Auswertung der im Rahmen der HBSC-Studie erhobenen Daten zur ...
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Nennenswerte Geschlechtsunterschiede konnten in Bezug auf das Auftreten von Kopf- (ß = - 0,159, p = 0,000), Nacken- und Schulterschmerzen (ß = -0,182, p = 0,000) sowie in Bezug auf Müdigkeit und Erschöpfung (ß = -0,078, p = 0,000) festgestellt werden. Für alle gefunden Geschlechtsunterschiede gilt dabei, dass die weiblichen Lehrkräfte häufiger vom Auftreten dieser Symptome berichten (vgl. Abb.14). Abbildung 14: ausgewählte Beschwerden (mehrmals wöchentlich oder öfter), dargestellt nach dem Geschlecht (n = 2.462) Prozent 25 20 15 10 5 0 3,4 4,5 10,8 23,4 Kopfschmerzen Nacken- und Schulterschmerzen männlich weiblich 16,3 21,2 Müdigkeit und Erschöpfung Auch mit Bezug auf die Dauer der Berufsausübung konnten bedeutsame Veränderungen im Auftreten einzelner Beschwerden festgestellt werden. Als besonders nennenswert sind diesbezüglich das Auftreten von Rücken- und Kreuzschmerzen (ß = -0,154, p = 0,000), Nacken-/Schulterschmerzen (ß = -0,125, p = 0,000), Benommenheit und Schwindel (ß = - 0,136, p = 0,000), Ängsten (ß = -0,129, P = 0,000), Nervosität (ß = -0,180, p = 0,000), Einschlafstörungen (ß = -0,159, p = 0,000), Müdigkeit und Erschöpfung (ß = -0,082, p = 0,000) sowie ein allgemeines Schlechtfühlen (ß = -0.139, p = 0,000) hervorzuheben (vgl. Abb.15). Inhaltlich bedeutet dies, dass das Auftreten der eben genannten Beschwerden mit den Dienstjahren zunimmt. Gleichzeitig zeigt sich, dass auch die geschätzte Wochenarbeitszeit einen unabhängigen Einfluss auf die Regelmäßigkeit hat, mit der bestimmte Beschwerden auftreten. Als besonders bedeutsam sind dort die folgenden hervorzustreichen: Müdigkeit und Erschöpfung (ß = -0,163, p = 0,000), ein allgemeines Schlechtfühlen (ß = -0,120, p = 0,000), Benommenheit und Schwindel (ß = -0,114, p = 0,000), Kopfschmerzen (ß = -0,111, p = 0,000), Nervosität (ß = -0,082, p = 0,000), Nacken-/Schulterschmerzen (ß = -0,080, p = 0,000) und Einschlafstörungen (ß = -0,076, p = 0,000; vgl. Abb.16). 22
Abbildung 15: ausgewählte Beschwerden (Mittelwerte), dargestellt nach der Dauer der Berufsausübung (Range: selten / nie (5) bis (fast) täglich (1); n = 2.462) Mittelwerte 5,00 4,80 4,60 4,40 4,20 4,00 3,80 3,60 3,40 3,20 3,00 bis 10 11 bis 20 21 bis 30 31 bis 40 Dauer der Berufsausübung (in Jahren) Rücken- /Kreuzschmerzen Nacken- und Schulterschmerzen Benommenheit und Schwindel Ängste Nervosität Einschlafstörungen Müdigkeit und Erschöpfung Fühle mich allgemein schlecht Ganz allgemein kann - aufgrund der vorliegenden Ergebnisse - in diesem Zusammenhang von einer allgemeinen Überforderung, d.h. von einer deutlich sichtbaren physischen und psychischen Beanspruchung jener Lehrpersonen gesprochen werden, die ein hohes Wochenpensum zu erfüllen haben. Diesbezüglich besteht der begründete Verdacht, dass gerade die teils ungünstigen ökologische Bedingungen an den Schulen (z.B. Licht-, Luft- und Temperaturverhältnisse) - abhängig von der täglichen „exposure time“ - zu dieser