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Geschäftsbericht 2009 vom 7. März 2010 - Jugendpresse BW

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GESCHÄFTSBERICHT<br />

DES VORSTANDES<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Z u r 2 8 . o r d e n t l i c h e n M i t g l i e d e r v e r s a m m l u n g a m 7 . M ä r z 2 0 1 0<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Vorwort des Vorstands zum <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Liebe Mitglieder und Freunde der <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong>,<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Seite 2 von 16<br />

uns verbindet eine Gemeinsamkeit: die Freude an der Medienarbeit. Sei es als Printjournalist, als<br />

Fotograf, als Layouter, als Radiomacher oder als Kameramann. In der <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> haben sich<br />

fast 1000 junge Menschen zusammengetan, die Medien machen. Wir sind die jungen Medienmacher<br />

in Baden-Württemberg und die Experten für den jungen Journalismus.<br />

Dies haben wir in einem Leitbild in Worte gefasst. Darin bringen wir unsere Arbeit auf den Punkt: Wir<br />

arbeiten mit Begeisterung, wir agieren auf Augenhöhe, wir arbeiten professionell und unsere<br />

Strukturen sind durch Offenheit und Transparenz gekennzeichnet.<br />

Viel ist im Berichtsjahr <strong>2009</strong> passiert: Seminare und Workshops, Jugendmedientage, neue Partnerschaften,<br />

mehrere Ausgaben der NOIR, ein TV-Magazin wurde gegründet und vieles mehr. Wir<br />

konnten im folgenden Bericht nur exemplarisch einige unserer Aktivitäten herausgreifen. Die lückenlose<br />

Aufzählung hätte den <strong>Geschäftsbericht</strong> vermutlich zu einem dicken Buch gemacht – so haben wir<br />

uns auf 16 Seiten für einen Einblick in die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> beschränkt.<br />

Mit vielen kollegialen Grüßen<br />

der Geschäftsführende Vorstand der <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong><br />

Sören Binder, Kai Mungenast und Sebastian Nikoloff<br />

Bildungsarbeit<br />

> Jugendmedientage Mannheim<br />

Die Grundidee der Jugendmedientage besteht darin, den Teilnehmern an drei Tagen einen<br />

realistischen Einblick in die Arbeitswelt „Medien“ zu geben. Die Vermittlung von theoretischem Wissen<br />

und die praktische Arbeit in den Workshops, Redaktionssitzungen, Podiumsdiskussionen und Pressekonferenzen<br />

bilden die beiden Eckpfeiler dieser Idee. Bei der Veranstaltung diskutieren an insgesamt<br />

drei Veranstaltungstagen über 300 Teilnehmer mit Medienprofis und Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Kultur über unsere<br />

Generation – die „Generation Egoismus“. Die Teilnehmer<br />

beschäftigen sich eingehend mit dieser<br />

Thematik und verarbeiten ihr so erworbenes Fachwissen<br />

auf den JMT in Form unterschiedlicher Medien.<br />

Alle Teilnehmer erstellen unter Anleitung von Profis<br />

gemeinsam unterschiedlichste Produkte, wie Print- und<br />

Offline-Medien, Radio- und TV-Beiträge, Onlineangebote<br />

wie Webseiten, Blogs und Podcasting. Am<br />

letzten Veranstaltungstag präsentieren die Teilnehmer<br />

ihre Ergebnisse im Plenum.<br />

Ein fünfzehnköpfiges Projekt-Team hat die JMT geplant und vorbereitet. Angeleitet von einem erfahrenen<br />

jungen Projektleiter setzte sich das Team ein Jahr lang täglich für die größte Veranstaltung<br />

für junge Journalisten in Baden-Württemberg ein. Während der Veranstaltung wurden sie von über 80<br />

freiwilligen Helfern vor Ort unterstützt.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Die JMT fanden in Mannheim statt. Hauptveranstaltungsort war die Hochschule Mannheim. Dort war<br />

eine große Aula für die Eröffnungsveranstaltung und die Podiumsdiskussion vorhanden, Räume für die<br />

Workshops und eine Kantine für die Verköstigung waren ebenfalls gegeben. Die Abendveranstaltung<br />

am Samstag fand in der Jugendkirche Mannheim statt; dort traten zwei Musikbands und ein DJ auf –<br />

sie boten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Nach den<br />

Redaktionsbesuchen und Exkursionen am Sonntag kamen die Teilnehmer wieder in der Hochschule<br />

Mannheim zusammen, wo die Ergebnisse aus den einzelnen Workshops vorgestellt wurden.<br />

„Wir. Generation Egoismus“ war das Motto der Jugendmedientage. Dazu diskutierten die Politikerin<br />

Julia Reda (22) von den Jungen Piraten, Philipp Ikrath von Jugendkulturforschung.de, Markus Mauer<br />

<strong>vom</strong> Dialog e.V. und Susanne Lang, Professorin für Jugendbildung an der Hochschule Mannheim.<br />

> Mit den Recherchefahrten ganz nah dran<br />

Journalisten sind bei vielen Unternehmen und<br />

Institutionen gern gesehene Gäste. So auch die<br />

jungen Journalisten, die mit unseren Recherchefahrten<br />

unterwegs waren. Die <strong>Jugendpresse</strong> öffnet die Türen<br />

und die Teilnehmer sind ganz nah dran. Wir besuchten<br />

den Jugendradiosender DASDING <strong>vom</strong> Südwestrundfunk<br />

in Baden-Baden, das Bundesverfassungsgericht in<br />

Karlsruhe, das Kernkraftwerk in Philipsburg, die<br />

Studios des Tigerentenclubs in Göppingen, einen alten<br />

Tiefbunker bei Stuttgart, den Landtag von Baden-<br />

Württemberg in Stuttgart, das Europäische Parlament<br />

und den Fernsehsender „Arte“ in Straßburg und<br />

unsere Bundeshauptstadt Berlin. Vor Ort erklären die Pressesprecher von ihrer Arbeit, wir führen Gespräch<br />

mit den Mitarbeitern, Politiker, Journalisten und Experten und schauen ganz genau hin. So<br />

genau, dass auch kritische Fragen nicht ausbleiben, die so manchen Gesprächspartner ins Schwitzen<br />

gebracht haben.<br />

> Demokratie live in Berlin<br />

Junge Journalisten und junge Politiker aus Baden-Württemberg machten sich auf den Weg nach<br />

Berlin. Unsere Recherchefahrt in Kooperation mit dem Dachverband der Jugendgemeinderäte gab<br />

Einblick in die Politik- und den Medienalltag der deutschen Hauptstadt. Wir hatten Glück: Just zu<br />

dieser Zeit kam die Kundus-Affäre um den ehemaligen Bundesverteidigungsminister Jung auf. Wir<br />

konnten live miterleben, wie die Politiker und Journalisten dieses Thema aufarbeiteten.<br />

In der Landesvertretung des Landes Baden-<br />

Württemberg fand eine Führung durch die Räumlichkeiten<br />

statt, ein Image-Film wurde gezeigt, sowie Gespräche<br />

über die Aufgaben und Möglichkeiten der<br />

Landesvertretung wurden geführt. Später stieß zum<br />

Essen der Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger<br />

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hinzu. Vor seiner<br />

politischen Karriere arbeitete er als Journalist und<br />

kennt somit beide Seiten – die der Medien und die der<br />

Politik. Zu späterer Stunde fanden in einem Berliner<br />

Café Gespräche mit Journalisten wie Armin Käfer von<br />

der Stuttgarter Zeitung und Politikern wie Gerhard


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Schick und Christian Lange statt. An diesem Abend bestand in ungezwungener Atmosphäre die<br />

