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"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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in Bezug auf die medizinische Fachsprache.<br />

An der Berufs- <strong>und</strong> Arbeitszufriedenheit änderte der Einsatz von Stations-<br />

assistentInnen allerdings nichts. Die Forscherinnen führten das darauf zurück, »daß<br />

diese Maßnahme <strong>für</strong> sich gesehen jedoch nur unter bestimmten Rahmenbedingun-<br />

gen Identifikation <strong>und</strong> Stabilität im Krankenpflegeberuf bewirkt.« (1993, S. 127)<br />

Auch die Interviews <strong>und</strong> die teilnehmende Beobachtung stützten diese Ergebnisse,<br />

die insgesamt das Bild einer deutlichen Strukturverbesserung in der Krankenpflege<br />

ergaben. Dies ist vor allem auf die Entlastung im Administrativen Bereich zurückzu-<br />

führen. Einschränkend wird in der Studie aber auch darauf verwiesen, daß<br />

StationsassistentInnen eine noch stärker entlastende Funktion, als in der Untersu-<br />

chung erhoben, haben könnten. Dies wäre zum einen durch eine Umorganisation<br />

der Stationsarbeit (mit dem Ziel, administrative Tätigkeiten in den Zeitraum, zu dem<br />

die AssitentIn anwesend ist, zu verlegen) erreichbar. Andererseits wird auf das<br />

Fehlen einer »Idealqualifikation« <strong>für</strong> StationsassistentInnen verwiesen (diese wäre<br />

durch die Einführung einer spezifischen Schulung erreichbar).<br />

Ziele des Modells auf der Neurologischen Station 14A<br />

Zur Übernahme aller delegierbaren administrativen Tätigkeiten (vgl. »Vorschläge<br />

<strong>und</strong> Anträge« - August 1990) sollte ein Stationssekretariat etabliert werden. Die<br />

Stationssekretärin sollte nicht nur Schreibarbeiten vom pflegerischen <strong>und</strong> ärztlichen<br />

Personal übernehmen, sondern vor allem auch koordinierende Aufgaben in der<br />

Stationsorganisation, wie Telefonarbeiten, Bestellungen etc. durchführen. Somit<br />

sollte eine administrative Kraft zur allgemeinen Entlastung vor allem des Pflegeper-<br />

sonals, aber auch der ÄrztInnen beitragen, <strong>und</strong> damit wesentliche aktuelle Probleme<br />

der Stationsorganisation, wie dauerhaften Pflegepersonalmangel, fehlende ärztli-<br />

che Präsenz am Krankenbett oder ungeklärte Zuständigkeiten lösen helfen.<br />

Im einzelnen sollten folgende Ziele mit der Einführung eines »Stationssekretariats«<br />

erreicht werden:<br />

- Entlastung des pflegerischen <strong>und</strong> ärztlichen Personals von administrativen Tätig-<br />

keiten<br />

- Pflegerisches <strong>und</strong> ärztliches Personal kann mehr Zeit <strong>für</strong> die direkte<br />

PatientInnenbetreuung aufwenden<br />

- Verbesserung der Koordination zwischen den MitarbeiterInnen der Station <strong>und</strong><br />

klarere Kompetenzabgrenzungen zwischen den Berufsgruppen<br />

- Weniger Störungen durch Telefonate <strong>und</strong> ungezielte Außenkontakte<br />

- Verbesserung der Qualität der schriftlichen Produkte der Station <strong>und</strong> damit der<br />

notwendigen PatientInnendokumentation<br />

39<br />

Strukturelle<br />

Darstellung

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