6. Vorlesung ÖRTLICHE RAUMPLANUNG - lamp.tugraz.at
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
INSTRUMENTE der<br />
<strong>ÖRTLICHE</strong>N<br />
RAUMORDUNG<br />
– Das <strong>ÖRTLICHE</strong><br />
ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Teil 2<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Themen<br />
– Planfachliche Elemente<br />
• Siedlungsschwerpunkte<br />
• Umwelterheblichkeitsprüfung<br />
• Alpenkonvention<br />
• Tierhaltungsbetriebe<br />
– Bearbeitung/Beispiele zu Bestandteilen:<br />
• Erhebungen/Bedarfsberechnung<br />
• Entscheidungskriterien/Umsetzung<br />
• Bestandteile:<br />
– Kurzfassung<br />
– Entwicklungsplan<br />
– Verordnung<br />
– Erläuterungen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Wesentliche planungsfachliche Elemente:<br />
• Siedlungsschwerpunkte (Richtlinie d. Stmk. LR, 2004):<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
– Festlegung von überörtlichen Siedlungsschwerpunkten aus den<br />
REPROs („Regionalplan“)<br />
– Gemeinden könne im Rahmen der örtlichen Raumplanung gemäß der<br />
Richtlinie örtlich Siedlungsschwerpunkte festlegen<br />
– die Neuausweisungen von zusammenhängendem Bauland > 3. 000 m 2<br />
ist außerhalb der Siedlungsschwerpunkte nicht zulässig<br />
– Ziel:<br />
• geordnete, konzentrierte Siedlungsentwicklung um Schwerpunkte, die gut<br />
ausgest<strong>at</strong>tet und mit ÖV qualit<strong>at</strong>iv hochwertig bedient sind<br />
• Flächeneinsparung<br />
• Erhaltung großflächiger freier Landschaftsräume<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Siedlungsschwerpunkte /Mindestvoraussetzungen<br />
– Allgemeine Siedlungsschwerpunkte/funktionsdurchmischt<br />
• Siedlungsans<strong>at</strong>z mit sozialer Mindestinfrastruktur (Kindergarten, Schule,<br />
Gemeindeamt, Lebensmittelgeschäft mit Vollsortiment) ist vorhanden<br />
• Siedlungsans<strong>at</strong>z mit kompakter Struktur und mind. 10 bestehenden<br />
betriebsunabhängigen Wohneinheiten vorhanden<br />
• Bestehende S-Schwerpunkte sind aufgrund besonderer Gegebenheiten<br />
(Immissionen, Topographie, Gefährdungen, ...) nicht mehr erweiterbar<br />
• Mindestanbindung an ÖV gegeben<br />
• In Dorfgebieten sind Siedlungsschwerpunkte nicht zulässig<br />
– Siedlungsschwerpunkte/Tourismus<br />
• Maximal 2 pro Gemeinde; ausgenommen Gemeinden der „Ortsklasse A“ (lt. Stmk.<br />
Tourismusgesetz)<br />
• Intensive Tourismus- Infrastruktur ist vorhanden (Kostenaufwändige Anlagen mit<br />
langer Lebensdauer: Thermen, Liftanlagen, Hotels, ...)<br />
• Das Landschaftsbild erfährt eine besondere Berücksichtigung durch Gutachten<br />
oder eine Stellungnahme der zuständigen Fachabteilung<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Umweltprüfung (§4 ROG):<br />
– Ziele:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Abschätzung der Umweltauswirkungen von Maßnahmen in der<br />
räumlichen Planung -> Berücksichtigung insb. ökologischer Aspekte<br />
• Transparentmachung von Umwelterwägungen und deren<br />
Berücksichtigung<br />
• Frühzeitige Beteiligung aller Betroffenen<br />
– Verpflichtend für<br />
• Revisionen von ÖEKs und zwischenzeitlichen Änderungen und<br />
• Flächenwidmungsplänen (Übergangslösung bis zur Umsetzung in allen<br />
Örtlichen Entwicklungskonzepten)<br />
– Bei zu erwartenden erheblichen Auswirkungen auf Umwelt:<br />
Durchführung einer Umweltprüfung, Erstellung eines<br />
Umweltberichtes<br />
– Nicht erforderlich, wenn „Ausschlusskriterien“ erfüllt (nur<br />
geringfügige Änderungen, nur kleine Gebiete betroffen…. )<br />
Schwellwerte können von Landesregierung festgelegt werden (VO-<br />
Ermächtigung)<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Vorgehensweise<br />
– Prüfung der Notwendigkeit<br />
einer SUP<br />
anhand von<br />
„Ausschlusskriterien“<br />
(siehe §4, Abs. 1 ROG)<br />
Verordnungsermächtigung der<br />
Landesregierung, nähere Bestimmungen (z.<br />
B. Schwellen- bzw. Grenzwerte) festzulegen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Welche Planungen unterliegen der<br />