Möglichkeit, Informationen und Meinungen aus erster Hand zu erhalten, Fragen zu stellen und sich<br />

über Karrieremöglichkeiten zu informieren.<br />

Am zweiten Veranstaltungstag stand der Besuch des Bundestages mit dem vorhergehenden Parlamentsseminar<br />

auf dem Programm. Neben der Einführung in die Arbeitsweise des Bundestages diskutierten<br />

die Teilnehmer mit Politikern aller Fraktionen, unter ihnen auch Claudia Roth, Bundesvorsitzende<br />

der Grünen. Beim Axel-Springer-Verlag informierten wir uns über das Medienunternehmen<br />

und die Journalisten-Akademie. Dabei wurde über Ausbildungsmöglichkeiten im Hause Springer<br />

informiert sowie über Boulevard-Journalismus diskutiert. Nach den Gesprächen folgte eine Führung<br />

durch die Redaktion der „Bild“-Zeitung.<br />

Mit der Führung in dem ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen durch einen Zeitzeugen begann<br />

der dritte Tag. Dabei wurde durch die erhaltenen Räumlichkeiten der zwei Trakte geführt und<br />

eingehend über die körperliche und psychische Folter informiert, der die Insassen ausgesetzt waren.<br />

Nach der Fahrt in die Stadt stand nachmittags eine Führung durch das Bundeskanzleramt an.<br />

> Rendezvouz in Straßburg<br />

Sie wollten deutsch-französische Vorurteile entlarven, die 19 Jungjournalisten der Recherchefahrt nach<br />

Straßburg im Mai. Die Recherchefahrt „Rendezvouz in Straßburg“ war das eigenständige FSJ-Projekt,<br />

das die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> in Kooperation mit der Jugendstiftung Baden-Württemberg organisierte.<br />

Zielgruppe waren unsere Mitglieder sowie Autoren des Onlinemagazins „thema“, das auf der Jugendinformationsplattform<br />

Jugendnetz der Jugendstiftung erscheint.<br />

Junge Medienmacher setzten sich drei Tage lang<br />

kritisch mit der gegenseitigen Berichterstattung Frankreichs<br />

und Deutschlands auseinander. Wie viel<br />

Klischee steckt in den Nachrichten über die Nachbarn?<br />

Experten und Journalisten von beiden Seiten des<br />

Rheins nahmen in einer Podiumsdiskussion Stellung<br />

und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen.<br />

Ein Besuch bei dem Fernsehsender „Arte“ zeigte, dass<br />

auch ein mediales Miteinander der beiden Nationen<br />

möglich ist. Autor Michael-Kuss-Setz las aus seinem<br />

Buch „Lust auf Frankreich“, erzählte von seiner Zeit als<br />

Journalist in Frankreich und was die wahren Unterschiede<br />

der Nachbarn ausmachen – fernab von<br />

Stereotypen. Die Teilnehmer lernten Straßburg bei einer Führung durch das EU-Parlament auch von<br />

seiner europäischen Seite kennen. Ein Geocash führte die Jugendlichen durch Straßburg und seine<br />

deutsch-französische Vergangenheit. Artikel und Bilder der Teilnehmer erschienen in unserem Verbandsmagazin<br />

NOIR und im Onlinemagazin „thema“.<br />

> Mobile Akademie<br />

Die Mobile Akademie ist ein bundesweites Angebot der <strong>Jugendpresse</strong> und wird in und für Baden-<br />

Württemberg seit Anfang 2006 mit großem Erfolg und sehr positiver Resonanz durchgeführt. Das Angebot<br />

richtet sich an interessierte Schüler oder Lehrer, die an ihrer Schule eine Schülerzeitung aufbauen<br />

oder Medienkompetenz erfahren möchten. Teamer der JP<strong>BW</strong>, selbst noch Schüler oder<br />

Studenten, kommen direkt an die Schule und vermitteln vor Ort und auf Augenhöhe Wissen sowie<br />

Tipps und Tricks. Termin, Inhalt und Wahl des Moduls werden gemeinsam mit der Schule abgesprochen.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Im Jahr <strong>2009</strong> konnte die JP<strong>BW</strong> insgesamt sieben Einsätze der Mobile Akademie verzeichnen. Die verschiedenen<br />

Einsatzorte verteilen sich auf ganz Baden-Württemberg und reichen von Achern über<br />

Altensteig bis nach Calw und Herbrechtingen. Bei den Schulen handelt es sich mit Ausnahme einer<br />

Realschule um Gymnasien. Das am häufigsten nachgefragte Modul beschäftigt sich mit der Neugründung<br />

bzw. Weiterentwicklung einer Schülerzeitung.<br />

Bei drei der <strong>2009</strong> durchgeführten Mobilen Akademien handelte es sich um besondere Einsätze: Im Juli<br />

veranstaltete das Mercedes-Benz Museum einen Schülerzeitungstag in Stuttgart. Hierbei konnten 100<br />

junge Medienmacher aus Stuttgart und Umgebung nicht nur hinter die Kulissen der Marke Mercedes-<br />

Benz schauen, sondern auch an vier verschiedenen Workshops zu den Themen journalistische Darstellungsformen,<br />

Layout / Pressrecht und Online-Journliamus teilnehmen. Diese Workshops wurden<br />

von den Teamern der JP<strong>BW</strong> im Rahmen der Mobilen Akademie durchgeführt.<br />

Eine weitere außergewöhnliche Mobile Akademie absolvierten wir in englischer Sprache beim Stadtjugendring<br />

Mannheim. Jeweils zehn Schüler aus Deutschland, Israel und Jordanien erhielten im<br />

Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung eine Einführung in den Journalismus. Die dritte<br />

Mobile Akademie in ungewöhnlicher Form fand in Bühl<br />

statt. Auf dem Landesschülerkongress wurden den<br />

Teilnehmern zwei Workshops à 90 Minuten „Schülerzeitung<br />

– How-to“ angeboten.<br />

Eine besondere Auszeichnung wurde unseren Teamern<br />

der Mobilen Akademie <strong>vom</strong> Land Baden-Württemberg<br />

verliehen. Die Teamer wurden beim jährlichen<br />

Ehrenamtswettbwerb „Echt Gut!“ in der Kategorie<br />

„Junge Macher“ nominiert und zur Preisverleihung mit<br />

dem Ministerpräsidenten ins Neue Schloss in Stuttgart<br />

eingeladen.<br />

> Coaching für Schülermedien<br />

Seit dem vergangenen Schuljahr betreuen wir als Coachs im Rahmen des Jugendbegleiter-Programms<br />

des Landes Baden-Württemberg zwei Schülerzeitungen an den Gymnasien in Gaggenau und Ettlingen.<br />

