Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

Organisation und Struktur der Kreislaufwirtschaft
Im Ergebnis von Betrachtungen zu Organisationsmodellen wird die Beibehaltung des
derzeitigen Organisationsmodells empfohlen:
• die Einbindung Dritter für den Großteil der Leistungen und
• die Fortführung der Außenstelle mit dem aktuellen Aufgabenspektrum.
Das Behältermanagement für die Restabfall-, Bioabfall- und PPK-Erfassung sollte für
den Landkreis insgesamt in der Außenstelle konzentriert werden.
Die Erbringung der vergebenen Leistungen erfolgt über die bestehenden Verträge zu
günstigen bzw. marktüblichen Preisen. Die Optionen zur Vertragsverlängerung sollten
deshalb genutzt werden. Die entsprechenden Verträge sind im Einvernehmen mit den
Vertragpartnern bis zum endgültigen Laufzeitende fortzuführen.
Abfallwirtschaftliche Aufgaben
Bereits umgesetzte abfallvermeidende Maßnahmen werden fortgeführt (insbesondere
die umfassende Öffentlichkeitsarbeit). Der Landkreis Bautzen nimmt seine
vorbildgebende Funktion bzgl. Abfallvermeidung durch weitere Maßnahmen
gegenüber Dritten wahr.
Das tief gestaffelte Getrennthaltungssystem wird fortgeführt.
Für die Restabfall-, Bioabfall- und PPK-Erfassung werden die Leistungen zum
Behältermanagement (Behältergestellung, Behälterdienst) zukünftig komplett durch
den LK Bautzen in Eigenregie erbracht. Das Entsorgungsgebiet Altkreis Kamenz ist zur
haushaltsnahen Erfassung der PPK-Fraktion flächendeckend mit „Blauen
Papiertonnen“ auszustatten.
In Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes:
muss die einheitliche Wertstofferfassung mit der getrennten Sammlung von
Papier-, Metall-, Kunststoff- und Glasabfällen bis zum 01.01.2015 eingeführt
werden. Für den LK Bautzen bietet sich der Ausbau der „Gelben Tonne“ zur
einheitlichen Wertstofftonne („Gelben Tonne Plus“) an.
sind Bioabfälle spätestens ab 01.01.2015 getrennt zu erfassen. Im LK Bautzen
wurde die flächendeckende Getrennterfassung von Bio- und Grünabfällen
bereits erfolgreich eingeführt. Aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz lassen sich keine
weiteren umzusetzenden Vorgaben zur Getrennthaltung von Bioabfällen ableiten.
Ausgehend von den derzeit 16 Grüngutannahmestellen sind Untersuchungen zur
Bedarfsermittlung durchzuführen und dann ggf. weitere Annahmestellen einzurichten
und/oder zu verlegen.
Den Abfallerzeugern werden die Leistungen auf einem hohen Serviceniveau
angeboten. Zur Erhöhung des Serviceniveaus besteht derzeit keine Veranlassung.
Für die Verwertung von Bio- und Grünabfällen sollten zukünftige Ausschreibungen
verfahrensoffen und unter Beachtung ökologischer Bewertungskriterien geführt
werden.
Die Behandlung der dem LK Bautzen überlassenen zu beseitigenden Abfälle obliegt
dem RAVON. Der RAVON hat gemeinsam mit seinen beiden Mitgliedern zu prüfen, ob
die T. A. Lauta zukünftig in kommunaler Regie betrieben wird.
Kernaussagen, KrWK – LK Bautzen 2012 2