S(tr<strong>at</strong>egischen)U(mwelt)P(rüfungs)-Regelung?<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
§ 4, Abs. 1, Ziffer 1 + 2<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Umweltbericht (§5 ROG):<br />
Im Umweltbericht sind die voraussichtlichen<br />
erheblichen Umweltauswirkungen,<br />
die die Verwirklichung<br />
der Planung auf die Umgebung h<strong>at</strong>,<br />
einschließlich der Ergebnisse der<br />
Prüfung von möglichen Altern<strong>at</strong>iven<br />
darzustellen und zu bewerten.<br />
Grunds<strong>at</strong>z:<br />
ermitteln – beschreiben – bewerten<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Der Umweltbericht h<strong>at</strong> zu enthalten:<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Alpenkonvention (§4, Abs. 5 ROG):<br />
– Übereinkommen zum Schutz der<br />
Alpen (siehe Leitfaden)<br />
• Von Mitgliedssta<strong>at</strong>en unterzeichnete<br />
Protokolle zu Sachbereichen<br />
• Freiwillige Verpflichtung zur Umsetzung<br />
– Zielbereiche:<br />
• Tourismus: ökologische Erfordernisse<br />
berücksichtigen; Balance intensive /<br />
extensive Angebote, ….<br />
• N<strong>at</strong>ur- und Landschaftspflege:<br />
Funktionsfähigkeit der Öko-Systeme;<br />
Kulturlandschaft erhalten, ..<br />
• Raumplanung und nachhaltige<br />
Entwicklung: Ressourcenschonung, ..<br />
• Verkehr: Begrenzung der Verkehrsbelastung,<br />
Schutzaspekt vor<br />
Nutzungsaspekt<br />
• Energiepolitik: Umweltschutz im<br />
Rahmen von Energieerzeugung, -<br />
transport und –versorgung;<br />
erneuerbare Energie<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Geltungsbereich in der Steiermark<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
– Überprüfung der Auswirkungen der Maßnahmen anhand einer Checkliste<br />
bei Erstellung eines ÖEKs<br />
– Erforderlich bei Festlegung von:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Örtliche Vorrang-/Eignungszonen<br />
• Freilandsondernutzungen wie Windkrafterzeugung, Sportflächen, …<br />
– Je nach Flächenausdehnung und Lage (meist > 3.000m2)<br />
Ablauf<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
– Checkliste (Ausschnitt)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Ersichtlichmachung von Tierhaltungsbetriebe<br />
Problem:<br />
– Geruchsbelästigungen durch Tierhaltungsbetriebe im Siedlungsgebiet<br />
Ziele:<br />
– Schutz der Bevölkerung vor Geruchsbelästigungen<br />
– Schutz der LW-Betriebe vor Einschränkungen, Wahrung von<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Maßnahmen:<br />
– Festlegungen im ÖEK:<br />
• Bereiche in denen LW-Betriebe mit Geruchszahl >20 ausgeschlossen werden<br />
• Bereiche die wegen bestehender oder zukünftiger Geruchsbelästigung aus<br />
öffentlichem Interesse nicht bebaut werden dürfen<br />
– Festlegungen im FP:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Ausweisung von Geruchsschwellenabstände von Tierhaltungsbetrieben ab<br />
G=20 im Bau- und Freiland<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Tierhaltungsbetriebe<br />
Regelung:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Beispiel von<br />
Abständen<br />
• Innerhalb des Geruchsschwellenbereiches sind keine Neuausweisungen für<br />
sensible Nutzungen zulässig (nur Dorf-, Gewerbe- und Industrie 1-Gebiete)<br />
• Im Bereich unzumutbarer Belästigung sind keine Baugenehmigungen zum<br />
Ausbau von Wohnflächen zulässig<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Abstände sind abhängig von:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• der Tierart<br />
• der Anzahl der Tiere<br />
• dem tierspezifischen Faktor (Ausdünstungen, Kot, ….)<br />
• dem landtechnischem Faktor (Stallung, Belüftung, Fütterung, …)<br />
Beispiel<br />
durchschnittliche<br />
günstige<br />
ungünstige<br />
Ausst<strong>at</strong>tung des Stalls<br />
Details + Berechnung: Vorläufige Richtlinie zur Beurteilung von Immissionen aus<br />
der Nutztierhaltung in Stallungen VRL, BM für Umwelt 1995<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Weitere Einflussgrößen:<br />
