Grundelemente des Stadtraums - lamp.tugraz.at
Grundelemente des Stadtraums - lamp.tugraz.at
Grundelemente des Stadtraums - lamp.tugraz.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Geografische Lage
SARAJEVO<br />
STADTENTWICKUNGSEPOCHEN<br />
• Osmanisch ca. 400 Jahre vorherrschend bis 1878<br />
• Österreichisch-ungarische Monarchie: 1878-1918<br />
• Zwischenkriegszeit: 1918-1941<br />
• Zweite Weltkrieg: 1941-1945<br />
• Nachkriegszeit und Kommunismus: 1945-1992<br />
• Belagerung der Stadt: 1992-1995<br />
• Nachkriegszeit; urbane Prozesse nach 1995 bis heute<br />
• Visionen der Stadtentwicklung
• Entstehung von Sarajevo XII / XIII Jhdt.
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Sarajevo XV Jhdt. • Sarajevo 1697
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Orientalische Stadt:<br />
die Mahala (Wohnviertel) und die Carsija (Marktpl<strong>at</strong>z);<br />
ein Ensemble.
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Mahala (Wohnviertel)
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Mahala (Wohnviertel)
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Carsija (Marktpl<strong>at</strong>z)
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Carsija (Marktpl<strong>at</strong>z)
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Carsija (Marktpl<strong>at</strong>z)
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
Sarajevo gegen Ende der osmanischen Zeit<br />
ca. 20.000 Einwohner
OSMANISCHE PERIODE<br />
ca. 400 Jahre Herrschaft bis 1878<br />
• Altstadt - heute
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Sarajevo 1878
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Sarajevo 1879
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Sarajevo 1898
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Sarajevo 1905<br />
ca. 50.000 Einwohner
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Straßen- und Flußregulierung 1886–1897.<br />
• Erste Bahnverbindung 1882.<br />
• Erste Straßenbahn 1884.<br />
• Weiterer Ausbau <strong>des</strong> aus der osmanischen Zeit bestehenden<br />
Wasser- und Kanalnetzes und Bau neuer Gasleitungen.<br />
• Kohlenkraftwerk 1895.<br />
• Telefonnetz 1882.<br />
• Urbanistische Planung nach den Prinzipien der damaligen<br />
Donaumonarchie (Blockbauweise, Parkanlagen, Friedhöfe …)<br />
• Bis heute ca. 1.000 erhaltene Objekte.<br />
• Durch die schnelle Industrialisierung teilweise falsche<br />
Positionierung von Industrieobjekten.
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Neue/alte Strukturen um ca.1900<br />
2009<br />
1960
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Bahnhofsareal
ÖSTERREICHISCHE-UNGARISCHE<br />
MONARCHIE 1878 - 1918<br />
• Ilidza - Thermenund<br />
Rekre<strong>at</strong>ionsort 1890
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
ZWISCHENKRIEGSZEIT 1918 - 1941<br />
• 1918 wurde Sarajevo dem Königreich der Serben,<br />
Kro<strong>at</strong>en und Slowenen unterstellt. Die zentrale Funktion<br />
blieb nur bis 1925 aufrecht.<br />
• 1921 ca. 60.000 Einwohner; 1941 ca. 90.000 Einwohner<br />
• Wirtschaftskrise 1930 und schlechte gesellschaftliche<br />
Zusammensetzung.<br />
• Neue Bebauung durch priv<strong>at</strong>e Finanzierungen.<br />
• Neue Bauordnung aus 1931 ohne langfristige Wirkung.<br />
• Städtebauliche Studie von J.Najdhart<br />
und D.Gabrijan als einziger Beitrag zur<br />
Stadtentwicklung.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
ZWISCHENKRIEGSZEIT 1918-1941
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
