind bestimmte auf individuelle Wünsche der PatientInnen<br />

Funktionen auszufüllen kann direkt <strong>und</strong> rasch eingegangen werden<br />

- Eingehen auf individuelle Wünsche der - befriedigendere Arbeitserfahrung<br />

PatientInnen ist erschwert möglich,<br />

unbefriediegendere Arbeitserfahrung<br />

häufige Überlastung im »Hauptdienst« <strong>und</strong> ausgeglichene Belastung <strong>und</strong> Verantwortung<br />

»Fließbandarbeit« im »Beidienst« zwischen den Teammitgliedern <strong>und</strong> über die<br />

Zeit<br />

- Zimmerpflege<br />

Von der Konzeption her orientiert sich die Zimmerpflege - wie auch die Gruppen-<br />

pflege - an einer ganzheitlichen Betreuung der PatientInnen. Eine Schwester<br />

übernimmt die volle Verantwortung <strong>und</strong> die Ausübung aller Pflegemaßnahmen <strong>für</strong><br />

die PatientInnen eines oder mehrerer Zimmer. SchülerInnen <strong>und</strong>/oder<br />

PflegehelferInnen können sie dabei unterstützen. Schwierigkeiten bei der Realisie-<br />

rung des Zimmerpflegesystems ergeben sich aufgr<strong>und</strong> der Berufsstruktur, d.h.<br />

wenn der Anteil der Hilfsschwestern zu groß ist.<br />

- Primary nursing<br />

Beim »Primary-nursing-Konzept« handelt es sich um eine mehr patientInnenzentrierte<br />

Variante der Zimmerpflege. Dabei werden die PatientInnen entsprechend ihrer<br />

Bedürfnisse einer - <strong>für</strong> die jeweiligen Bedürfnisse kompetenten - Krankenschwester<br />

zugeteilt, die <strong>für</strong> sämtliche Pflegemaßnahmen verantwortlich ist. Bezüglich der<br />

Zufriedenheit aller am Pflegeprozeß beteiligten Personen meint Schenk (1987):<br />

Studies have clearly demonstrated, that in addition to the satisfaction of patients and nurses,<br />

physicians and other health care providers are also better satisfied with primary nursing, since it is<br />

clear with whom they should communicate their questions and suggestions about the patient (S.<br />

91).<br />

Auf einer Modellstation der II. Med. Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spitals wurde<br />

neben einer Verkürzung der Wochenst<strong>und</strong>enverpflichtung auch versucht, Gruppen-

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