• Meteorologischer Faktor (fM; = 1 oder geringer)<br />
• Windhäufigkeit<br />
• Hauptwindrichtung<br />
• Windstärke<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Raumordnungsspezifischer Faktor (fR)<br />
• Höchster Schutzanspruch des Umgebung : fR = 1, sonst<br />
geringer (0,7 – 0,5)<br />
Bei genauer Berechnung werden die Abstände kleiner und zusätzlich die<br />
Kreise durch den fM verformt. Bei grober Abschätzung sind die beiden<br />
Faktoren mit 1 angenommen („worst case“)<br />
Zur Feinberechnung Gutachten von Fachläuten erforderlich.<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Darstellung<br />
ÖEK<br />
FP<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Ablauf auf der Planung auf kommunaler Ebene<br />
1. Bestandserhebung/-analyse:<br />
– Lage & Umlandbeziehungen<br />
– N<strong>at</strong>urräumliche Gegebenheiten<br />
– Bevölkerung<br />
– Wirtschaft<br />
– Besiedelung & Bebauung<br />
– Verkehr & technische Ausst<strong>at</strong>tung<br />
– Gemeinbedarfseinrichtungen<br />
– Gemeindehaushalt (Finanzen)<br />
2. Aufstellung und Beschluss des ÖEK<br />
(Stadtentwicklungskonzeptes)<br />
3. Aufstellung und Beschluss des<br />
Flächenwidmungsplanes<br />
4. Aufstellung und Beschluss von<br />
Bebauungsplänen/(-richtlinien)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Liezen<br />
– ca. 7.000 EW<br />
– Handels- & Industriestadt<br />
– Bezirkszentrum<br />
– Aus Marktort hervorgegangen<br />
– Am Rand der Enns-Niederung auf<br />
Schwemmkegel des Pyhrnbaches<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Nachbarn:<br />
– Selzthal im Osten<br />
– Weissenbach im<br />
Westen<br />
– Lassing im Süden<br />
– OÖ im Norden<br />
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<strong>6.</strong><strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Liezen: Charakteristika<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
N<strong>at</strong>urschutzgebiete Landschaftscharakter<br />
„Zentralörtliches Kerngebiet“/bäuerl. Marktort<br />
EFH-Geschoßbaugebiete großmaßstäbl. Bebauung Einkaufszentren bedeutende Industrie<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Bestandserhebung:<br />
A. Lage im Bezirk/Umlandbeziehungen<br />
– Lage im Bezirk/in Region<br />
– Wirtschaftsentwicklung/standorte<br />
– Lage in<br />
Verkehrsstruktur/Erreichbarkeit<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
A. Lage im Bezirk/Umlandbeziehungen<br />
– Bevölkerungsentwicklung des Bezirks<br />
– Wohnbau- / Wirtschaftsentwicklung<br />
in<br />
Nachbargemeinden<br />
– …. etc.<br />
– Aufgaben der Gemeinde in der Region (nach LEP, REPRO)<br />
Potentiale für die Entwicklung in der Gemeinde<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
B. N<strong>at</strong>urraum/Topographie<br />
– N<strong>at</strong>urräumliche Qualitäten<br />
– N<strong>at</strong>ur-/Landschaftsschutzgebiete<br />
Kann Kriterien zur<br />
Abgrenzung von<br />
Erweiterungsgebieten<br />
darstellen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
B. N<strong>at</strong>urraum/Topographie<br />
– Baugrundqualität<br />
Kriterien zur<br />
Abgrenzung von<br />
Erweiterungsgebieten<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
– Topographische Nutzungseinschränkungen: unbebaubare Hänge, Besch<strong>at</strong>tungszonen, Kälteseen, ..<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
C. Bevölkerungsentwicklung<br />
– Einwohnerbewegung<br />
– Bevölkerungsstruktur<br />
– Haushaltsentwicklung<br />
Kriterien für zukünftigen<br />
Flächenbedarf (Wohnen,<br />
„Alten gerechtes“ Wohnen,<br />
Gemeinbedarf, Schulen, ....)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
D. Wirtschaft<br />
– Wirtschaftsstruktur<br />
Argument<strong>at</strong>ion für<br />
Entscheidungen:<br />
Umnutzung /Erweiterung<br />
von Bauland, nötige<br />
Erschließungsmaßnahmen,<br />
... etc.<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
D. Besiedelung und Bebauung<br />
– Besiedelungs-Charakteristik<br />
– Baulandst<strong>at</strong>istik (Liezen)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