Unsere Unterstützung war erfolgreich: In beiden Schulen erschien noch vor den Sommerferien eine<br />

neue Ausgabe der Schülerzeitung. Wir sind stolz auf die beiden Redaktionen, die gemeinsam mit uns<br />

die Arbeit einer neuen Schülerzeitung geschafft haben. Auch im neuen Schuljahr werden wir wir<br />

diesen Schülerzeitungen weiter zur Seite stehen. Die Modellphase des Coachings war erfolgreich. Wir<br />

haben das Modell evaluiert und möchten nun an weitere Schulen gehen. Teilnehmen können Schulen,<br />

die für das Jugendbegleiter-Programm des Landes Baden-Württemberg registriert sind.<br />

> Digital Storytelling<br />

Ein neues Projekt, dass unter der Mobilen Akademie angesiedelt sein wird, ist das „Digital<br />

Storytelling“. Die Idee entstand auf dem Aktiven-Wochenende <strong>2010</strong> und wird von Aktiven der JP<strong>BW</strong><br />

umgesetzt. Bei einem ersten Projektgruppentreffen Anfang Februar <strong>2010</strong> wurde detailliert über das<br />

Konzept, die Kosten und den Ablauf gesprochen sowie erste Arbeitspakete verteilt.<br />

> Kooperationsseminare für junge Medienmacher<br />

Seit Frühjahr <strong>2009</strong> schreiben wir in Kooperation mit dem Bildungszentrum BürgerMedien e.V. (BZBM)<br />

Seminare zu den Themenfeldern Radio und Fernsehen aus. Die Seminare beschäftigen sich mit<br />

redaktionellen Arbeitstechniken im Radio, mit Videoschnitt und Studiotechnik. Getragen von den<br />

Landesmedienanstalten und anderen öffentlich-rechtlichen Institutionen vernetzt das BZBM die Aus-


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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und Weiterbildung in und mit Offenen Kanälen und nichtkommerziellen Radios und bietet auf die Bedürfnisse<br />

der jeweiligen Einrichtungen zugeschnittene Seminare an.<br />

Wie in den Vorjahren fanden zwei Seminare für Schülerzeitungsmacher statt, die wir in Kooperation<br />

mit dem Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg, dem Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung, veranstaltet<br />

haben. Ein Seminar fand im <strong>März</strong> in Ulm statt, ein zweites im Oktober <strong>2009</strong> in Freiburg im<br />

Breisgau. Thema beider Workshops waren journalistische Stilformen und Presserecht. Die JP<strong>BW</strong> war<br />

an der inhaltlichen Umsetzung und Ausschreibung der Seminare beteiligt. Mindestens einer der beiden<br />

Seminarleiter ist ein erfahrener Teamer unserer Mobilen Akademie. Die Seminare werden für Schülerzeitungsmacher<br />

aller Schularten ab 14 Jahren ausgeschrieben.<br />

> Youth Bank Mannheim<br />

Trotz des verkleinerten Förderbudgets unterstützte die Youth Bank Mannheim im Berichtsjahr vier<br />

Jugendprojekte mit je bis zu 800 Euro. Dabei kamen die Projekte wieder aus unterschiedlichen Bereichen<br />

wie Schule (Raum der Stille), Journalismus (Recherchefahrt Berlin), Ehrenamt (Jugendleiterkonferenz)<br />

plus einer projekteigenen Strukturförderung. Die laufenden Projekte (Strukturförderung,<br />

Recherchefahrt) werden im Jahr <strong>2010</strong> wie gewohnt abgerechnet.<br />

> <strong>Jugendpresse</strong>-Stammtische<br />

Bei den <strong>Jugendpresse</strong>-Stammtischen treffen sich junge Medienmacher aus der jeweiligen Region in<br />

gemütlicher Atmosphäre. Wir tauschen uns dabei über journalistische Erfahrungen aus, die Gäste<br />

können den Verband kennen lernen. Fragen zu beruflichen Möglichkeiten im Bereich Journalismus sind<br />

bei diesen Treffen ebenso häufige Thema wie Seminare und Workshops der JP<strong>BW</strong> oder die Jugendmedientage.<br />

Alle Interessierten können ohne Anmeldung zu den <strong>Jugendpresse</strong>-Stammtischen<br />

kommen, die in regelmäßigen Abständen veranstaltet werden. Im Berichtsjahr fanden <strong>Jugendpresse</strong>-<br />

Stammtische in Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Ludwigsburg, Tübingen und Mannheim statt.<br />

> Schülerzeitungswettbewerb<br />

Der bundesweite Schülerzeitschriften-Wettbwerb wird von der Kultusministerkonferenz und der<br />

<strong>Jugendpresse</strong> Deutschland ausgeschrieben. Gesucht werden die besten Schülerzeitungen Deutschlands.<br />

Zuerst wird in jedem Bundesland eine Vorauswahl getroffen, bevor diese Schülerzeitungen<br />

dann ins Rennen mit den anderen Bundesländern geschickt werden. Auch unsere Mitglieder nahmen<br />

an diesem Wettbewerb teil und konnten Preise gewinnen. Vor dem Bundesentscheid steht der Wettbewerb<br />

um den Titel „beste Schülerzeitung Baden-Württembergs“, der <strong>vom</strong> Kultusministerium veranstaltet<br />

wird. Als Jurymitglied sichteten wir die fast 100 Einsendungen und gratulierte bei der Preisverleihung<br />

im Neuen Schloss in Stuttgart den Gewinnern.<br />

> SchülerRadioAward und Schülerradiotag in Stuttgart<br />

Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) prämierte gemeinsam mit der Stiftung<br />

MedienkompetenzForum Südwest die besten Schülerradiobeiträge. Die besten Beiträge von Schülerradiogruppen<br />

erhielten den begehrten SchülerRadioAward. Teilgenommen haben Radiogruppen und<br />

Schulradio-AGs, das Thema der dreiminütigen Beiträge war frei wählbar. Die Jury setzte sich aus<br />

Schüler und Profis aus Jugendradios, Medienpädagogen und Vertreter unseres Fachausschusses Radio<br />

zusammen.<br />

Die Jurysitzung und Preisverleihung fand im Rahmen des Schülerradiotags der LKJ statt, den über 150<br />

Schüler von Schulen aus dem ganzen Bundesland besuchten. Neben der Preisverleihung wurden<br />

praxisorientierte Workshops zu Podcast, Sounddesign, journalistischem Arbeiten im Schülerradio,


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Musik-Beitrag, Sprechtraining und Moderation angeboten. Während der Veranstaltung präsentierte<br />

sich die JP<strong>BW</strong> den Teilnehmern und legte Informationsmaterialien aus.<br />

> Bundesweite Veranstaltungen<br />

Das Veranstaltungsangebot der <strong>Jugendpresse</strong> Deutschland (JPD) und ihrer Mitgliedsverbänden ist<br />

umfangreich. Beinahe täglich findet irgendwo in Deutschland eine Veranstaltung für junge Medienmacher<br />

statt. Diese Veranstaltungen stehen auch unseren Mitgliedern offen. Besonders erwähnenswert<br />

sind die Jugendmedientage der JPD. Alle Seminare der <strong>Jugendpresse</strong>-Verbände, auch unsere,<br />

sind im Internet unter www.jugendpresse.de veröffentlicht. Das Internationale Bodenseecamp feierte<br />

in diesem Jahr sein fünfjähriges Jubiläum. Diese „Veranstaltung im Zelt am Bodensee“ unterstützen<br />

wir als Partner.<br />

Publikationen und Kommunikation<br />

> Neue Markenstrategie: Eine <strong>Jugendpresse</strong>, eine NOIR!<br />

Die <strong>Jugendpresse</strong> leistet unter vielen Namen erfolgreiche Arbeit: <strong>Jugendpresse</strong>, Mobile Akademie,<br />

