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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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- Erledigung der allgemeinen Stationsadministration<br />

- Erledigung weiterer anfallender Schreibarbeiten<br />

Aus dieser Skizzierung der Aufgabenbereiche der Stationssekretärin geht hervor,<br />

daß ihre Arbeit weit über den Tätigkeitsbereich einer »normalen« Abteilungs-<br />

schreibkraft hinausreicht. Neben der Anforderung, die administrativen Arbeiten zu<br />

übernehmen, wird die Fähigkeit zur Koordination <strong>und</strong> Kommunikation verlangt. Die<br />

Stationssekretärin muß über Büro- <strong>und</strong> Maschinschreibkenntnisse, Kenntnisse im<br />

medizinischen Bereich - insbesondere der medizinischen Fachsprache - <strong>und</strong><br />

Managementfähigkeiten hinsichtlich der Stationsorganisation <strong>und</strong> der kommunika-<br />

tiven Erfordernisse der Station verfügen.<br />

Im Gegensatz zu den komplexen Anforderungen der Stelle steht die relativ geringe<br />

Bezahlung. Der zweifache Wechsel der Stationssekretärin im ersten Jahr des<br />

Modellversuches liegt unter anderem darin begründet. Da es sich bei der Stations-<br />

sekretärin um ein, bezogen auf ein Krankenhaus, schwer einordenbares Berufsbild<br />

handelt, sollten in Zukunft Überlegungen zur verbesserten gehaltsmäßigen Einstu-<br />

fung angestellt werden.<br />

- Organisatorische Einbindung<br />

Die Stationssekretärin wurde der Stationsschwester unterstellt <strong>und</strong> sollte sich<br />

vormittags um Telefontätigkeiten <strong>und</strong> pflegerische Notwendigkeiten kümmern. Nach-<br />

mittags war ihr Hauptaufgabengebiet die Erledigung ärztlicher Schreibarbeiten.<br />

Während der ersten Einarbeitungszeit mußte die Stationssekretärin an einem sehr<br />

ungenügenden Arbeitsplatz arbeiten, da die provisorische räumliche Neuordnung<br />

erst Anfang November 1990 durchgeführt werden konnte. Der relativ lange Vorlauf<br />

<strong>für</strong> die provisorische Neuordnung der Station hätte auf den Einstieg der Stations-<br />

sekretärin besser abgestimmt werden sollen, was aber unter dem gegebenen<br />

Zeitdruck von der Projektgruppe nicht zu bewältigen war. Erst mit dem provisori-<br />

schen Übersiedeln des Schwestern-Dienstzimmers Anfang November 1990 konnte<br />

die Stationssekretärin ihren vorläufigen Arbeitsplatz im Dienstzimmer einnehmen.<br />

Trotz der großen Beengtheit dieser bis zum tatsächlichen Umbau provisorischen<br />

Lösung wurde klar, daß die Stationssekretärin einen zentralen Arbeitsplatz im<br />

Schwestern-Dienstzimmer dauerhaft benötigt <strong>und</strong> nicht, wie ursprünglich vorgese-<br />

hen (vgl. »Vorschläge <strong>und</strong> Anträge 1« - August 1990), am Nachmittag in ein anderes<br />

Zimmer <strong>für</strong> Schreibarbeiten wechselt. Die Notwendigkeit <strong>für</strong> eine ständige Anwesen-<br />

heit der Stationssekretärin im Dienstzimmer ergibt sich einerseits aus der Aufgabe,<br />

jederzeit das Telefon zu übernehmen, andererseits aus der notwendigen Ein-<br />

geb<strong>und</strong>enheit der Sekretärin in den laufenden Stationsbetrieb. Die Sekretärin muß<br />

wissen, wo sich die anderen MitarbeiterInnen der Station gerade befinden, wo<br />

einzelne PatientInnen liegen etc., um ihre koordinative Rolle im Stationsbetrieb<br />

ausfüllen zu können.<br />

43<br />

Strukturelle<br />

Darstellung

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