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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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Strukturelle<br />

Darstellung<br />

Vertretungsverhältnissen bezüglich der »Aufgaben <strong>und</strong> Tätigkeitsbereiche« (vgl.<br />

Stellenbeschreibung) nachgewiesen werden, da die jetzigen Vertretungsverhältnisse<br />

weitgehend dem Status Quo vor der Implimentierung des Stationssekretariates<br />

entsprechen. Annähernd alle MitarbeiterInnen an der Station 14A vertraten in der<br />

MitarbeiterInnenbefragung die Auffassung, daß durch die Einführung des Stations-<br />

sekretariats eine klarere Kompetenzabgrenzung erreicht wurde. 63,2% beantworte-<br />

ten die Frage mit »ja« <strong>und</strong> 36,8% mit »eher ja«.<br />

Im folgenden werden die konkreten Ergebnisse <strong>und</strong> Auswirkungen des Modellver-<br />

suches auf die Neurologische Station angeführt:<br />

Auswirkungen des Modellversuchs auf die Arbeit des Pflegepersonals<br />

- Für die diplomierten Schwestern der Station war in erster Linie die Entlastung von<br />

der umfangreichen Telefonarbeit von entscheidender Bedeutung.<br />

- Eine weitere wichtige administrative Arbeitsentlastung <strong>für</strong> die Schwestern stellte<br />

die Durchführung der PatientInnenaufnahme- <strong>und</strong> Entlassungsformalitäten durch<br />

die Stationssekretärin dar.<br />

- Die Schwestern konnten durch die Abgabe dieser Tätigkeiten sich wesentlich mehr<br />

den eigentlichen pflegerischen Arbeiten widmen <strong>und</strong> auf die individuellen Bedürf-<br />

nisse der PatientInnen eingehen. Nach einer Schätzung der Krankenschwestern<br />

konnte die Präsenz am Krankenbett um 40% gesteigert werden.<br />

- Die Entlastung der Stationsschwestern gab diesen die Möglichkeit, viel mehr an der<br />

Weiterentwicklung der Pflege zu arbeiten (vgl. Teilprojekte »Gruppenpflege« <strong>und</strong><br />

»Pflegeplanung«) <strong>und</strong> die Aufgaben der Leitung des Stationspflegeteams besser<br />

zu erfüllen.<br />

- Die Koordinationstätigkeit der Stationssekretärin machte erst eine effiziente Durch-<br />

führung von Gruppenpflege möglich, da sie die laufend hereinkommenden Infor-<br />

mationen <strong>und</strong> Kooperationsnotwendigkeiten direkt an die zuständigen<br />

MitarbeiterInnen weiterleiten kann, ohne daß etwa Schwestern aus der anderen<br />

Gruppe gestört werden.<br />

Auswirkungen des Modellversuchs auf die Arbeit des ärztlichen Personals<br />

- Die ÄrztInnen berichten über eine große Entlastung im Stationsalltag durch<br />

Abgabe der Schreibarbeiten (Anamnesen, Doppler-Bef<strong>und</strong>e, Dekurse). In diesen<br />

Zusammenhang ist positiv zu erwähnen, daß die PatientInnen bei ihrer Entlassung<br />

sofort den Arztbrief ausgehändigt bekamen.<br />

- Die »gewonnene« Zeit kam einerseits der ärztlichen Versorgung der PatientInnen<br />

zugute, <strong>und</strong> andererseits konnten die ÄrztInnen ihrer Aufgabe bezüglich der<br />

Ausbildung der Turnusärzte verstärkt nachkommen.<br />

- Als besonders hilfreich <strong>für</strong> die gegenseitige Information über die PatientInnen im<br />

Betreuungsteam wurden die maschinengeschriebenen Krankengeschichten be-<br />

zeichnet. Die so erstellten Krankengeschichten konnten genau überprüft werden

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