Recherchefahrten, schuelerzeitung.de, Jugendmedientage, NOIR, Flashazine, PerspekTiVo. <strong>2009</strong> hat<br />

der Vorstand die Marken der <strong>Jugendpresse</strong> neu definiert. Demnach wird es künftig zwei starke<br />

Markendächer in der <strong>Jugendpresse</strong> geben: „<strong>Jugendpresse</strong>“ für alle Angebote, Fortbildungsangebote<br />

und weiteren Services; „NOIR“ für die Publikationen der <strong>Jugendpresse</strong>. Die Umstellung der Marken<br />

erfolgte schrittweise ab Sommer <strong>2009</strong> und soll mit dem Relaunch der Marke „<strong>Jugendpresse</strong>“ im Jahr<br />

<strong>2010</strong> abgeschlossen werden.<br />

> Mitgliederkommunikation: Webseite, Mailings, Flyer, JPR, Newsletter<br />

Schnell, modern, dynamisch: Das Internet ist nach wie vor das wichtigste Standbein zum Erreichen<br />

unserer Zielgruppe. Die Zahl der Zugriffe ist im Jahr <strong>2009</strong> erneut gestiegen (alle Zugriffszahlen aus<br />

Google Analytics). Im Gesamtjahr <strong>2009</strong> erreichten wir 16.030 User (2008: 14.967; 2007: 11.577).<br />

Damit konnten wir die Zahl der Leser <strong>2009</strong> um immerhin 7,1 Prozent steigern. Mit 1.611 Besuchern<br />

war der <strong>März</strong> der besucherstärkste Monat. Der tägliche Durchschnitt liegt bei 44 Besuchern. Als einer<br />

von insgesamt 17 Mitgliedsverbänden der <strong>Jugendpresse</strong> Deutschland (JPD) erreichen wir damit etwa<br />

einen Fünftel der Zugriffszahlen des gesamten Internetangebots der JPD (einschließlich aller Domains<br />

www.jugendpresse.de, www.schuelerzeitung.de und www.politikorange.de).<br />

Trotz dieser Zahlen haben wir die Pläne für eine völlige Neustrukturierung der Webseite wie der<br />

gesamten Verbandskommunikation weitergeführt. Ein Team erarbeitete die wichtigsten Eckpunkte für<br />

den künftigen Markenauftritt, den wir gemeinsam mit externen Dienstleistern besprachen und im Jahr<br />

<strong>2010</strong> weiter vorantreiben werden. Auch weiterhin ist es unser Ziel, das beste, umfassendste und benutzerfreundlichste<br />

Webangebot im Bereich der <strong>Jugendpresse</strong> anzubieten.<br />

Im Rahmen von Projekten haben wir <strong>2009</strong> zahlreiche Flyer veröffentlicht, unter anderem für die<br />

Recherchefahrt nach Straßburg, für einen Workshop Pressekonferenz, die Recherchefahrt nach Berlin<br />

sowie zwei Flyer für die Seminare der JugendMedienAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung.<br />

Die Mailings erschienen <strong>2009</strong> fünf Mal. Neben den verbandseigenen Publikationen <strong>Jugendpresse</strong>-<br />

Report, der über Aktuelles aus dem Verband und der Medienszene berichtet, und NOIR liegen ihnen<br />

Beilagen der <strong>Jugendpresse</strong> Deutschland und von Partnern bei. Der <strong>Jugendpresse</strong>dienst „JUST“ von


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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AOK Baden-Württemberg und <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> wurde <strong>2009</strong> fortgeführt. Durch unsere enge Mitarbeit<br />

am Konzept und der Umsetzung kann der Vorstand mehr inhaltlichen Einfluss geltend machen.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> sind neun Newsletter, inklusive einem Sondernewsletter zu den Jugendmedientagen,<br />

erschienen. Im Newsletter werden Interessenten und Mitglieder über Angebote der <strong>Jugendpresse</strong><br />

sowie aktuelle Veranstaltungen, Termine, Wettbewerbe und Ausschreibungen informiert. Mit unserem<br />

monatlichen Newsletter erreichen wir 3.000 Empfänger, die sich entweder durch ihre Mitgliedschaft<br />

oder über einen Eintrag auf unserer Webseite für ein Abonnement des Newsletters entschieden<br />

haben. Zusätzlich wird der Newsletter an unsere eigenen Aktiven und die Mailingliste berichte@jugendpresse.de<br />

der <strong>Jugendpresse</strong> Deutschland versendet.<br />

> Interne Kommunikation: JP<strong>BW</strong>wiki, Mailinglisten und JP<strong>BW</strong> intern<br />

Die Zahl der Aktiven der JP<strong>BW</strong> ist auch <strong>2009</strong> deutlich angestiegen. Es engagierten sich mehr als 200<br />

Aktive in einem unserer Projekte und der Umfang der Projekte stieg immer weiter an. Dies stellt an<br />

die interne Kommunikation immense Anforderungen.<br />

Das bereits bestehende JP<strong>BW</strong>wiki wurde weiter ausgebaut und bietet allen Aktiven als umfassende<br />

Wissensplattform sämtliche Informationen rund um den Verband und zum Engagement in den<br />

Projekten. Inzwischen verzeichnet das JP<strong>BW</strong>wiki<br />

knapp 36.282 Seitenabrufe (Stand 20.2.<strong>2010</strong>). Damit<br />

erhöhte sich die Zahl der Zugriff um 86 Prozent.<br />

Jedes Projekt dokumentiert seine Arbeit im JP<strong>BW</strong>wiki<br />

und schafft durch die so ermöglichte sorgfältige<br />

Dokumentation die Grundlage für eine strukturierte<br />

und nachhaltige Verbandsarbeit. Neben dem JP<strong>BW</strong>wiki<br />

kommen weitere Plattformen wie das JMTwiki als<br />

Arbeitsplattform für die verschiedenen an den<br />

Jugendmedientagen <strong>2009</strong> beteiligten Teams und das<br />

JP<strong>BW</strong>vwiki als Wiki für den Vorstand.<br />

Die direkte Kommunikation innerhalb der Projekte und Organe des Verbandes erfolgt über elf interne<br />

Verteiler: die Liste des Vorstands, die Liste des Teams bestehend aus Vorstand, Mitarbeitern und<br />

Projektleitern, der Projektgruppe NOIR, der Projektgruppe NOIR TV, des Projektteams Jugendmedientage,<br />

des Beirats der Jugendmedientage, des Flashazine-Kernteams, der Flashazine-Redaktion, der<br />

Mobilen Akademie, der Youth Bank und eine Liste aller Aktiven.<br />

Die auch <strong>2009</strong> wieder deutlich gestiegene Zahl an Aktiven und Projekten führt einmal mehr die<br />

immense Herausforderung integrativer Kommunikationsmaßnahmen vor Augen. Der Anfang <strong>2009</strong><br />

gestartete interne Newsletter „JP<strong>BW</strong> intern“ informierte das ganze Jahr <strong>2009</strong> über monatlich über die<br />