ZWEITE WELTKRIEG 1941-1945<br />
YouTube - Valter brani Sarajevo Das Ist Walter!.mht
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
NACHKREIGSZEIT UND DIE<br />
KOMMUNISMUS 1945 - 1948<br />
• Jugoslawien befand sich seit dem Ende <strong>des</strong> zweiten<br />
Weltkrieges unter der Führung der KPJ.<br />
• Sarajevo ist Hauptstadt der Republik Bosnien und<br />
Herzegowina.<br />
• Das kommunistische System legte ein neues<br />
ideologisches Begriffsvermögen für architektonische und<br />
städtebauliche Lösungen.<br />
• Nachkriegsbauten erinnern an Bauten<br />
von Le Corbusier als Gleichgewicht<br />
zwischen sozialistischen Stereotypen<br />
in Architektur und Städtebau<br />
und Weltströmungen.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
NACHKREIGSZEIT UND DIE<br />
KOMMUNISMUS 1945 - 1948<br />
• Ende 1945 ca. 130.000 Einwohner.<br />
• Großer Bedarf nach neuen Wohnungen.<br />
• 1947 Erweiterung <strong>des</strong> Stadtgebietes auf 120 km².<br />
• Erste Stadtentwicklungsstudie wurde von der<br />
tschechischen Architektengruppe 1947 entwickelt<br />
(Peripherieverbindung, Stadterweiterung in Richtung<br />
Westen entlang <strong>des</strong> Flusses, Stadtzonierung, Lage <strong>des</strong><br />
Hauptbahnhofes, Stadion, Bebauungsvorschläge ...)
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1948 - 1965 (TITOISMUS)<br />
• Sarajevo 1949 ca.150.000 Einwohner.<br />
Sarajevo 1953, ca.167.000 Einwohner
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1948 - 1965 (TITOISMUS)<br />
• Dualität von Sozialismus und Moderne.<br />
• 1950 auf Basis und Erfahrung vom Stadtentwicklungsplan von Belgrad<br />
entstand die weitere Ausarbeitung <strong>des</strong> Stadtentwicklungsplanes von<br />
Sarajevo.<br />
• Weitere Entwicklung Richtung Westen.<br />
Sarajevo 1953
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1948 - 1965 (TITOISMUS)<br />
• Weitere Stadtentwicklung Richtung Westen.<br />
• Wohnkomplexe mit 8.000 Einwohner (Cengic-<br />
Vila)<br />
• Sportareal (Kosevo).<br />
• Hauptbahnhof.<br />
• Ausbildung (Fakultäten, Schulen ...)<br />
• Klinikkomplex.<br />
• 1961 ca. 215.000 Einwohner; Illegale Bebauung<br />
verstärkt sich.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1965 - 1980 (TITOISMUS)<br />
• 1965 Erster Stadtentwicklungsplan basierend auf den<br />
Präferenzen der Charta von Athen und Le Corbusier.<br />
• Zonen:<br />
Wohnen<br />
Industrie<br />
Erholung<br />
Infrastruktur<br />
Stadtzentren
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1965 - 1980 (TITOISMUS)<br />
Die Zonierung mit der Str<strong>at</strong>egie:<br />
• Die Stadtentwicklung geht in Richtung Westen aufbauend auf das bestehende<br />
Stadtgefüge; es entsteht eine Bandstadt.<br />
• Miljacka Tal und umgebende Hügel als Wohnzonen.<br />
• Sarajevsko Polje als Industriezone.<br />
• Trebevic und Ilidza als Erholungsgebiete.<br />
• 1970 ca. 240.000 Einwohner<br />
• 1980 ca. 420.000 Einwohner
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1965 - 1980 (TITOISMUS)<br />
Das gesamte Stadtgebiet wurde in die Alte Stadt (Ostteil) und in die Neue<br />
Stadt (Westteil) aufgeteilt. Das Stadtzentrum befindet sich am Marijin Dvor.<br />
• Das Zentrum der Alten Stadt befindet sich auf der Strecke zwischen Ali-pasina<br />
dzamija und Vijecnica.<br />
• Das Zentrum der Neuen Stadt befindet sich am Cengic Vila.<br />
• Nedzarici (Stup) als Subzentrum.<br />
• Seit 1965 ca. alle 10 Jahre<br />
werden neue Wohnviertel<br />
errichtet.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1965 - 1980 (TITOISMUS)<br />