- Baulandverbrauch<br />
Anhaltspunkt für<br />
Bedarfsberechnungen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
– Bestehende Bebauungsdichte<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Anhaltspunkt für Festlegung der zulässige Nutzungsintensität<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
– Nutzungsverteilung<br />
Öff. Gebäude,<br />
Nutzungen<br />
Abgrenzung:<br />
- Kerngebiet<br />
- Allg. Wohngeb.<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
– Baualter von Gebäuden<br />
Anhaltspunkt für Sanierungsbedarf<br />
: z. B. Flächenverluste<br />
durch Badeinbau, Standardhebung,<br />
bedingte Behindertengerechtheit,<br />
….<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
– St<strong>at</strong>istik Bautätigkeit (Anhaltspunkt für Bedarfsberechnungen / Trendfortschreibung)<br />
*<br />
Vergleich: * 33 WE x 2,2 =73x157 (BL-Anteil/EW) = ~11.500m 2 (BBL) x 5 Jahre = 57.500 m 2<br />
**<br />
** 4.810 (Gfl): 0,5(~BBD) = 9.260m 2 + 10% (VFl) = ~10.200m 2 (BBL) x 5 J. = 51.000 m 2<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
– Baulandbedarf für<br />
Wohnen (Berechnung auf<br />
Grundlage der Bev.-<br />
St<strong>at</strong>istik, Sanierungs-,<br />
Standard-,<br />
Umnutzungsbedarfs)<br />
Kriterien für<br />
Bedarfsberechnungen:<br />
• Bevölkerungsbewegung<br />
• Haushaltsgrößen<br />
• Sanierungsbedarf<br />
• Umnutzungen von<br />
Wohnungen (z. B. für<br />
Büros)<br />
• Angestrebte<br />
Wohntypologie<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
E. Besiedelung und Bebauung<br />
– Baulandreserven<br />
Ausweisungsbedarf:<br />
Baulandbedarf – Baulandreserven<br />
zul. Baulandmobilitätsfaktor: ca. 3<br />
(=3-facher Bedarf für Planungszeitraum; alte<br />
Rechtslage!)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Gemittelter Ans<strong>at</strong>z m2 - 180.000<br />
Bedarf: 2.272<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
F. Verkehr und Technische Infrastruktur<br />
– Verkehrsnetz<br />
– Verkehrsentwicklung<br />
– Mängel<br />
– Beeinträchtigungen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
F. Verkehr und Technische Infrastruktur<br />
– Beeinträchtigungen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel St. Gallen<br />
Kriterien für: Nutzungsanlagerung (siehe Lärmschutzrichtlinien),<br />
Ausweisung von Sanierungsgebiet „Lärm“<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
F. Verkehr und Technische Infrastruktur<br />
– Kanalisierung<br />
– Müllentsorgung<br />
– Wasserversorgung<br />
– Sonstige Einrichtungen<br />
Kanalisierungsbereich<br />
Einzelkläranlagen<br />
Gemeindeabwasserentsorgungsplan (GAP)<br />
der Stadt Liezen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
G. Gemeinbedarf<br />
– Mangel an Einrichtungen<br />
– Sozialeinrichtungen: Alten-, Pflegeheime<br />
– Schulen, Kindergärten<br />
– Öffentliche Spiel-/Erholungsflächen<br />
– Sporteinrichtungen<br />
– Erreichbarkeit der Einrichtungen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
H. Gemeindehaushalt/Finanzen<br />
– Haushaltsbilanz der letzten Jahre<br />
– Verschuldungsgrad der Gemeinde<br />
– Finanzieller Handlungsspielraum<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Ortsbild/Stadtgestalt<br />
– Schützenswerte<br />
Objekte/Strukturen und<br />
deren Umfeld<br />
– Potentiale<br />
– Mängel<br />
Festlegung von Schutz-,<br />
Gestaltungsmaßnahmen<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Übergeordnete Planungen und Festlegungen<br />
– N<strong>at</strong>urgefahren<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Retentionsbereiche Gefahrenzonen: Muren, Steinschlag, Lawinen<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
• Festlegungen aus übergeordneten Planungen: REPRO Liezen<br />
– Vorrangzonen<br />
– Industrie<br />
– Landwirtschaft<br />
– Grünraum<br />
– Regionale<br />
Siedlungsschwerpunkte<br />
Vorrangzonen: Einschränkungen bezüglich Nutzungsänderungen<br />
Siedlungsschwerpunkt: Erleichterung bezüglich Neuausweisungen<br />