Grenzen der einzelnen Teams und Projektgruppen hinweg über den Stand von Projekten und des<br />

Verbandes.<br />

> Technische Systeme<br />

Stetig schnelles Wachstum an Mitgliedern und Aktiven, ein Anstieg der Angebote und der damit einhergehenden<br />

Vielfalt von Informationsströmen stellt hohe Anforderungen an technische Systeme.<br />

Wegen der gestiegenen Zugriffe wurde <strong>2009</strong> der Umzug verschiedener Systeme auf einen neuen<br />

Server notwendig, um die Performanz zu erhöhen.<br />

Die Rechtevergabe für den Zugriff auf geschützte interne Systeme wie E-Mail-Postfächer, Wikis,<br />

Datenbanken und Verzeichnisse erfolgte bislang manuell. Der hohe Administrationsaufwand für die


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Seite 9 von 16<br />

manuelle Einrichtung, Entzug und Neuvergabe von Rechten und Zugangsdaten konnte <strong>2009</strong> durch die<br />

Einführung eines zentralen Vergabesystems deutlich minimiert werden. Seitdem entscheiden die<br />

Projektleiter und nicht mehr der technische Administrator über den Zugriff auf bestimmte Systeme.<br />

Der Schutz interner Informationen konnte hierdurch deutlich gesteigert werden. Darüber hinaus<br />

werden die bislang manuell synchron gehaltenen Zugangsdaten für unterschiedliche Systeme nun<br />

automatisch mit Änderungen durch die Benutzer abgeglichen. Damit einhergehend wurde ein<br />

zentrales tägliches Backup aller Systeme eingerichtet, um im Bedarfsfall verloren gegangene Daten<br />

schnell wiederherstellen zu können.<br />

Die über ganz Baden-Württemberg verstreuten Arbeitsstrukturen wurden IT-seitig durch die Einrichtung<br />

eines Laufwerks für die Geschäftsführung unterstützt. Hier legen der Geschäftsführende Vorstand,<br />

die Büroleiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle und dem Projektbüro Mannheim für<br />

die tägliche Arbeit notwendige zentrale Daten ab.<br />

Für die künftig zum Großteil extern erfolgende PR-Arbeit und zur besseren Dokumentation der Aktivitäten<br />

des Verbandes konnte Ende <strong>2009</strong> die Einrichtung einer Bilddatenbank abgeschlossen werden.<br />

Hier sollen in Zukunft Fotos von Veranstaltungen und Personen abgelegt und zentral abgerufen<br />

werden können.<br />

> NOIR – die Medien der <strong>Jugendpresse</strong><br />

NOIR ist das publizistische Angebot der <strong>Jugendpresse</strong>. Seit Ende 2006 die Idee für NOIR entstand und<br />

auf dem Aktiven-Wochenende im Januar 2007 erstmals Form annahm, hat sich viel getan: Es entstanden<br />

14 Print-Ausgaben zu Themen rund um Identität, Träume und Zukunft der jungen<br />

Generation. <strong>2009</strong> war die Zeit gekommen, den Erfolg der Print-Ausgabe in andere Formate zu tragen<br />

und unsere Publikationen unter einem einheitlichen Markendach zu konsolidieren. Künftig wird es<br />

demnach drei Schwestermagazine geben, die spannende Themen formatübergreifend und eng<br />

integriert aufarbeiten: NOIR Print, NOIR Online und NOIR TV.<br />

> NOIR Print<br />

NOIR, das junge Magazin der <strong>Jugendpresse</strong>, gründete sich auf dem Aktiven-Wochenende im Januar<br />

200<strong>7.</strong> NOIR wird seither von einer Projektgruppe getragen, die das Heft eigenständig inhaltlich und<br />

gestalterisch betreut. NOIR bietet jungen Journalisten die Möglichkeit, Erfahrung im Bereich der<br />

Printmedien zu sammeln, und besticht durch seine thematische Vielfalt in den Bereichen Politik, Gesellschaft,<br />

Wissen und Medien. Somit schließt NOIR die publizistische Lücke zwischen kommerziellen,<br />

bundesweiten Magazinen und lokalem Jugendjournalismus. NOIR erschien <strong>2009</strong> fünf Mal in einer Auflage<br />

von inzwischen 2.700 Exemplaren, wird mit den Mailings an die Mitglieder und Interessenten der<br />

<strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> verschickt und liegt an Veranstaltungen aus. Zusätzlich kann NOIR über die Webseite<br />

der <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> als E-Paper abgerufen werden und kann in den Landesmedienzentren in<br />

Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe mitgenommen werden.<br />

<strong>2009</strong> erschienen vier reguläre Ausgaben mit den Titelthemen Freaks, Macht und Einfluss, Unterwegs<br />

und Glück sowie eine Sonderausgabe zu den Jugendmedientagen in Mannheim. Zur Planung der Ausgaben<br />

fanden jeweils Redaktionssitzungen in Stuttgart statt.<br />

Im Kernteam zeichnet sich eine erfreuliche Beständigkeit ab: Andreas Spengler und Miriam Kumpf<br />

besetzen weiterhin in Form einer Doppelspitze die Chefredaktion und kümmern sich um den Inhalt.<br />

Tobias Fischer ist als Art Director für das Layout verantwortlich und koordiniert das Team aus sechs<br />

Layoutern.<br />

Die Rückmeldung der Autoren zeigt uns, dass sie die Überarbeitung ihrer Texte und das Feedback<br />

sehr schätzen und daraus viele Tipps und Anregungen mitnehmen. Die NOIR-Mailingliste versorgt<br />

mittlerweile über 100 interessierte Autoren mit allen Informationen rund um die NOIR. Wöchentlich


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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melden sich neue Interessenten über die Verbandswebseite, die Lust haben, bei NOIR mitzuarbeiten.<br />

Diese Tatsache und die vielen positiven Rückmeldungen aus dem Aktiven- und Mitgliederkreis der<br />

<strong>Jugendpresse</strong> zeigen uns, dass wir mit der NOIR auf dem richtigen Weg sind. Nach drei Jahren hat<br />

sich die NOIR als festes und beständiges Projekt in der <strong>Jugendpresse</strong> etabliert.<br />

NOIR finanziert sich durch eine Druckpartnerschaft mit Horn Druck und durch Werbeanzeigen.<br />

Zusätzlich leistet NOIR durch Anzeigen zu verbandseigenen oder Partnerangeboten einen großen Beitrag<br />

zum Erfolg anderer Projekte. NOIR ist Trägermedium für Beilagen im Rahmen des Versands der<br />

Mailings als Postvertriebsstück und trägt so massiv zur Finanzierung der Verbandsstruktur bei.<br />

> NOIR TV<br />

NOIR TV gründete sich zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong>. Neben Print- und Onlinemedien wurde somit auch<br />

Fernsehen fest im Programm der <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> verankert. Auf zwei Projekttreffen entstanden vier<br />

Beiträge à drei Minuten in Form einer Magazinsendung. Jedem der vier Beiträge wurde eine Kategorie<br />

zugeordnet: Zukunftsperspektive (für Job und Ausbildung), Perspektivenwechsel (außergewöhnliche<br />

Hobbys und Extremsportarten), Vogelperspektive (Ausland und Austausch) und Perspektive Mensch<br />

