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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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56<br />

Strukturelle<br />

Darstellung<br />

- Wann <strong>und</strong> wo kann die »Stationsbesprechung« sinnvoll durchgeführt werden?<br />

- Wer führt Protokoll?<br />

- Welchen Stellenwert haben Beschlüsse der »Stationsbesprechung« in der Stations-<br />

organisation?<br />

In der Folge wurde eine Kooperation mit dem Subprojekt 1 »<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> am<br />

Arbeitsplatz« eingegangen, im Rahmen derer die Modellentwicklung <strong>und</strong> Etablie-<br />

rung der »Stationsbesprechung« durch fachliche <strong>und</strong> organisatorische Unterstüt-<br />

zung aus diesem Subprojekt begleitet wurde. (vgl. Subprojekt 1 »<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> am<br />

Arbeitsplatz«). Einige der anfangs aufgeworfenen Fragen konnten im Rahmen<br />

dieses Subprojekts beantwortet werden. Dennoch kam es nicht zu einer gesicherten<br />

Installierung von regelmäßigen Stationsbesprechungen, sondern nur zu in größeren<br />

zeitlichen Abständen einberufenen Besprechungen.<br />

Ergebnisse<br />

Es kam zu Verbesserungen der interprofessionellen Teamarbeit.<br />

Bei der MitarbeiterInnenbefragung auf Station 14A schätzen die MitarbeiterInnen der<br />

Neurologie die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen<br />

signifikant besser ein als alle anderen MitarbeiterInnen in der Krankenanstalt<br />

Rudolfstiftung.<br />

Von jenen MitarbeiterInnen der gesamten Krankenanstalt Rudolfstiftung, die bei der<br />

MitarbeiterInnenbefragung eine Beurteilung des Modellprojekts »Stations-<br />

organisation« vornahmen, wird das Modellprojekt zu 63,2% als wichtige Maßnahme<br />

zur Verbesserung der Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen an der Station<br />

angesehen, 9,2% vertreten eine konträre Auffassung, <strong>und</strong> 21,7% enthalten sich der<br />

Urteilsfindung.<br />

Ende Mai 1992 wurde von Mag. Lobnig vom <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong>-<strong>Institut</strong> ein Aus-<br />

wertungsinterview mit dem besprechungsleitenden Personal durchgeführt. Die<br />

Auswertung dieses Interviews fand im Herbst 1992 statt.<br />

Es zeigte sich deutlich, daß die Morgenbesprechung (<strong>und</strong> teilweise auch die<br />

Stationsbesprechung) einen wesentlichen Bestandteil der Organisationskultur der<br />

Neurologischen Station darstellen. Im Rahmen der Morgenbesprechung können<br />

ÄrztInnen <strong>und</strong> Schwestern die Erfahrungen mit der Betreuung der einzelnen<br />

PatientInnen austauschen <strong>und</strong> wesentliche Abstimmungen <strong>für</strong> den Alltagsbetrieb<br />

durchführen.<br />

Zur Durchführung der Stationsbesprechung wurden immer wieder zwei Punkte<br />

kritisch angemerkt. Die Initiative zu Tagesordnungspunkten kam vorwiegend vom<br />

Pflegepersonal, während die Ärzte kaum Kooperationsprobleme von sich aus<br />

ansprachen. Und die Beschlüsse der Stationsbesprechungen konnten neu hinzu-<br />

kommendem Personal nicht systematisch weitergegeben werden, sodaß durch den

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