Zonierungen können im Entwicklungsplan präzisiert werden!<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Änderungswünsche:<br />
– Notwendigkeiten der<br />
Gemeinde<br />
– Änderungswünsche von<br />
Bürgern/Institutionen<br />
– Neuausweisung von<br />
Bauland<br />
– Nutzungsänderungen<br />
– Änderung der<br />
Bebauungsdichte<br />
– Verbesserung der<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
nicht alle Änderungswünsche im Rahmen der Revision für<br />
ÖEK relevant:<br />
teilweise nach rechtskräftigem ÖEK ohnehin zulässig<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT: Beispiel Liezen<br />
Für ÖEK relevante<br />
Änderungswünsche<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Entscheidungskriterien zur Umsetzung<br />
– Restriktionen:<br />
• topographische, n<strong>at</strong>urräumliche Ursachen<br />
• Festlegungen aus übergeordneten Planungen (Gefahren-/Schutzzonen, …)<br />
• Nicht veränderbare strukturelle Voraussetzungen<br />
• finanzieller Handlungsspielraum<br />
– Fachliche (+ politische) Planungsentscheidungen:<br />
• Grad der Bedarfsdeckung<br />
• Grundsätzliche Eignung (Baugrundqualität, Flächenausdehnung, Himmelsrichtung, …)<br />
• Funktionsbezogene Eignung (besondere Standortqualität, Verträglichkeit von<br />
benachbarten Nutzungen, …)<br />
• Erschließbarkeit (ökonomisch vertretbar)<br />
• Strukturelle, siedlungspolitische Ziele („Regime des kompakten Siedlungskörpers“,<br />
Lage zu anderen Siedlungselementen/Fühlungsvorteile,<br />
– Verfügbarkeit<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• gegeben<br />
• grundsätzlich erreichbar (z. B. teuer, Aufwand zur Baureifmachung , erst längerfristig<br />
verfügbar, ….)<br />
• nicht gegeben<br />
Basierend auf den Zielen und den genannten Kriterienk<strong>at</strong>alog ergibt sich ein<br />
Entscheidungsraster für die zu bewertenden Einzelfälle<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
42
<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
BESTANDTEILE DES <strong>ÖRTLICHE</strong>N<br />
ENTWICKLUNGSKONZEPTES (lt. Leitfaden ÖEK)<br />
• Kurzfassung:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Als nicht technische, allgemein verständliche Zusammenfassung<br />
des Örtlichen Entwicklungskonzeptes zu gestalten.<br />
– Charakteristik der Gemeinde; Randbedingungen<br />
durch Umland, Region<br />
– Überörtliche Vorgaben; Festlegungen aus<br />
übergeordneten Gesetzesm<strong>at</strong>erien<br />
– Probleme und Schwerpunkte der Entwicklung<br />
– Vorrangige Entwicklungsziele<br />
– Umweltauswirkungen der festgelegten<br />
Maßnahmen<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
43
<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Entwicklungsziele:<br />
– Leitziele:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
– Übergeordnete Hauptziele, auf Grund der ortstypischen<br />
Charakteristik und der Bestandserhebungen/-Analyse.<br />
– Einzelziele:<br />
– Ziele in den einzelnen Sachbereichen, zu denen raumwirksame<br />
Maßnahmen formuliert und ihre zeitliche Abfolge bzw. die Reihung<br />
nach Priorität festgelegt werden.<br />
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44
<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Entwicklungsplan<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
45
<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Verordnung (Mindestanforderungen):<br />
– Präambel/Rechtsgrundlage<br />
– Z. B. Stmk. ROG i.d.g.F. LGBl. 13/2005<br />
– Beschlussd<strong>at</strong>en<br />
– §1 Umfang und Inhalt<br />
– Bestandteile des ÖEK (Maßstab, Deckpläne, ...)<br />
– §2 Plangrundlage/Verfasser<br />
– Quelle, Stand, Verfasser der Plangrundlage<br />
– Planverfasser<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
– §3 Festlegungen des Entwicklungsplanes im eigenen Wirkungsbereich zu:<br />
– Ergänzenden Festlegungen, die nicht im Plan dargestellt werden können<br />
– Detailabgrenzungen der überörtlichen Siedlungsschwerpunkte und Vorrangzonen<br />
– Örtlichen Siedlungsschwerpunkten, Vorrangzonen, Schutzbereiche<br />
