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Bebauungsplan - lamp.tugraz.at

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

INSTRUMENTE der<br />

ÖRTLICHEN<br />

RAUMORDUNG<br />

– Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

1


8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Themen<br />

– <strong>Bebauungsplan</strong><br />

• Aufgaben/Ziele/Inhalte<br />

• Bestandteile<br />

• Verfahren<br />

– Änderung<br />

• Vorgaben<br />

– Plangrundlagen<br />

– Festlegungen – ihre Darstellung<br />

• Zur Methodik<br />

• Umsetzung an Beispielen<br />

– Verordnung<br />

– Pläne<br />

– Erläuterungen<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Aufgabe (§40 ROG 2010):<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Mit der <strong>Bebauungsplan</strong>ung ist eine den Raumordnungsgrundsätzen<br />

entsprechende Entwicklung der Struktur und Gestaltung<br />

des im Flächenwidmungsplan ausgewiesenen Bau- und<br />

Freilandes (beschränkt auf Sondernutzungen) anzustreben<br />

– Die Flächen mit <strong>Bebauungsplan</strong>verpflichtung sind im<br />

Flächenwidmungsplan festzulegen (<strong>Bebauungsplan</strong>zonierungsplan)<br />

– Jedenfalls sind Bebauungspläne zu erstellen<br />

• Zur Errichtung und baugenehmigungspflichtigen Veränderungen von<br />

Einkaufszentren (Anm.: dabei ist die EZ-Verordnung anzuwenden!)<br />

• In einem Landschaftsschutzgebiet, wenn der Planungsbereich größer<br />

als 3.000 m2 und kein räumliches Leitbild vorhanden ist<br />

• Bei Erfordernis einer Grundumlegung<br />

Die <strong>Bebauungsplan</strong>zonierung und die Bebauungspläne sind bei jeder Fortführung<br />

des Flächenwidmungsplanes (Revision) zu überprüfen und die Festlegungen - bei<br />

Widersprüchen - anzupassen.<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Fachliche Aufgabe:<br />

Der <strong>Bebauungsplan</strong> stellt einen von städtebaulichen<br />

Zielen und Überlegungen bestimmten RAHMEN für die<br />

bauliche und freiräumliche Entwicklung eines Gebietes<br />

dar, der im Zuge der etappenweisen Ausfüllung durch<br />

konkrete Projekte eine entsprechende Qualität im<br />

funktionellen und gestalterischen Sinn für das<br />

Planungsgebiet selbst und die Umgebung sicher stellt.<br />

Die Festlegungen sollen daher<br />

• einerseits - wo sinnvoll - einen größtmöglichen<br />

Handlungsspielraum für die konkrete Planung eröffnen,<br />

• andererseits – wo nötig - dem Regelungsbedarf gemäße<br />

strenge Vorgaben festlegen<br />

• insbesondere das öffentliche Interesse vertreten<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Die <strong>Bebauungsplan</strong>ung ist wie vieles in der Raumplanung eine OPTIMIERUNGSAUFGABE<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Ziele der <strong>Bebauungsplan</strong>ung<br />

– bestmögliche Ausnutzung des Baulandes<br />

(Grundstückgrößen, z.B. als Grundlage für<br />

Grundstücksteilung/-umlegungen; Bebauungsdichte )<br />

– Wahrung des öffentlichen Interesses (Gemeinflächen:<br />

Verkehrsflächen, öff. Freiräume, Fußgängerdurchlässigkeit;<br />

Gestaltqualität des öffentlichen Raumes)<br />

– optimales Funktionieren des Verkehrssystems<br />

– wirtschaftliche Erschließung des Baugebietes<br />

– Festlegung der Handlungsspielräume für die<br />

etappenweise Bebauung der einzelnen Grundstücke<br />

– Sicherstellung der Nutzungsqualität im Baugebiet<br />

(Lärmschutz durch Massendisposition, Anordnung<br />

der Verkehrs- und P-Flächen, Bepflanzung, .. etc.)<br />

– Vermeidung von Beeinträchtigungen von und durch<br />

angrenzende(n) Nutzungen<br />

– Gestaltqualität der Baugebiete und deren Ränder<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Bebauungspläne sind<br />