• 1975 Alipasino Polje - Stup
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1965 - 1980 (TITOISMUS)<br />
•1977 – Cengic Vila<br />
• 1977 – Cengic Vila
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1980 - 1991 (TITOISMUS)<br />
• Die Neue Stadt wurde heterogen bebaut, ohne eine<br />
Harmonie <strong>des</strong> Ganzen. Die ästhetische Komponente<br />
wird vernachlässigt; es entstehen ungerechtfertigt hohe<br />
Gebäude; als Folge wird das Gebaute und das<br />
n<strong>at</strong>ürliche Gelände ignoriert.<br />
Die Stadt sah, wie heute unfertig aus<br />
mit Unterbrechungen in der Kontinuität und wirkt<br />
kompositorisch unkoordiniert.<br />
• Die zugewanderte Bevölkerung bringt ihre<br />
Lebensweisen und ihre eigene Urbanisierung (Ruralität<br />
aus der Heim<strong>at</strong>) mit sich – weitere illegale Bebauungen<br />
folgen.<br />
• Der Stadtentwicklungsplan war ein Konzept welches<br />
viele Interpret<strong>at</strong>ionen der Bebauung zugelassen h<strong>at</strong>.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1980 - 1991 (TITOISMUS)<br />
• 1984 Abhaltung der olympischen Winterspiele.<br />
• Große Investitionen in der Infrastruktur, im Hotel- und<br />
Sportlagenbau.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1980 - 1991 (TITOISMUS)
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1980 - 1991 (TITOISMUS)<br />
• 1986-2015<br />
Flächennutzungsplan
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
SOZIALISMUS - KOMMUNISMUS<br />
1980 - 1991 (TITOISMUS)
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
BELAGERUNG 1992 - 1995<br />
• Nach dem Tode Titos (1981); sich abzeichnen<strong>des</strong> Ende<br />
<strong>des</strong> Sozialismus.<br />
• Der Sozialismus als Zufluchtsort fällt aus; übrig bleibt<br />
der N<strong>at</strong>ionalismus.<br />
• 1989/90 der Zusammenbruch <strong>des</strong> Sozialismus in<br />
Jugoslawien.<br />
• 1992 Belagerung von Sarajevo.<br />
• 1995 mit dem Vertag von Dayton wurde Friede erkauft.<br />
• Bosnien u. Herzegowina ist aus eigener wirtschaftlichen<br />
Kraft nicht in der Lage den Wiederaufbau zu finanzieren.<br />
Alle Aufbaumaßnahmen werden mit Geldern von<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Hilfsorganis<strong>at</strong>ionen realisiert. Heimische<br />
Architekten sind sehr selten involviert.<br />
• Teilung auf Sarajevo und Serbisches Sarajevo.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Die vielen südost europäischen Städte,<br />
darunter auch Sarajevo, die sich in der<br />
Umbruchphase nach einem Konflikt<br />
befinden,<br />
Probleme.<br />
haben vergleichbare<br />
• Im sta<strong>at</strong>lichen Machtvakuum, durch<br />
fehlende zivilgesellschaftliche<br />
Regul<strong>at</strong>ion und durch die großteils<br />
verschwundene intellektuelle Kraft<br />
entfalten sich unkontrollierbare Kräfte,<br />
die das urbane Gefüge der Städte<br />
nachhaltig schädigen.<br />
• Inzwischen erkennt man anhand der Sarajevo Architektur fünf prägende<br />
Baustile: Den orientalischen Stil aus der osmanischen Zeit, die<br />
europäischen Einflüsse der K.u.K. Zeit, die Dualität der Moderne und<br />
Sozialismus und der „Turbo“ Architektur, als eine Mischung <strong>des</strong><br />
viktorianisch- klassizistischen– orientalischen-amerikanischen Baustiles -<br />
nach dem Prinzip: wer baut, h<strong>at</strong> Recht.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Syntheseplan Stadtentwicklungsplan<br />
Kanton Sarajevo<br />
