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Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

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lehnt (z. B. Elektro- und Elektronikaltgeräte). Im Ergebnis der Untersuchungen<br />

kann von einem zusätzlichen Wertstoff-Potenzial von sechs bis zehn Kilogramm<br />

pro Einwohner und Jahr ausgegangen wer<strong>den</strong>, wobei <strong>für</strong> die empfohlene<br />

Miterfassung der sNVP eine zusätzlich erfassbare Menge auf 7 kg/(E*a) abge-<br />

schätzt wurde. Für das vorliegende Konzept wird ein zusätzliches, aus <strong>den</strong><br />

Restabfällen generierbares Potenzial von 5 bis 7 kg/(E*a) zu Grunde gelegt.<br />

In einer zweiten Studie 24 stan<strong>den</strong> Organisationsmodelle, mögliche Trägerschaf-<br />

ten (kommunal, privat) und die Finanzierung im Mittelpunkt. Aus der Studie las-<br />

sen sich folgende zusammenfassende Aussagen ableiten:<br />

• Die Trägerschaft <strong>für</strong> die einheitliche Wertstofferfassung sollte eher bei<br />

<strong>den</strong> Systembetreibern gemäß VerpackV bzw. bei der privaten Wirtschaft<br />

liegen.<br />

• Für die um die sNVP erweiterte LVP-Erfassung ergeben sich überschau-<br />

bare Mehrkosten von 1,16 bis 2,09 EUR/(E*a) 25 – ohne Einsparungen<br />

bei <strong>den</strong> Entsorgungskosten durch die Reduzierung der Restabfallmenge<br />

und unter der Voraussetzung, dass das System „Gelbe Tonne“ bereits<br />

existiert.<br />

• Falls andere trockene Wertstoffe (Gummi, Holz usw.) und/oder Kleinge-<br />

räte miterfasst wer<strong>den</strong>, können sich die Kosten deutlich erhöhen.<br />

Die bei<strong>den</strong> Studien konnten die anstehen<strong>den</strong> Fragen insbesondere zu <strong>den</strong> zu<br />

bevorzugen<strong>den</strong> Modellen bzgl. Organisation/Trägerschaft und Finanzierung<br />

nicht abschließend klären. Deshalb wur<strong>den</strong> weitergehende Planspiele durch-<br />

geführt, an <strong>den</strong>en viele Interessensträger (Kommunen, Entsorgungswirtschaft,<br />

Umweltverbände, Hersteller, Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher)<br />

24 Umweltbundesamt (Hrsg.): Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung,<br />

Teilvorhaben 2: Finanzierungsmodelle der Wertstofftonne, UBA-Texte 10/2011, Dessau-Roßlau,<br />

Februar 2011, erarbeitet durch: IGES Institut GmbH, Berlin, cyclos GmbH, Osnabrück und TU<br />

Berlin, Fachgebiet WIP<br />

25 siehe beispielsweise auch: Kaum Mehrkosten durch erweiterte Sammlung über die Gelbe Tonne,<br />

EUWID Re Nr. 4 vom 25.01.2010, S. 11; Einführung der erweiterten Wertstofftonne im Fokus,<br />

EUWID Re Nr. 12 vom 23.03.2010, S. 3<br />

KrWK – LK <strong>Bautzen</strong> 2012 99

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