daher insbesondere notwendig, bei<br />

– ausgedehnten Flächen: Erschließungsnetz,<br />

Grundstücksgliederung, ..<br />

– schwierigen Grundstücksverhältnissen: Umlegung<br />

notwendig<br />

– schwierigen topographischen Verhältnissen:<br />

Erschließung, Oberflächenwasserabführung<br />

– komplexer Nutzungsmischung: Verhinderung von<br />

Beeinträchtigungen<br />

– Bautätigkeit in gestalterisch anspruchsvollen<br />

Bereichen, wie schutzwürdige Gebiete, sensibles<br />

Orts- oder Landschaftsbild: Eingliederung<br />

– Verpflichtung durch den Gesetzgeber (s.o.)<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

Ordnungsplanung<br />

Gestaltung<br />

Je nach Regelungsbedarf sind die Mindestinhalte (§41, Abs.1) oder weitere<br />

Festlegungen (§41, Abs. 2 StROG 2010) bis zum Maximalinhalt zu verordnen<br />

+<br />

6


8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Notwendigkeit des <strong>Bebauungsplan</strong>s<br />

Beispiel:<br />

Unbebaubarkeit durch Grundstücksgeometrie<br />

<strong>Bebauungsplan</strong><br />

Aufteilung in gut bebaubare Parzellen unter Berücksichtigung<br />

der Besitzanteile und gerechter Lastenaufteilung<br />

für Erschließungsnetz<br />

Lageplan: Bestand<br />

Umlegungsplan<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Inhalte von Bebauungsplänen<br />

Mindestinhalte (§ 41, Abs. 1 ROG 2010)<br />

o Ersichtlichmachungen<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Inhalte des räumlichen Leitbildes (falls vorhanden)<br />

• Relevante Inhalte des Flächenwidmungsplans<br />

• Bebauungsdichte aus dem Flächenwidmungsplan<br />

• Grundstücksgrenzen (Bestand nach K<strong>at</strong>astermappe mit Ergänzungen<br />

aus N<strong>at</strong>urstandsaufnahme und Höhenschichten<br />

o Festlegungen<br />

• Geltungsbereich<br />

• Straßenfluchtlinien (Abgrenzung der öffentlichen Verkehrsflächen)<br />

• Grundsätze zur Art und Lage der Kfz-Abstellplätze<br />

• Grundsätze zur Nutzung und Gestaltung von Freiflächen<br />

• Grundsätze zur inneren Erschließung (priv<strong>at</strong>e Verkehrsflächen)<br />

• Bebauungsweise (offen, gekuppelt, geschlossen)<br />

• Maximalwerte zur Gesamthöhe von Gebäuden u./o. Gebäudehöhen<br />

• Mindestabstand zu öffentlichen Verkehrsflächen<br />

• Nutzungsintensität: Erhöhung oder Verringerung der im FPL<br />

angegebenen Grenzwerte der Bebauungsdichte; Festlegung des<br />

Bebauungsgrades<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Zusätzliche Inhalte (§ 41, Abs. 2 ROG 2010)<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Kommunale Verkehrsflächen: Höhenlage, Profile, Grundstückszufahrten,<br />

Grünausst<strong>at</strong>tung …. etc.<br />

• Öffentlicher Verkehr: Vorkehrungen für ÖV<br />

• Ruhender Verkehr: Reduktion oder Erhöhungen der Anforderungen,<br />

Gestaltung; Situierung von TG-Zufahrten<br />

• Detailfestlegungen zu Erschließungssystemen<br />

• Bauliche Ausnutzbarkeit: Erhöhung/Verringerung der Bebauungsdichte;<br />

Bebauungsgrad<br />

• Nutzung der Gebäude: Gebot/ Verbot von Nutzungen; Anteilsfestlegungen<br />

von Nutzungen<br />

• Höhenentwicklung von Gebäuden: Mindesthöhen, Geschoßhöhen,<br />

Höhenlage von Gebäuden<br />

• Lage der Gebäude: nicht bebaubare Flächen, Festlegung von<br />

Bebauungslinien; Gebäudestellung, Erstreckungsrichtung, … etc.<br />

• Grün- und Freiflächen: Detaillierte Festlegungen zu Nutzung, Gestaltung,<br />

Erhaltungs- und Pflanzgebote, …. etc.<br />

• Gestaltung von Gebäuden und Anlagen: Proportionen, M<strong>at</strong>erialien,<br />