– Absoluten/rel<strong>at</strong>iven Entwicklungsgrenzen + Entwicklungsrichtungen für Siedlungsbereiche,<br />
Sondernutzungen<br />
– §4 Raumbezogene Ziele und Maßnahmen<br />
– Ziele und Maßnahmen, die nicht im Entwicklungsplan dargestellt werden können<br />
– §5 Inkrafttreten/Außer Krafttreten<br />
– Zeitpunkt des in Kraft Tretens des neuen ÖEKs, außer Kraft Tretens des „alten“ ÖEKs<br />
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46
<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Entwicklungsplan + Text<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Erläuterungen:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
– Zusammenfassung: planungsrelevante Ergebnisse der Bestandserhebung/-Analyse<br />
– Tabellen/Pläne/Fotodokument<strong>at</strong>ion<br />
– Veränderungen im Vergleich<br />
– Evaluierung der bisher festgesetzten Ziele und Maßnahmen: welche wurden umgesetzt,<br />
welche werden beibehalten, was sind neue Ziele und Maßnahmen<br />
– Vergleich des bisherigen Siedlungsleitbildes/Entwicklungsplanes mit dem neuen<br />
(Differenzplan)<br />
– Erläuterungen zum Entwicklungsplan<br />
– Beschreibung und Infos zur Interpret<strong>at</strong>ion der Entwicklungsgrenzen (absolut/rel<strong>at</strong>iv)<br />
– Erläuterungen zu besonderen Festlegungen (Pufferzonen, Schutzgebieten,<br />
Gestaltungsvorgaben, ... etc.)<br />
– Begründungen zu den verordneten Festlegungen (nach Sachbereichen geordnet)<br />
– Nachvollziehbar für Behörde und Bürger<br />
– Umwelterheblichkeit der Maßnahmen<br />
– Ergebnis der Prüfung über Ausschlusskriterien; ggf. Umweltbericht oder<br />
Prüfungsergebnisse<br />
– Anhang und Verzeichnisse<br />
– Verwendete Liter<strong>at</strong>ur, Hinweis auf Grundlagen<br />
Landesregierung kann nähere Bestimmungen verordnen -> PLZ f. ÖEK<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Beispiel 1: „Differenzplan“<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Beispiel 2: „Differenzplan“<br />
Entwicklungsplan<br />
Index: Erläuterung zur Siedlungsgrenze in<br />
Erläuterung zum Entwicklungsplan<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Index: Erläuterung/Begründung der Festlegung<br />
in der IST/SOLL Gegenüberstellung<br />
Differenzplan<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Anhang: UVP<br />
(nicht Prüfungsstoff)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Prüfungsverpflichtung:<br />
• K<strong>at</strong>egorie 3 – bei besonderen<br />
Randbedingungen:<br />
– Anlagen zur Lagerung und Zerteilen von<br />
Altkraftfahrzeugen mit einer Kapazität über<br />
5.000 t;<br />
– Ausbau von Schnellstraßen (ab DTV von<br />
2.000 KFZ innerhalb von 5 Jahren), wenn in<br />
sensiblen Bereichen (besondere<br />
Schutzgebiete, Wasserschutzgebiete)<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• K<strong>at</strong>egorie 1 – aufwendiges Verfahren:<br />
– Deponien für gefährliche Abfälle;<br />
– Thermische Kraftwerke und Feuerungsanlagen über<br />
200 MW;<br />
– Neubau von Schnellstraßen (ab Länge von 10 km)<br />
nur Beispiele; vollständige Liste siehe „Anhang 1, UVP Gesetz 2000“ (BGBl. I Nr. 50/2002)<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Zu prüfende Umweltaspekte:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Zu prüfende Umweltaspekte:<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Umwelterheblichkeitsprüfung nach Themenbereichen:<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
• Verfahrensschritte „Umwelterheblichkeitsprüfung“<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Verfahrensschritte „Umweltprüfung- 1. Teil“<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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<strong>6.</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ÖRTLICHE</strong> <strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
• Verfahrensschritte „Umweltprüfung- 2. Teil“<br />
Das <strong>ÖRTLICHE</strong> ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Institut für Städtebau Ass.-Prof. DI. Dr. J. Zancanella<br />
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