(Portrait). Zwei Moderatoren aus dem Kreis der Aktiven führen durch die Sendung. Die erste<br />

Produktion hatte das Überthema „Das 1. Mal“.<br />

Technisches Know-how erhielt die Projektgruppe auf einem Wochenende im April <strong>2009</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bildungszentrum Bürgermedien. Darüberhinaus entwickelte jede Gruppe – und zusätzlich<br />

die Moderationsgruppe – eigenständig ein Konzept bzw. Drehbuch für ihren Beitrag.<br />

In der Stuttgarter Innenstadt wurde im Sommer die Moderation gedreht. Die anderen Beiträge<br />

wurden u.a. auf dem Festival „Rock am Berg“, in der Dualen Hochschule Schwenningen oder mit dem<br />

SWR-Latenight-Talker Pierre M. Krause in Baden-Baden aufgenommen. Dabei teilten die Aktiven in<br />

ihrer Gruppe die Aufgaben, wie Reporter, Kameramann und Tonassistent nach eigenem Ermessen und<br />

Können auf. Gegen Ende des Jahres wurden die ersten Beiträge fertig gestellt und können alsbald auf<br />

der Internet-Plattform NOIR Online veröffentlicht werden.<br />

> NOIR Online<br />

NOIR Online ist das Online-Format der NOIR. Ende <strong>2009</strong> begann das Kernteam von Flashazine, sich<br />

unter Maßgabe der Markenstrategie Gedanken zur Weiterentwicklung des Konzepts eines Online-


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Magazins zu machen. Als Ergebnis eines zweimonatigen Konzeptionsprozesses gilt: schneller,<br />

aktueller, multimedialer!<br />

NOIR Online soll bestechen durch schnelle Veröffentlichungszyklen, durch aktuelle Themen und den<br />

Einsatz von Multimedia. NOIR Online agiert vernetzt und zieht neue Leser durch Aktivität in Sozialen<br />

Netzwerken auf die Plattform. NOIR Online wird in der ersten Jahreshälfte <strong>2010</strong> gelauncht werden.<br />

> Flashazine.de – Eine Metrofahrt, kein Magazin!<br />

Flashazine ist konzipiert als Online-Magazin der neuen Art. Es vereint ausführlich recherchierte<br />

Themen mit ungewöhnlich Aspekten fern des medialen Mainstreams. Bereits im Jahr 2008 ins Leben<br />

gerufen, ging Flashazine nach einer knapp einjährigen Konzeptions- und Umsetzungsphase im April<br />

<strong>2009</strong> live und überzeugte fortan Leser, Aktive und Partner durch seine inhaltliche Vielfalt und liebevoll<br />

gestaltete Oberfläche, die ganz klar zeigt: Wir vereinigen die Leidenschaft für Journalismus mit außergewöhnlicher<br />

Gestaltung.<br />

Flashazine wurde im Herbst <strong>2009</strong> mit dem Quality Seal des Europrixx Awards ausgezeichnet.<br />

Hierdurch erfuhr das Konzept Aufmerksamkeit und Anerkennung auf internationaler Ebene. Getragen<br />

wird Flashazine von einem Team von ca. 15 Jugendlichen aus allen Regionen Deutschlands.<br />

Insgesamt steuerten inzwischen 50 Jugendliche und junge Erwachsene journalistische Beiträge zu<br />

dem Projekt bei. Flashazine wurde im Jahr <strong>2009</strong> gefördert von der Jugendstiftung Baden-Württemberg<br />

und der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) und unterstützt von der Bauhaus-Universität zu<br />

Weimar. Momentan wird Flashazine, basierend auf den Erfahrungen des letzten Jahres, zum Online-<br />

Format in der NOIR-Familie weiterentwickelt.<br />

Verband und Service<br />

> Anerkannter Träger der außerschulischen Jugendbildung<br />

Wir waren uns sicher: Es steht uns zu! Dennoch braucht es drei Anläufe in insgesamt 27 Jahren, um<br />

nun endlich als Träger der freien Jugendhilfe und der außerschulischen Jugendbildung offiziell anerkannt<br />

zu werden. Erneut haben wir Briefe geschrieben, Gespräche geführt und den Begriff der<br />

„außerschulischen Jugendbildung“ neu definiert. Nun beriet der Landesjugendhilfeausschuss in seiner<br />

Sitzung im April über unseren Antrag und entschied: Ja, die <strong>Jugendpresse</strong> ist ein solcher Träger. Die<br />

Entscheidung ist für uns wichtig und bietet neue Möglichkeiten, wie beispielsweise Anträge auf Mittel<br />

aus dem Landesjugendplan stellen zu können.<br />

> Mitgliederentwicklung<br />

Die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> hat sich zu einem starken Verband in Baden-Württemberg entwickelt.<br />

Mittlerweile sind wir der mit Abstand größte Mitgliedsverband der <strong>Jugendpresse</strong> Deutschland. 30 Prozent<br />

aller <strong>Jugendpresse</strong>-Mitglieder deutschlandweit sind in unserem Verband beheimatet. Ein Blick in<br />

die <strong>Geschäftsbericht</strong>e der vergangenen Jahre lohnt sich: 2003 zählten wir noch 195 Mitglieder, in den<br />

Folgejahren steigerte sich die Zahl 2004 auf 233, 2005 auf 344 und 2006 auf 464. 2007 hatten wir<br />

bereits 535 Mitglieder, 2008 waren es 790.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Jährlichen kommen neue Jugendliche und junge Erwachsene zu uns. Im zurückliegenden Jahr durften<br />

wir 117 neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen, außerdem entschlossen sich 19 Redaktionen<br />

Mitglied unseres Verbands zu werden. So zählten wir zum Jahreswechsel 907 ordentliche Mitglieder,<br />

Förder- und Ehrenmitglieder, sowie zusätzlich 74 Redaktionsmitgliedschaften, in denen etwa 300<br />

Jugendliche organisiert sind. Leider entschlossen sich 103 Mitglieder und drei Redaktionen zu einem<br />

Austritt. Bei einer Kündigung fragen wir nach den Gründen. Angegeben wurden ausschließlich Gründe<br />

wie „Ich bin nicht mehr journalistisch tätig“ oder „Ich bin aus dem Alter eines jungen Medienmachers<br />

heraus gewachsen“. Keine einzige Kündigung ist uns bekannt, in der Nichtzufriedenheit unseres Angebots<br />

begründet war.<br />

> Fachausschuss Radio<br />

Ein eigenes Radioprogramm direkt aus dem Schulhaus ist immer gefragter. Überall in Baden-<br />

Württemberg finden sich seit einigen Jahren interessierte Schüler zusammen, um gemeinsam Radio-<br />

AGs zu gründen, Pausen mit Musik zu füllen und Andere mit spannenden Neuigkeiten aus dem Lehrerzimmer<br />

oder <strong>vom</strong> Schulhof zu versorgen. Eine sehr<br />

wichtige Rolle spielt dabei dank Zunahme der<br />

technischen Möglichkeiten das Internet - längst gibt es<br />

Schul-Projekte, die über ein eigenes Webradio verfügen,<br />

Tendenz steigend.<br />

Diesen Trend greift die <strong>Jugendpresse</strong> Baden-<br />

Württemberg auf und hat damit begonnen, mit einem<br />

entsprechenden Fachausschuss unterstützend tätig zu<br />

werden. Das Team des Ausschusses setzt sich aus langjährigen<br />

Rundfunk-Profis zusammen. Schwerpunkt der<br />

Arbeit ist vor allem die Gründungsarbeit und die Vermittlung<br />

radiospezifischer Kompetenzen. In diesem Rahmen wurde in Zusammenarbeit ein<br />

