Resümee Kreislaufwirtschaftskonzept für den Landkreis Bautzen

tigkeitsaspekte des Kreislaufwirtschaftsgesetzes abbilden und den alternativen
Verwertungsverfahren im Wettbewerb eine Chance einräumen.
6.5 Betrachtungen zur einheitlichen Wertstofferfassung
„Papier-, Metall-, Kunststoff- und Glasabfälle sind spätestens ab dem 1. Januar
2015 getrennt zu sammeln“, so schreibt es das Kreislaufwirtschaftsgesetz vor.
Einzelheiten dazu sollen in einem „Wertstoffgesetz“ festgelegt werden. Dieses
Gesetz steht noch aus. Die gesetzgeberischen Arbeiten sind erst am Anfang.
Auf diese Sachverhalte wurde bereits hingewiesen.
Bei der angesprochenen Getrenntsammlung von Wertstoffen geht es nicht um
Verpackungsabfälle, deren getrennte Abfallbewirtschaftung die Verpackungs-
verordnung regelt, sondern um stoffgleiche Nichtverpackungen (sNVP). Bei den
Diskussionen um die sNVP spielen auch immer wieder andere Wertstoffe
(Gummi, Holz, Kork usw. bis hin zu Elektro- und Elektronikkleingeräte) eine
Rolle, die im Rahmen der einheitlichen Wertstofferfassung mit getrennt
gesammelt werden könnten.
Für die Umsetzung der einheitlichen Wertstofferfassung gibt es die unterschied-
lichsten Modelle, die unter verschiedenen Namen bekannt geworden sind:
• Gelbe Tonne Plus, Gelber Sack Plus,
• Grau in Gelb oder Gelb in Grau (GiG),
• Grüne Wertstofftonne,
• Graue Wertstofftonne,
• Trockene und Nasse Tonne,
• Orange Box,
• Kommunale Wertstofftonne,
• System Wertstoffhöfe,
um nur einige zu nennen. Die Erfassung der Nicht-LVP-Wertstoffe erfolgt mit
den LVP gemeinsam (z. B. Gelbe Tonne Plus) oder in gesonderten kommuna-
KrWK – LK Bautzen 2012 97