Beanspruchung beitragen. Abbildung 16: ausgewählte Beschwerden (Mittelwerte), dargestellt nach der geschätzten Wochenarbeitszeit (Range: selten / nie (5) bis (fast) täglich (1); n = 2.462) Mittelwerte 5,00 4,80 4,60 4,40 4,20 4,00 3,80 3,60 3,40 3,20 3,00 bis 30 31 bis 40 41 bis 50 > 50 geschätzte Wochenarbeitszeit (in Stunden) Müdigkeit und Erschöpfung Fühle mich allgemein schlecht Benommenheit und Schwindel Kopfschmerzen Nervosität Nacken- und Schulterschmerzen Einschlafstörungen 23
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Nennenswerte Geschlechtsunterschiede konnten in Bezug auf das Auftreten von Kopf- (ß = -<br />
0,159, p = 0,000), Nacken- und Schulterschmerzen (ß = -0,182, p = 0,000) sowie in Bezug<br />
auf Müdigkeit und Erschöpfung (ß = -0,078, p = 0,000) festgestellt werden. Für alle gefunden<br />
Geschlechtsunterschiede gilt dabei, dass die weiblichen Lehrkräfte häufiger vom Auftreten<br />
dieser Symptome berichten (vgl. Abb.14).<br />
Abbildung 14: ausgewählte Beschwerden (mehrmals wöchentlich o<strong>der</strong> öfter), dargestellt nach<br />
dem Geschlecht (n = 2.462)<br />
Prozent<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
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4,5<br />
10,8<br />
23,4<br />
Kopfschmerzen Nacken- und<br />
Schulterschmerzen<br />
männlich weiblich<br />
16,3<br />
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Müdigkeit und Erschöpfung<br />
Auch mit Bezug auf die Dauer <strong>der</strong> Berufsausübung konnten bedeutsame Verän<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong><br />
Auftreten einzelner Beschwerden festgestellt werden. Als beson<strong>der</strong>s nennenswert sind<br />
diesbezüglich das Auftreten von Rücken- und Kreuzschmerzen (ß = -0,154, p = 0,000),<br />
Nacken-/Schulterschmerzen (ß = -0,125, p = 0,000), Benommenheit und Schwindel (ß = -<br />
0,136, p = 0,000), Ängsten (ß = -0,129, P = 0,000), Nervosität (ß = -0,180, p = 0,000),<br />
Einschlafstörungen (ß = -0,159, p = 0,000), Müdigkeit und Erschöpfung (ß = -0,082, p =<br />
0,000) sowie ein allgemeines Schlechtfühlen (ß = -0.139, p = 0,000) hervorzuheben (vgl.<br />
Abb.15). Inhaltlich bedeutet dies, dass das Auftreten <strong>der</strong> eben genannten Beschwerden mit<br />
den Dienstjahren zun<strong>im</strong>mt.<br />
Gleichzeitig zeigt sich, dass auch die geschätzte Wochenarbeitszeit einen unabhängigen<br />
Einfluss auf die Regelmäßigkeit hat, mit <strong>der</strong> best<strong>im</strong>mte Beschwerden auftreten. Als<br />
beson<strong>der</strong>s bedeutsam sind dort die folgenden hervorzustreichen: Müdigkeit und Erschöpfung<br />
(ß = -0,163, p = 0,000), ein allgemeines Schlechtfühlen (ß = -0,120, p = 0,000),<br />
Benommenheit und Schwindel (ß = -0,114, p = 0,000), Kopfschmerzen (ß = -0,111, p =<br />
0,000), Nervosität (ß = -0,082, p = 0,000), Nacken-/Schulterschmerzen (ß = -0,080, p =<br />
0,000) und Einschlafstörungen (ß = -0,076, p = 0,000; vgl. Abb.16).<br />
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