Schülerradio-Leitfaden entwickelt, der sich derzeit in der Endphase der Produktion befindet und bald<br />

flächendeckend verteilt werden kann. Zudem nehmen die Mitglieder des Ausschusses regelmäßig an<br />

branchenspezifischen Seminaren teil, wirken als Jury bei Schülerradio-Wettbewerben mit oder stehen<br />

allgemein als Ansprechpartner bei fachlichen Fragen zur Verfügung.<br />

Für die Zukunft ist die Aufstellung eines Seminar-Programms für junge Radiomacher und eine<br />

Intensivierung der Vernetzung mit privaten und öffentlichen Trägern der Medienpädagogik im Rundfunkbereich<br />

geplant.<br />

> Büro in Sersheim und JMT-Projektbüro Mannheim<br />

Unsere Landesgeschäftsstelle in Sersheim ist in den Räumen der Jugendstiftung Baden-Württemberg<br />

untergebracht, die uns diesen Arbeitsplatz im Rahmen einer Förderung zur Verfügung stellt. Betreut<br />

wird das Büro durch ein FSJ Kultur der Jugendstiftung mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Jugendmedien-


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arbeit. Das Büro bildet einen wichtigen Eckpfeiler für unsere Arbeit, da hier Anfragen von Mitgliedern<br />

und Interessenten unter anderem in den Bereichen Mitgliedschaft und Jugend-Presseausweis zusammenlaufen<br />

sowie bedeutende Verwaltungsaufgaben erledigt werden.<br />

Für die Entlastung der Landesgeschäftsstelle bei besonders arbeitsaufwendigen Tätigkeiten und für<br />

Aufgaben der Jugendmedientage in Mannheim stellten wir eine nebenberufliche Mitarbeiterin auf Basis<br />

einer geringfügigen Beschäftigung ein. Sie unterstützte uns bei allgemeinen Verwaltungsaufgaben und<br />

bei der Durchführung der Jugendmedientage, und stand uns aufgrund ihrer befristeten Anstellung bis<br />

Ende Februar zur Verfügung.<br />

> Büro in Stuttgart<br />

Neben unserer Landesgeschäftsstelle in Sersheim haben wir uns Mitte des Jahres entschieden, ein<br />

weiteres Standbein in Stuttgart zu schaffen. Im Rahmen einer Mietgemeinschaft mit der Landesvereinigung<br />

Kultureller Jugendbildung (LKJ) verfügen wir dort über ein Büro mit Besprechungsbereich,<br />

das für diverse Projekt- und Vorstandstreffen genutzt wird. Ab Sommer wird dort ein FSJ angeboten.<br />

> Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

Ein Jahr lang war Anika Pfisterer FSJlerin bei der JP<strong>BW</strong>, betreute selbstständig die Landesgeschäftsstelle<br />

in Sersheim und erledigte die dort anfallenden Aufgaben mit großer Zuverlässigkeit. Ihr FSJ-<br />

Projekt, die Recherchefahrt nach Straßburg, bildete einen der Höhepunkte des Jahres <strong>2009</strong>. Trotz des<br />

Beginns ihres Jura-Studiums in Freiburg bleibt sie der <strong>Jugendpresse</strong> treu.<br />

An ihre Stelle trat ab 1. September <strong>2009</strong> Hannah Haacke. Die gebürtige Emmendingerin erledigte<br />

nicht nur die allgemeinen Verwaltungsaufgaben, sondern erhielt auch die Möglichkeit an JP<strong>BW</strong>-<br />

Projekten mitzuwirken und Organisationsaufgaben zu übernehmen. Leider unterschieden sich ihre<br />

Tätigkeiten von ihrer zukünftigen Berufsvorstellung, sodass sie sich schweren Herzens dazu entschloss,<br />

ihr FSJ bereits Ende Februar <strong>2010</strong> vorzeitig zu beenden. Wir bedauern diesen Schritt sehr,<br />

freuen uns aber darüber, Hannah nicht als Aktive zu verlieren.<br />

> Aktive<br />

All die in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> genannten Aktivitäten der <strong>Jugendpresse</strong> werden von aktuell etwa<br />

200 Ehrenamtlichen, den Aktiven, geplant, organisiert und durchgeführt. Unsere Struktur ist in dieser<br />

Größe einzigartig: Junge Medienmacher selbst bilden die <strong>Jugendpresse</strong> und gestalten die Angebote –<br />

ohne Hauptamt und „Erwachsenenverband“. In das neue Jahr sind wir mit unserem Aktiven-<br />

Wochenende in Altensteig gestartet. An diesem Wochenende steigen neue Aktive ein, wir planen das<br />

bevorstehende Jahr, arbeiten an den Projekten und entwickeln neue Ideen.<br />

Das ganze Jahr über sind sie aktiv in Projekten der<br />

<strong>Jugendpresse</strong>. Den Aktiven-Ausflug Ende August haben<br />

sich unsere Aktiven also redlich verdient. Im eigenes<br />

angemieteten <strong>Jugendpresse</strong>-Bus fuhren wir ins Gutenberg-Museum<br />

in Mainz. In der dortigen Zeitungsausstellung<br />

informierten wir uns über die Geschichte der<br />

Zeitung, deren Ursprung eng mit der Entstehungsgeschichte<br />

der Post verbunden ist. Deutlich wurde<br />

außerdem: Wichtiges Fundament für die Zeitungsgeschichte<br />

war und ist die Pressefreiheit! Daran knüpfte<br />

die Geschichte des Hambacher Schlosses in der Pfalz an,<br />

wohin wir anschließend weiterzogen. Denn dort entstand<br />

mit dem Hambacher Fest die Idee der Pressefreiheit.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Wichtig ist für uns auch, den Aktiven eine regelmäßige Fortbildung anzubieten. So fand im Berichtsjahr<br />

ein Layout-Workshop in Stuttgart statt. Als Referenten konnten wir einen erfahrenen Referenten<br />

für Layout mit Kinder und Jugendlichen engagieren: Fjodor Roman Zarmutek, Diplom Designer und<br />

Adobe Certified Instructor.<br />

> Mitgliederversammlung<br />

Das Turmforum des Stuttgarter Hauptbahnhofs war ein guter Platz für unsere 2<strong>7.</strong> Ordentliche Mitgliederversammlung:<br />

Der Turm zeigt nach oben, wie die Kurve unserer Mitgliederstatistik. Und in<br />

Baden-Württemberg wird über ihn als Teil des neuen Hauptbahnhofs Stuttgart21 kontrovers diskutiert,<br />

so wie auch die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> von sich Reden machte. Der Vorstand gab einen Blick auf<br />

das vergangene Jahr und die Finanzen wurden vorgestellt. Die Mitglieder änderten die Satzung des<br />