• Flächennutzungsplan<br />
• Regul<strong>at</strong>ionsplan
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Moscheen werden in großer Zahl gebaut, vor allem in den neuen<br />
Siedlungsgebieten. Viele der neu gebauten Moscheen entsprechen gar<br />
nicht einer bosnischen Tradition, sondern dem Geschmack der neuen<br />
Investoren<br />
Malaysia.<br />
aus streng moslemischen Ländern, Saudi-Arabien oder<br />
• Die Synthese zwischen Architektur und Städtebau ist durch Politik und<br />
Investoren nicht gegeben.<br />
• Es entsteht keine Harmonie bei der Situierung der Baumassen, der<br />
Volumen der Zwischenräume und <strong>des</strong> städtebaulichen Musters.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• „Dubai Style“, der die Prosperität und die<br />
Teilnahme am globalen Geschäftsverkehr<br />
signalisieren will.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Illegale Bebauung
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Funktionsmischung<br />
• Neue Märkte und Versorgungsst<strong>at</strong>ionen, kompakte<br />
kubische Gebäude in auffälliger Farbe, werden als<br />
Mittelpunkt in bestehende Pl<strong>at</strong>tenbauensembles<br />
gesetzt.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
1 Sarajevo City Centar<br />
2 ALTA Triland<br />
3 Importanne Centar<br />
4 Raiffeisenbank HQ<br />
5 US-Embassy<br />
6 Parlament<br />
7 UNITIC I+II
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
URBANE PROZESSE NACH 1995<br />
• Verhinderung einer kontinuierlichen<br />
Stadtentwicklung durch die Industriezone<br />
und positionierte Infrastrukturelemente.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Entwicklungsziele der Stadt<br />
• Zentrum für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit.<br />
• Unverwechselbares urbanes Ambiente.<br />
• Qualität <strong>des</strong> Arbeitsumfel<strong>des</strong> und der Umwelt.<br />
• Kulturelles Zentrum.<br />
• Touristisches Zentrum.<br />
• Verkehrs- und Kommunik<strong>at</strong>ionszentrum.<br />
• Multireligiöses Zentrum.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Potentiale<br />
• Einwohner.<br />
• Urbanistische Tradition.<br />
• Genius Loci.<br />
• N<strong>at</strong>ur- und Architektur Erbe.<br />
• Verkehrs – und geographische Lage.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Hindernisse<br />
• Destruktion der Stadteinwohner durch die Aggression.<br />
• Politik und der Mangel an Eigeniniti<strong>at</strong>ive.<br />
• Geteilte Stadt und Stadtteile (Segreg<strong>at</strong>ion).<br />
• Mangel an Ressourcen und an den Programmen zur weiteren<br />
•<br />
Entwicklung. Dringend nötig noch mehr an intern<strong>at</strong>ionalen Austausch und<br />
intern<strong>at</strong>ional ausgeschriebene Wettbewerbe, vor allem für das Zentrum<br />
Sarajevos.<br />
Starre Raumorganis<strong>at</strong>ion.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Regional Stadtkonzept<br />
• Die urbane Entwicklung der Stadt h<strong>at</strong> die Grenzen im bestehenden<br />
topographischen Becken erreicht. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte<br />
ist 2.300 Einwohner je km².<br />
Der logische Weg der Entwicklung ist die Ausweiterung auf einen größeren<br />
regionalen Rahmen und anderen urbanen Zentren (Bezirken), in der Form<br />
und in der Reihenfolge ihrer Entwicklungen.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Korridorsystem<br />
• Korridor als Entwicklungsachse, die<br />
mit der Zeit in das regionale<br />
Stadtsystem übergeht.