Dachformen, … etc.<br />

• Umweltschutz: Maßnahmen an Gebäuden, Verkehrs- und Betriebsflächen<br />

• Ver- und Entsorgung: Trassen für Leitungen, Standorte für Anlagen<br />

• Einfriedungen und Werbung: Prinzipien zur Gestaltung<br />

• Unterirdische Gebäudeteile: Lage, Ausdehnung, … etc.<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Bestandteile<br />

– Zeichnerische Darstellung (Anm.: Maßstab je nach<br />

Anforderungen: 1:500 – 1:1.000)<br />

– Verordnungswortlaut<br />

– Zur Begründung ist ein Erläuterungsbericht zu<br />

erstellen<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Verordnungsermächtigung für die Landesregierung über formale Ausführung<br />

(Planzeichenverordnung). Fehlt jedoch noch immer.<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Verfahren zur Aufstellung von Bebauungsplänen<br />

Verfahrensschritte<br />

Keine Genehmigung durch Landesregierung notwendig!<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

1. Anhörung der grundbücherlichen Eigentümer der im<br />

Planungsgebiet liegenden Grundstücke und Auflage des<br />

Entwurfes durch mindestens 8 Wochen sowie<br />

Kundmachung derselben oder<br />

Anhörung der Eigentümer der im Planungsgebiet und<br />

daran angrenzenden Grundstücke (Einwendungsmöglichkeit<br />

während der Auflage oder Anhörungsfrist)<br />

2. Beschluss über Endfassung auf Basis des aufgelegten<br />

Entwurfes und der zu berücksichtigenden Einwendungen<br />

(Anm.: Im Falle von Änderungen, die Dritte betreffen, sind Anhörungen<br />

durchzuführen)<br />

3. Benachrichtigung der Einwender nach Beschluss<br />

4. Kundmachung des <strong>Bebauungsplan</strong>es (2 Wochen)<br />

Rechtskraft nach Ablauf der Kundmachungsfrist<br />

Auftrag StROG: Beginn der <strong>Bebauungsplan</strong>ung unverzüglich nach Eintreten<br />

des Anlassfalles; muss nach 18 Mon<strong>at</strong>en abgeschlossen sein!<br />

11<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella


8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Plangrundlage<br />

• Detaillierter Plan -> entsprechende<br />

Plangrundlage nötig:<br />

– Grundgrenzen<br />

– Grundstücksnummern<br />

– Gebäudebestand<br />

– Anlagen<br />

– Leitungsführungen<br />

– Bewuchs<br />

– Höhenangaben des Geländes,<br />

der Gebäude und Anlagen<br />

– M 1:500 – 1:1.000<br />

Für Geltungsbereich und<br />

relevantes Umfeld<br />

N<strong>at</strong>urstandsaufnahme<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Festlegungen & Darstellung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Definitionen aus dem Stmk. Baugesetz (§4) übliche Darstellung<br />

– Baufluchtlinie:<br />

– Baugrenzlinie:<br />

– Straßenfluchtlinie:<br />

– Bebauungsdichte:<br />

– Bebauungsgrad:<br />

Linie, in die straßenseitig eine Hauptflucht<br />

oder Kante eines Bauwerkes zu stellen ist<br />

(auch geschoßweise festlegbar).<br />

Linie, die durch oberirdische Teile von Gebäuden<br />

nicht überschritten werden darf; für<br />

Nebengebäude können Ausnahmen festgelegt<br />

werden (geschoßweise festlegbar).<br />

Grenze bestehender oder künftiger<br />

öffentlicher Verkehrsflächen (Fahrbahnen,<br />

öff. Parkplätze, Gehsteige, Straßenbegleitgrün,<br />

Verkehrsanlagen und –einrichtungen.<br />

Verhältnis aus Summe der oberirdischen<br />

Geschoßflächen bezogen auf die Netto-<br />

Grundstücksfläche.<br />

Überbaute Fläche bezogen auf die Netto-<br />

Grundstücksfläche. („Projektion“)<br />

0,2 – 0,7<br />

max. 0,4<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Festlegungen & Darstellungen (Definitionen aus dem Stmk. Baugesetz § 4)<br />

