"Gesundheit und Krankenhaus". - Ludwig Boltzmann Institut für ...

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34 Strukturelle Darstellung j) Bad und Behinderten-WC Entscheidende Veränderungen schienen hier ohne Verlust an Krankenzimmern nicht möglich zu sein, sodaß vorerst nur ein kleinerer Umbau der Dusche (»kleine Schwelle gegen Überschwemmungen«) durchgeführt wurde. Zusätzlich wurden allerdings zwei 3-Bettzimmer zu 2-Bettzimmern mit Dusche umgewandelt, um die sanitäre Situation verbessern und PatientInnen mit Sonderversicherung einen gehobenen Standard bieten zu können. Beim Zustandekommen des »Zubaus Rudolfstiftung« könnte das jetzige 1 Bett- Zimmer zu einem Sanitärbereich umgebaut werden, der 2 PatientInnenduschen und ein Behinderten-WC umfaßt. k) Stationstür Um den behinderten PatientInnen, die einen sehr großen Anteil in der Neurologi- schen Station bilden, den Zugang und erhöhte Mobilität zu ermöglichen, wurde die Stationstür mit einem automatischen Türöffner versehen. l) Ruf- und Sprechanlage Die Erneuerung der gesamten Ruf- und Sprechanlage inkl. einer generellen Instal- lierung der Ruf- und Sprechanlage in allen wichtigen Funktionsräumen wurde durchgeführt. Diese Anlage erleichtert die Kommunikation innerhalb des Betreuungs- teams und spart eine große Anzahl an Personalwegen (etwa um jemanden ans Telefon zu holen) im alltäglichen Betrieb. m) Schwestern-Garderoben Bei der gegebenen Raumsituation schien es nicht möglich, für alle Schwestern, die PflegehelferInnen und die Abteilungshelferinnen Garderobenplätze im 14. Stock zu schaffen. Daher wurde nur vorgeschlagen, daß beim Zustandekommen des »Zu- baus Rudolfstiftung« und der geplanten 2. Neurologischen Station auf 14 B von vornherein genügend Garderobenplätze geschaffen werden. Bis dahin muß die derzeitige Regelung mit zusätzlichen Garderobenplätzen im 8. Stock aufrecht bleiben. 3.1.5. Ergebnisse Der von der Projektgruppe in enger Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen der Station, der Abteilungsleitung und der Technischen Betriebsleitung geplante Umbau der Neurologischen Station 14 A kann als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Insbesondere ist auf folgende Ergebnisse hinzuweisen: - Der Unterbringungsstandard für die PatientInnen konnte wesentlich gehoben werden, insbesondere in Hinblick auf Privatheit der PatientInnen, behinderten- gerechte Ausstattung, Hebung des sanitären Standards (Teilung der 6-Bettzimmer in 3-Bettzimmer, Vorbereitung von beweglichen optischen Trennungen zwischen

den PatientInnenbetten, automatische Stationstür, 2 Duschen mehr). - Optimale Räume für wesentliche bzw. neue Funktionen des Stationsbetriebes (Besprechungen innerhalb des Stationsteams und mit den PatientInnen, Schwe- stern-Dienstzimmer für Gruppenpflege, Arbeitsplatz für Stationssekretariat, Depot- räume, neuer Medikamentenschrank) konnten geschaffen werden. - Eine Verkürzung der Personalwege für das Pflegepersonal konnte erreicht werden (durch Verlegung des Schwestern-Sozialraums ins Zentrum der Station und in Nachbarschaft zum Schwestern-Dienstzimmer). - Die Arbeitsbedingungen des Personals wurden weiters durch Pflegehilfen und ergonomisch bessere Möbel wesentlich verbessert (neue Sitzgelegenheiten und Schreib- bzw. Arbeitstische, 2 höhenverstellbare Betten). - Technische Informationseinrichtungen konnten auf den neuesten technischen Stand gebracht werden (PatientInnen-Rufanlage, Personal-Gegensprechanlage). - Insgesamt stieg durch diese erfolgreiche Neuordnung der Station die Arbeitszufrie- denheit des Personals wesentlich, insbesondere auch dadurch, daß das Personal der Station selbst entscheidend die Neuordnung der Station mitgestalten konnte. Diese Ergebnisse werden auch durch die Beurteilung der MitarbeiterInnen unter- stützt: - Alle MitarbeiterInnen der Station beurteilten den Umbau als eine Maßnahme, die die Organisationsstruktur verbessert hat. - So wurde etwa für 95% der MitarbeiterInnen eine bessere Funktionsaufteilung der Räumlichkeiten erreicht. - 90% gaben in der MitarbeiterInnenbefragung an, daß ruhigere Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. - 70% der MitarbeiterInnen vertraten die Ansicht, daß die Personalwege im Alltags- betrieb für das Pflegepersonal verkürzt bzw. verringert werden konnten. Damit stellt die neu umgebaute Station 14 A ein Modell für eine mögliche räumliche Innovation und zur Schaffung einer gesundheitsförderlicheren Umwelt für alle betten- führenden Stationen des Hauptgebäudes der KA Rudolfstiftung dar. Darüber hinaus kann dieses Modell in allen seinen Elementen zur Übernahme in anderen Kranken- anstalten empfohlen werden. Notwendig bzw. günstig sind folgende Rahmenbedingungen: - Beauftragung einer Projektgruppe, die alle relevanten Berufsgruppen und Funkti- onsbereiche vertreten kann - Bereitstellung von notwendigen Ressourcen für einen fundierten Planungsprozeß (Dienstfreistellung für Projektarbeit, externe Sozialberatung ist günstig) - Ressourcen für ergonomische Fachberatung Die Kosten für den Umbau betrugen insgesamt (incl. aller Bauten und Einrichtungs- gegenstände): ca 2.600.000,- 35 Strukturelle Darstellung

