Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen
Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen
Lauta verbrannt. Die Müllverbrennungsanlage koppelt vorzugsweise Strom aus. Eine Wärmenutzung konnte am Standort der T. A. Lauta bis- her nur im geringen Umfang realisiert werden. • Für Bio- und Grünabfälle gibt es verschiedene, praxisrelevante Verfahren zur Verwertung. Unter Klimaschutzgesichtspunkten sind in der Regel Verfahren mit energetischer oder stofflich-energetischer Nutzung gegen- über Verfahren nur mit stofflicher Nutzung im Vorteil. Die tatsächliche Vorteilhaftigkeit eines Verfahrens lässt sich allerdings nur anhand der konkreten Gegebenheiten (Abfallarten, -mengen, -zusammensetzungen, Standortbedingungen, Möglichkeiten der Nutzung der stofflichen und energetischen Outputs) bestimmen. Die im LK Bautzen erfassten Bio- und Grünabfälle werden derzeit kompostiert. Ökologisch ggf. günstigere Verwertungswege wurden bisher nicht genutzt. Der LK Bautzen sollte die Entwicklungen auf dem Gebiet der Erarbeitung der Methoden zur Bewertung kreislaufwirtschaftlicher Maßnahmen verfolgen und ggf. durch eigene Arbeiten voranbringen. Nach Vorliegen geeigneter Methoden sollten die kreislaufwirtschaftlichen Maßnahmen des LK Bautzen regelmäßig ökologisch bilanziert werden. Zwischenzeitlich ergeben sich folgende Hand- lungsoptionen, • Das aufwendige Getrennthaltungssystem scheint trotz hoher logistischer Aufwendungen insgesamt mit Klimaentlastungen verbunden zu sein. Diese Effekte sollte durch landkreisspezifische Betrachtungen untersetzt werden. • Bei der Neuvergabe zur Bio- und/oder Grünabfallverwertung sollten verfahrensoffene Ausschreibungen durchgeführt werden. Dadurch würde neben der Kompostierung ökologisch günstigeren Verfahren eine Chance eingeräumt. Die Ausschreibungsbedingungen müssten diesem Anliegen entsprechend festgelegt werden (Leistungen nach Art/Zusammensetzung der Abfälle, Festlegung und Wichtung nichtmo- netärer Wertungskriterien). KrWK – LK Bautzen 2012 107
7.4 Organisation und Struktur der Kreislaufwirtschaft Die wesentlichen Verträge über abfallwirtschaftliche Leistungen laufen zum 31.12.2014 aus. Deren Laufzeiten können durch entsprechende Klauseln automatisch oder optional um ein, zwei oder vier Jahre verlängert werden. Mit dem Auslaufen der Verträge besteht die Möglichkeit, über eine generelle Umstrukturierung der Kreislaufwirtschaft nachzudenken. Dafür bieten sich fol- gende Modelle an: • Einbindung privater Dritter, • Umsetzung in kommunaler Regie, - Eigenbetrieb, - Eigengesellschaft, - Anstalt Öffentlichen Rechts, • Übertragung an einen Zweckverband. Es zeigt sich, dass sich Keines der Modelle für alle Aspekte als eindeutig vor- teilhaft erweist, wie die nachfolgenden Ausführungen belegen. Einbindung privater Dritter Investitionen nur für die Außenstelle zur Umsetzung des Behältermanagements erforderlich, Außenstelle besteht bereits -> geringe Investitionen Ermittlung der Kosten für die logistischen Leistungen durch Wettbewerb am Markt Änderungen am Kreislaufwirtschaftssystem (Änderungen der Leistungen) und Einflussnahme auf Kosten und Preise nur sehr eingeschränkt möglich KrWK – LK Bautzen 2012 108
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Lauta verbrannt. Die Müllverbrennungsanlage koppelt vorzugsweise<br />
Strom aus. Eine Wärmenutzung konnte am Standort der T. A. Lauta bis-<br />
her nur im geringen Umfang realisiert wer<strong>den</strong>.<br />
• Für Bio- und Grünabfälle gibt es verschie<strong>den</strong>e, praxisrelevante Verfahren<br />
zur Verwertung. Unter Klimaschutzgesichtspunkten sind in der Regel<br />
Verfahren mit energetischer oder stofflich-energetischer Nutzung gegen-<br />
über Verfahren nur mit stofflicher Nutzung im Vorteil. Die tatsächliche<br />
Vorteilhaftigkeit eines Verfahrens lässt sich allerdings nur anhand der<br />
konkreten Gegebenheiten (Abfallarten, -mengen, -zusammensetzungen,<br />
Standortbedingungen, Möglichkeiten der Nutzung der stofflichen und<br />
energetischen Outputs) bestimmen. Die im LK <strong>Bautzen</strong> erfassten Bio-<br />
und Grünabfälle wer<strong>den</strong> derzeit kompostiert. Ökologisch ggf. günstigere<br />
Verwertungswege wur<strong>den</strong> bisher nicht genutzt.<br />
Der LK <strong>Bautzen</strong> sollte die Entwicklungen auf dem Gebiet der Erarbeitung der<br />
Metho<strong>den</strong> zur Bewertung kreislaufwirtschaftlicher Maßnahmen verfolgen und<br />
ggf. durch eigene Arbeiten voranbringen. Nach Vorliegen geeigneter Metho<strong>den</strong><br />
sollten die kreislaufwirtschaftlichen Maßnahmen des LK <strong>Bautzen</strong> regelmäßig<br />
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• Das aufwendige Getrennthaltungssystem scheint trotz hoher logistischer<br />
Aufwendungen insgesamt mit Klimaentlastungen verbun<strong>den</strong> zu sein.<br />
Diese Effekte sollte durch landkreisspezifische Betrachtungen untersetzt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
• Bei der Neuvergabe zur Bio- und/oder Grünabfallverwertung sollten<br />
verfahrensoffene Ausschreibungen durchgeführt wer<strong>den</strong>. Dadurch würde<br />
neben der Kompostierung ökologisch günstigeren Verfahren eine<br />
Chance eingeräumt. Die Ausschreibungsbedingungen müssten diesem<br />
Anliegen entsprechend festgelegt wer<strong>den</strong> (Leistungen nach<br />
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