– Bebauungsweise:<br />

• Offene BBW:<br />

Verteilung der Baumassen am Grundstück in Bezug auf<br />

die Grundstücksgrenzen.<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Festlegungen & Darstellungen (Definitionen aus dem Stmk. Baugesetz § 4)<br />

– Bebauungsweise:<br />

• Gekuppelte BBW<br />

• Geschlossene<br />

BBW:<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Festlegungen & Darstellungen (Definitionen aus dem Stmk. Baugesetz § 4)<br />

– Gebäudehöhen:<br />

– Weitere Begriffe:<br />

– Dachsaum<br />

– Kniestockhöhe<br />

Für Höhenfestlegung: Absolute Höhe als Bezugspunkt angeben!<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Überblick zu Festlegungen & Darstellung<br />

1. Geltungsbereich:<br />

2. öff. Verkehrsflächen/Zufahrten:<br />

3. Grundgrenzen:<br />

4. Bebauungsflächen<br />

(Bauflucht-/<br />

-grenzlinien)<br />

5. Flächen- + Gebäudenutzung,Nutzungsintensität<br />

(BBD, BBG)<br />

6. Baukörperverteilung<br />

und<br />

-ausformung:<br />

7. Bepflanzung:<br />

8. Höhenlagen:<br />

9. Bemaßung:<br />

Weitere Festlegungen<br />

im Verordnungstext<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Methodik in der <strong>Bebauungsplan</strong>ung / Beispiel Hafencity Hamburg<br />

Bebauungsentwurf<br />

Situ<strong>at</strong>ion<br />

Nutzungsüberlegungen<br />

Überlegungen<br />

zu<br />

Struktur<br />

und<br />

Gestalt<br />

Dominanten<br />

Durchlässigkeit<br />

des<br />

Gebietes<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Methodik in der <strong>Bebauungsplan</strong>ung / Beispiel Hafencity Hamburg<br />

Bebauungsentwurf<br />

Festlegen zur<br />

Grundtypologie<br />

der Bebauung in<br />

den Bebauungs-<br />

Feldern<br />

+<br />

Abstimmung auf<br />

Anforderungen der<br />

Umgebung und<br />

des Baupl<strong>at</strong>zes<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Methodik in der <strong>Bebauungsplan</strong>ung / Beispiel Hafencity Hamburg<br />

Festlegen zur<br />

Grundtypologie<br />

der Bebauung in<br />

den Bebauungs-<br />

Feldern<br />

+<br />

Abstimmung auf<br />

Anforderungen der<br />

Umgebung und<br />

des Baupl<strong>at</strong>zes<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

• Methodik in der <strong>Bebauungsplan</strong>ung / Beispiel Hafencity Hamburg<br />

Masterplan - Modell<br />

Masterplan Bebauung in der N<strong>at</strong>ur 2007<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Einfamilienhaussiedlung<br />

Bebauungsentwurf<br />

Situ<strong>at</strong>ion:<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

- Sicherstellung der Erschließung in die Tiefe<br />

- nur 1 Zufahrt von Landesstraße zulässig<br />

- Freistehende Einfamilienhäuser<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Einfamilienhaussiedlung<br />

<strong>Bebauungsplan</strong><br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Bereich<br />

Situ<strong>at</strong>ion<br />

Inhalt des Flächenwidmungsplanes<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Bebauungsentwurf/Gestaltungsbeispiel<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Bereich<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> (Ausschnitt)<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel:<br />

EZ-Bereich<br />

Öffentliche Verkehrsfläche mit<br />

Grünstreifen<br />

Zul. Zufahrten<br />

Baugrenzlinie (bebaubare Fläche)<br />

Baufluchtlinie (Anbaupflicht)<br />

Priv<strong>at</strong>e Verkehrsflächen (innere<br />

Erschließung/ P)<br />

Geschoßanzahl (verbindlich)<br />

Verbindliche Baumpflanzung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet - Festlegungen<br />