den PatientInnenbetten, automatische Stationstür, 2 Duschen mehr).<br />

- Optimale Räume <strong>für</strong> wesentliche bzw. neue Funktionen des Stationsbetriebes<br />

(Besprechungen innerhalb des Stationsteams <strong>und</strong> mit den PatientInnen, Schwe-<br />

stern-Dienstzimmer <strong>für</strong> Gruppenpflege, Arbeitsplatz <strong>für</strong> Stationssekretariat, Depot-<br />

räume, neuer Medikamentenschrank) konnten geschaffen werden.<br />

- Eine Verkürzung der Personalwege <strong>für</strong> das Pflegepersonal konnte erreicht werden<br />

(durch Verlegung des Schwestern-Sozialraums ins Zentrum der Station <strong>und</strong> in<br />

Nachbarschaft zum Schwestern-Dienstzimmer).<br />

- Die Arbeitsbedingungen des Personals wurden weiters durch Pflegehilfen <strong>und</strong><br />

ergonomisch bessere Möbel wesentlich verbessert (neue Sitzgelegenheiten <strong>und</strong><br />

Schreib- bzw. Arbeitstische, 2 höhenverstellbare Betten).<br />

- Technische Informationseinrichtungen konnten auf den neuesten technischen<br />

Stand gebracht werden (PatientInnen-Rufanlage, Personal-Gegensprechanlage).<br />

- Insgesamt stieg durch diese erfolgreiche Neuordnung der Station die Arbeitszufrie-<br />

denheit des Personals wesentlich, insbesondere auch dadurch, daß das Personal<br />

der Station selbst entscheidend die Neuordnung der Station mitgestalten konnte.<br />

Diese Ergebnisse werden auch durch die Beurteilung der MitarbeiterInnen unter-<br />

stützt:<br />

- Alle MitarbeiterInnen der Station beurteilten den Umbau als eine Maßnahme, die<br />

die Organisationsstruktur verbessert hat.<br />

- So wurde etwa <strong>für</strong> 95% der MitarbeiterInnen eine bessere Funktionsaufteilung der<br />

Räumlichkeiten erreicht.<br />

- 90% gaben in der MitarbeiterInnenbefragung an, daß ruhigere Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden konnten.<br />

- 70% der MitarbeiterInnen vertraten die Ansicht, daß die Personalwege im Alltags-<br />

betrieb <strong>für</strong> das Pflegepersonal verkürzt bzw. verringert werden konnten.<br />

Damit stellt die neu umgebaute Station 14 A ein Modell <strong>für</strong> eine mögliche räumliche<br />

Innovation <strong>und</strong> zur Schaffung einer ges<strong>und</strong>heitsförderlicheren Umwelt <strong>für</strong> alle betten-<br />

führenden Stationen des Hauptgebäudes der KA Rudolfstiftung dar. Darüber hinaus<br />

kann dieses Modell in allen seinen Elementen zur Übernahme in anderen Kranken-<br />

anstalten empfohlen werden.<br />

Notwendig bzw. günstig sind folgende Rahmenbedingungen:<br />

- Beauftragung einer Projektgruppe, die alle relevanten Berufsgruppen <strong>und</strong> Funkti-<br />

onsbereiche vertreten kann<br />

- Bereitstellung von notwendigen Ressourcen <strong>für</strong> einen f<strong>und</strong>ierten Planungsprozeß<br />

(Dienstfreistellung <strong>für</strong> Projektarbeit, externe Sozialberatung ist günstig)<br />

- Ressourcen <strong>für</strong> ergonomische Fachberatung<br />

Die Kosten <strong>für</strong> den Umbau betrugen insgesamt (incl. aller Bauten <strong>und</strong> Einrichtungs-<br />

gegenstände): ca 2.600.000,-<br />

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