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Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

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eteiligt waren. Die Arbeiten zu <strong>den</strong> Planspielen wur<strong>den</strong> im September 2011 mit<br />

dem Endbericht abgeschlossen 26 .<br />

Für vorausgewählte Modelle wur<strong>den</strong> Vor- und Nachteile, Risiken nicht prakti-<br />

kable Regelungen usw. diskutiert. Ziel war es, Kompromisse zwischen <strong>den</strong><br />

beteiligten Interessensvertretern zu erzielen.<br />

Auf der Grundlage der Ergebnisse aller Untersuchungen beabsichtigen Bundes-<br />

regierung und UBA, die Gelbe Tonne zu einer Wertstofftonne zur Miterfassung<br />

von sNVP auszubauen. Elektro- und Elektronikaltgeräte – auch Kleingeräte -<br />

sollen weiterhin separat erfasst wer<strong>den</strong>. Zur Organisation und Finanzierung<br />

bietet sich ein Modell A als rein privatwirtschaftliches Modell an. Erfassung,<br />

Entsorgung und Finanzierung obliegen <strong>den</strong> Herstellern und Vertreibern von<br />

LVP und von sNVP. Umsetzbar erscheint auch ein Modell B, bei dem die<br />

kommunalen Träger <strong>für</strong> die Umsetzung und Finanzierung der Erfassung der<br />

Wertstoffe zuständig wäre. Die Privaten – also Hersteller und Vertreiber von<br />

LVP und von sNVP wür<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Entsorgung verantwortlich, wobei die<br />

Finanzierung der sNVP-Entsorgung über Gebühren erfolgen soll.<br />

Das oben formulierte Ziel, mit <strong>den</strong> Planspielen Kompromisse herauszuarbeiten,<br />

konnte nicht erreicht wer<strong>den</strong>. Der „Kampf“ um die Vorherrschaft bei der Bewirt-<br />

schaftung der Wertstoffe aus privaten Haushalten ging nach Abschluss der<br />

Studien und der Planspiele unvermindert weiter.<br />

Im LK <strong>Bautzen</strong> wer<strong>den</strong> LVP flächendeckend durch Gelbe Tonnen gesammelt.<br />

Die LVP-Erfassung erfolgt in Verantwortung der Systembetreiber gemäß Ver-<br />

packV durch deren beauftragte Dritte. Mit <strong>den</strong> Systembetreibern bestehen Ab-<br />

stimmungsvereinbarungen, die eine wesentliche Grundlage <strong>für</strong> die Erfassung<br />

der LVP darstellen. Die Abstimmungsvereinbarungen sind ständig fortzuschrei-<br />

ben und dabei <strong>den</strong> anstehen<strong>den</strong> Veränderungen auf dem Gebiet der Wertstoff-<br />

entsorgung anzupassen.<br />

26 Umweltbundesamt (Hrsg.): Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung,<br />

Teilvorhaben 3: Planspiel, UBA-Texte 60/2011, Dessau-Roßlau, September 2011, erarbeitet durch:<br />

Öko-Institut e. V., Freiberg und team ewen, Darmstadt<br />

KrWK – LK <strong>Bautzen</strong> 2012 100

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