19.07.2013 Aufrufe

Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

len Systemen (z. B. Orange Box) oder in völlig anderen Aufteilungen (z. B. Tro-<br />

ckene/Nasse Tonne oder Graue Wertstofftonne – Erfassung aller Abfälle aus<br />

Haushaltungen in einem Behälter, außer Bioabfälle). Die Modelle unterschei<strong>den</strong><br />

sich auch bzgl. des zu erfassen<strong>den</strong> Materialspektrums – das reicht von <strong>den</strong><br />

sNVP über andere Wertstoffe bis hin zu Restabfällen.<br />

In einigen Gebieten in Deutschland wur<strong>den</strong> Wertstofferfassungssysteme, die<br />

dem Kreislaufwirtschaftsgesetz entsprechen, unabhängig von <strong>den</strong> gesetzlichen<br />

Vorgaben und teilweise schon lange vor dessen Inkrafttreten eingeführt. Der<br />

Bund Deutscher Entsorger benennt 12 Orte bzw. Regionen, in <strong>den</strong>en die Wert-<br />

stofftonne zur Regelentsorgung gehört 21 . In einer Vielzahl weiterer Gebiete sind<br />

Untersuchungen und Projekte zur Wertstofftonne im Versuchsstadium, in Vor-<br />

bereitung, in der Planung oder in Diskussion. Die über 60 Vorhaben 22 umfassen<br />

auch einige abgeschlossene und beendete, also nicht dauerhaft in die Praxis<br />

umgesetzte Projekte.<br />

Im Auftrag des Umweltbundesamtes wur<strong>den</strong> Studien in Auftrag gegeben, die in<br />

Auswertung der Ergebnisse zu <strong>den</strong> eingeführten Systemen und zu <strong>den</strong> Versu-<br />

chen zur Wertstofftonne Vorgaben zur Gestaltung der einheitlichen Wertstoff-<br />

erfassung <strong>für</strong> das Kreislaufwirtschaftsgesetz bzw. <strong>für</strong> das ausstehende Wert-<br />

stoffgesetz ableiten sollten.<br />

In einer Studie 23 ging es vor allem um die Ermittlung der idealen Zusammenset-<br />

zung <strong>für</strong> die einheitliche Wertstofftonne. Die Miterfassung der sNVP mit <strong>den</strong><br />

LVP hat sich als günstigste Variante erwiesen, je<strong>den</strong>falls <strong>für</strong> die Gebiete in de-<br />

nen Gelbe Tonnen bereits eingeführt sind. Die Miterfassung anderer Materialien<br />

wird nicht uneingeschränkt empfohlen (z. B. Gummi, Holz) bzw. sogar abge-<br />

21 Peter Kurth: Vorstellungen des BDE zu Wertstofftonne/Wertstoffgesetz nach der Novelle des KrWG,<br />

Vortrag zum 14. GGSC-Infoseminar „Erfahrungsaustausch Kommunale Abfallwirtschaft“, 31.05.-<br />

01.06.2012, Berlin<br />

22 Projektzusammenstellung BIWA Consult GbR, Freiberg, Stand: Mai 2012<br />

23 Umweltbundesamt (Hrsg.): Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung, Teilvorhaben<br />

1: Bestimmung der Idealzusammensetzung der Wertstofftonne, UBA-Texte 08/2011, Dessau-Roßlau,<br />

Februar 2011, erarbeitet durch: cyclos GmbH, Osnabrück und HTP GmbH, Aachen<br />

KrWK – LK <strong>Bautzen</strong> 2012 98

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!