Vereins in wenigen Paragrafen. So nahmen sie beispielsweise die Möglichkeit eines Kuratoriums neu in<br />

die Satzung auf. Der langjährige Vorstandssprecher Markus Degen wurde zum Ehrenmitglied ernannt,<br />

noch immer ist er als Aktiver und Kassenprüfer im Verband tätig.<br />

> Der Vorstand<br />

Der Geschäftsführende Vorstand leitet den Verband und vertritt ihn. Durch die Mitgliederversammlung<br />

2008 wurden Susann Hronik (Karlsruhe), Sebastian Nikoloff (Heidelberg) und Kai Mungenast (Forbach/Freiburg)<br />

für zwei Jahre in dieses Amt gewählt. Ihnen zur Seite steht der Erweiterte Vorstand, in<br />

den Sören Binder (Nürtingen), Sandra Hegewald (Wiernsheim) und Miriam Kumpf (Karlsruhe) gewählt<br />

wurden. Nach der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong> traf sich der Vorstand zu einer mehrtätigen Klausur.<br />

Hier wählte der Erweiterte Vorstand Tobias Fischer, Andreas Hensler und Andreas Spengler in den<br />

Vorstand nach. Im Sommer <strong>2009</strong> übernahm Susann Hronik die Leitung des Büros in Sersheim und<br />

legte ihr Amt nieder. Für sie wurde Sören Binder in den Geschäftsführenden Vorstand nachgewählt.<br />

Der Vorstand traf sich zu fünf Sitzungen. Dreimal traf sich der Geschäftsführende Vorstand zu einer<br />

formellen Sitzung. Zu den Sitzungen waren in der Regel auch die Leiter der Projekte und Fachausschüsse<br />

sowie die FSJlerinnen eingeladen. Die Ergebnisse der Sitzungen wurden in Protokollen niedergeschrieben.<br />

Ergänzend zu den Vorstandssitzungen fand eine regelmäßige Kommunikation der Vorstandsmitglieder<br />

per Telefon und E-Mail statt, um zeitnah Entscheidungen und Absprachen treffen zu<br />

können.<br />

> Mitgliedschaften<br />

Die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> ist eingebettet in ein großes Netzwerk von<br />

Jugendverbänden und Medienorganisationen. Als Mitglied der <strong>Jugendpresse</strong><br />

Deutschland e.V. gehören wir zum bundesweit größten Dachverband<br />

von <strong>Jugendpresse</strong>verbänden. In Baden-Württemberg sind wir<br />

im Landesjugendring und der Landesvereinigung Kultureller Jugendbildung<br />

vertreten. Bei beiden Verbänden vertreten wir die Interessen<br />

der jungen Medienmacher und sind Ansprechpartner zu Themen der<br />

Medien und der jugendlichen Partizipation. In Kooperation mit diesen<br />

Verbänden veranstalteten wir einige unserer Seminare.<br />

Im Herbst konnten wir den Bundesvorstand der <strong>Jugendpresse</strong><br />

Deutschland (JPD) und die Delegierten der Mitgliedsverbände zur 14.<br />

Mitgliederversammlung der JPD in Stuttgart begrüßen. Im ansprechenden<br />

Umfeld des Mercedes-Benz Museums konnten die 50<br />

Delegierten tagen. Die Räumlichkeiten wurden von der Daimler AG zur


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Verfügung gestellt. Innerhalb eines Wochenendes wurden Entscheidungen getroffen, über die Erfolge<br />

und Probleme in den Ländern beraten und der Austausch gepflegt. Die Delegierten waren in der<br />

Jugendherberge untergebracht, der Samstagabend klang in der Stuttgarter Innenstadt aus. Die Veranstaltung<br />

war für uns ein Erfolg. Wir konnten die Kontakte zu anderen Mitgliedsverbänden pflegen<br />

und die Beziehungen zum Bundesvorstand noch weiter verbessern. Darüber hinaus reformierte die<br />

Mitgliederversammlung den Schlüssel zur Berechnung der Mitgliedsbeiträge. Eigens für die Veranstaltung<br />

wurde eine Veranstaltungsbroschüre erstellt. Im Museum stand uns ein eigener Bereich zur<br />

Verfügung, in dem wir seitens des Museums rund um die Uhr betreut wurden.<br />

> Außenvertretungen<br />

Wir sind ein anerkannter Ansprechpartner für Partner, Ministerien und Institutionen zu den Themenfeldern<br />

junger Journalismus, Medienbildung, Schülermedien, politischer Bildung und jugendliche<br />

Partizipation. Wir wurden mehrfach für Weiterbildungsveranstaltungen von hauptberuflichen Mitarbeitern<br />

der Medienwirtschaft, der Jugendhilfe, für Lehrer oder Verbände als Referenten angefragt,<br />

brachten uns in verschiedene Arbeitsgruppen ein und vertraten die Interessen der jungen Medienmacher<br />

gegenüber Politik, der Wirtschaft, den Medien und anderen Institutionen.<br />

Die fünf großen Vertretungen der Jugendverbände in Baden-Württemberg schlossen 2007 mit der<br />

Landesregierung ein „Bündnis für die Jugend“. Dieses Bündnis würdigt auf der Grundlage der Landesverfassung<br />

den Eigenwert von außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit im Land. Die Bündnispartner<br />

verpflichteten sich, gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass Kinder und Jugendliche gute Bedingungen<br />

für ein Aufwachsen in Baden-Württemberg vorfinden. Als einer von vier zentralen Entwicklungsbereichen<br />

entwickeln aktuell die Träger der außerschulischen Jugendbildung zusammen mit<br />

dem Kultusministerium ein Gesamtbildungskonzept. Als Vertreter der Jugendmedienarbeit im Land<br />

berief das Ministerium uns in das Gremium. Wir wirken in der Arbeitsgruppe mit, die das Gesamtbildungskonzept<br />

ausarbeiten soll.<br />

Außerdem entsandten wir Vertreter in den Beirat des Wettbewerbs „PlusPunkt Kultur“ der Bundesvereinigung<br />

Kultureller Kinder- und Jugendarbeit und in das Landeskuratorium für außerschulische<br />

Jugendbildung, ein Beratungsgremium der baden-württembergischen Landesregierung. In der<br />

Medienkommission des Landesjugendrings sind wir ein festes Mitglied und greifen dort Fragen der<br />

Medienkompetenz auf, halten Kontakt zu den Rundfunkräten der Radio- und Fernsehsender und<br />

tauschen uns mit anderen Experten der Medienbildung aus.


<strong>Jugendpresse</strong> Baden-Württemberg e.V.<br />

Verband für junge Medienmacher<br />

Rosenbergstr. 50<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel: 0711 993389-73<br />

Fax: 0711 993389-74<br />

www.jpbw.de<br />

Die <strong>Jugendpresse</strong> Baden-Württemberg e.V. ist anerkannter<br />

Träger der freien Jugendhilfe und der außerschulischen<br />

Jugendbildung nach § 75 SGB VIII i.V.m. § 4 Jugendbildungsgesetz,<br />

beim Amtsgericht Mannheim eingetragen<br />

unter Nr. 1291 und <strong>vom</strong> Finanzamt Rastatt als gemeinnützig<br />

anerkannt.<br />

Die <strong>Jugendpresse</strong> <strong>BW</strong> ist Mitglied der <strong>Jugendpresse</strong><br />

Deutschland e.V., des Landesjugendrings Baden-<br />

Württemberg e.V. und der Landesvereinigung Kulturelle<br />

Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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