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Längsstadt Infrastruktur<br />
• Interregionaler Verkehr; alle Transporte von<br />
Norden nach Süden (und Osten) gehen<br />
durch die Stadt, anst<strong>at</strong>t sie zu umgehen. Ein<br />
Großteil davon verkehrt in Richtung <strong>des</strong><br />
Flughafens. Damit ist die bestehende<br />
verkehrliche Infrastruktur unter hohen<br />
Druck.<br />
• Die Lage der Autobahn C5 und der<br />
bestehende Flughafen führt zu einer<br />
starren Raumorganis<strong>at</strong>ion in diesem Gebiet.<br />
Die Möglichkeit der Multifunktionalität in<br />
vielen Stadtteilen ist dadurch nicht<br />
gegeben.<br />
• Überlastung durch fehlen<strong>des</strong> Straßen-<br />
Wegenetz (besonders die Altstadt).
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
• Verkehrslage in der Stadt, insbesondere in der Altstadt und im Zentrum von<br />
Sarajevo. Es gibt ca. 140.000 PKWs in der Stadt. Mit dem Wachstum der<br />
Stadt steigt die Anzahl der Bewohner und damit auch der Anzahl <strong>des</strong> PKWs.<br />
Durch den neuen Flughafenstandort ergeben sich neue Straßenverbindungen<br />
welche zu einer Verkehrsentlastung in der Innenstadt führen könnten.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Kompakte Stadtverdichtung<br />
• Soziale, wirtschaftliche, kulturelle Aktivitäten<br />
spielen sich auf einem sehr kleinen Bereich in<br />
Rel<strong>at</strong>ion zu Größe bzw. der Länge der Stadt ab. Im<br />
Gegens<strong>at</strong>z zum kompakten Stadt-Zentrum,<br />
befinden sich in einem neuen Stadtteil<br />
Aktivitätshohlräume<br />
Stadtbereiche.<br />
und nicht definierte<br />
• Priv<strong>at</strong>isierung <strong>des</strong> Grundbesitzes und ineffiziente,<br />
fehlerhafte Nutzung.<br />
• einseitige funktionelle Organis<strong>at</strong>ionen.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Qualität der öffentlichen Räume<br />
• Unter öffentlichen Räumen versteht man jene Orte, an denen ein Austausch<br />
zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen möglich ist und<br />
auch t<strong>at</strong>sächlich eintritt.<br />
• fehlende multifunktionale Programme im neuen Stadtteil.<br />
• Gener<strong>at</strong>ionenkonflikt zwischen Alt und Jung.<br />
• Immobilienentwicklung.<br />
• Sicherheit.
Königreich der Serben, Kro<strong>at</strong>en<br />
und Slowenen kam, konnte Sarajevo seine zentrale Funktion nur bis 1925 behalten;<br />
VISIONEN DER<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Kultureller und sozialer Zusammenhalt durch Städtebau und<br />
Architektur<br />
• Die Kultur verändert sich mit der Veränderung der Ideologie und der Werte.<br />
Die Stadt änderte sich mit der Vernichtung (Krieg) und der darauf folgenden<br />
neuen Urbanisierung.<br />
• Der letzte Krieg brachte Segreg<strong>at</strong>ion in die soziale und kulturelle Infrastruktur<br />
der Stadt; deren Zusammenhalt war einst ihre größte Stärke!<br />
• Ein Modell zu entwickeln, welches<br />
den sozialen und kulturellen<br />
Zusammenhalt verbessert;<br />
kulturelle und soziale Identifik<strong>at</strong>ion<br />
durch bestehende städtische bzw.<br />
architektonische Elemente.
Sarajevo kämpft um ein neues Gleichgewicht