Festlegung aus der EZ-Verordnung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Ursprüngliche Grundstücke Abtretung der Verkehrsflächen<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Ursprüngliche Grundstücke Bebauungslinien<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Ursprüngliche Grundstücke Grundsätzlich bebaubare Fläche<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Bebauung: Nettobauland (Grundlage für BBD, BBG)<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Bebauung: Bebaubare Fläche, Anbaupflicht (rot), Höhenbegrenzung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Bebauung: maximal bebaubare Fläche nach BBG<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Bebauung: Baumasse nach BBD, gewählte Verteilung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: EZ-Gebiet<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Bebauung: Minimale (BBD=0,5) und maximale (BBD=2,0) Ausnutzung im Rahmen der Festlegungen<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Zentrumsgebiet<br />

Situ<strong>at</strong>ion<br />

Gestaltleitbild<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Zentrumsgebiet<br />

Verkehrsleitbild<br />

Überlegungen<br />

zur Baukörperentwicklung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Zentrumsgebiet<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Zentrumsgebiet<br />

<strong>Bebauungsplan</strong>ausschnitt<br />

Bebauungsentwurf/“Schaubild“<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• <strong>Bebauungsplan</strong> Zentrum (Ausschnitt)<br />

Schablone mit<br />

Festlegungen<br />

Bermaßung<br />

Grundstücks-/<br />

TG-Zufahrt<br />

Vordächer zulässig<br />

Straßenfluchtlinie<br />

Systemschnitte<br />

Baugrenzlinie:<br />

geschoßweise<br />

Verpflichtende<br />

Geschoßanzahl<br />

Straßenfluchtlinie<br />

öffentl. Durchgangsrecht<br />

auf Priv<strong>at</strong>grund<br />

Arkaden<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Einfamilienhaussiedlung<br />

Anmerkungen:<br />

Schwer zu lesen; überbestimmt ohne Anlass<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Beispiel: Geschoßbau-Siedlung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Anmerkung:<br />

sparsame Festlegung auf Grund<br />

eines Wettbewerbsergebnisses<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Verordnung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

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42


8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Verordnung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Verordnung<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Erläuterungsbericht<br />

• Vorbemerkungen:<br />

– Anlass und Randbedingungen für den <strong>Bebauungsplan</strong><br />

• Planungsgebiet:<br />

– Beschreibung des Planungsgebietes, seiner Lage im<br />

Umfeld und daraus folgenden Anforderungen an den<br />

<strong>Bebauungsplan</strong><br />

• Ziele:<br />

– Grundsätzliche und aus den Randbedingungen<br />

abgeleitete Ziele des <strong>Bebauungsplan</strong>es<br />

• Zu den Festlegungen:<br />

– Beschreibung und Begründung der Festlegungen<br />

– Weitergehende Empfehlungen für die Umsetzung des<br />

<strong>Bebauungsplan</strong>es<br />

Der BEBAUUNGSPLAN<br />

Die Erläuterungen sollen die Bestimmungen verständlich machen und den<br />

Interpret<strong>at</strong>ionsspielraum der Festlegungen einengen.<br />

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8. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG<br />

• Zur Prüfung:<br />

Schwerpunkt: Verständnis der Zusammenhänge<br />

Stoff:<br />

• Zusammenhänge<br />

– Notwendigkeit der Raumplanung;<br />

– Raumnutzung/Raumstruktur/Einflussnahme durch Planung<br />

– Planung als Optimierung der Interessen,<br />

– Hierarchie der Planungsebenen/Detaillierungsgrad,<br />

– Aufstellungsverfahren/Kompetenzen und Betroffene<br />

• Kriterien für Planungsentscheidungen<br />

• System der Raumplanung in Österreich<br />

– Kompetenzen, Zuständigkeiten, Rolle der EU …)<br />

• Rechtsrahmen für die Raumplanung in der Steiermark<br />

– was wird wo geregelt? ROG und Verordnungen im Überblick<br />

• Die 3 Instrumente der örtlichen Raumplanung<br />

– Aufgaben, Inhalte, Bestandteile, Verfahren, Änderungen<br />

– Interpret<strong>at</strong>ion von Darstellungen in den Plänen<br />

Prüfung mündlich / Termine nach Vereinbarung<br />

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