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dynamisches Raumkonzept - lamp.tugraz.at

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Vorlesung Raumgestaltung / Raum und Licht<br />

Irmgard Frank / Institut für Raumgestaltung


Etymologischer Zusammenhang von Raum und Rodung / es entsteht eine Lichtung


Raumgestaltung = die Frage nach dem RAUM und nicht nach dem OBJEKT<br />

Pantheon, Rom


Auseinandersetzung mit dem was Raum ist, und wie wir diesen wahrnehmen


Raum als leibliche Erfahrung


„Die Architektur als Raumgestalterin schafft als ihr Eigenstes, das keine andre Kunst zu leisten<br />

vermag, Umschließungen unserer selbst, in denen die senkrechte Mittelaxe nicht körperlich<br />

hingestellt wird, sondern leer bleibt, nur idealiter wirkt und bestimmt ist als Ort des Subjektes.“<br />

August Schmarsow


„Wir empfinden den Raum mit unserem ganzen unteilbaren Ich, zugleich mit Seele, Verstand<br />

und Leib und also gestalten wir ihn mit allen leiblichen Organen.“<br />

Walter Gropius


„ Das Aufrichten des Leibes und das Aufrichten der Architektur ist eine der elementaren<br />

Gesten, die Leib und Architektur miteinander verbinden.“<br />

Wolfgang Meisenheimer


„Unser Leib, ein System von Bewegungs- und Wahrnehmungsvermögen, ist kein Gegenstand<br />

für ein ,Ich denke´: er ist eine sein Gleichgewicht suchendes Ganzes erlebt-gelebter<br />

Bedeutungen.“<br />

Maurice Merleau-Ponty


Der gebaute Raum ist ein Abbild unserer Gesellschaft


Was beeinflusst unserer Raumvorstellung und trägt damit zu einer veränderten Sichtweise bei


militärisch – politische Gründe


eligiöse Motive


wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Entwicklungen


Der perspektivische Raum<br />

von der Bedeutungs- zur Zentralperspektive


Meister der Manessischen Liederhandschrift<br />

Quelle, WIKIPEDIA<br />

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D<strong>at</strong>ei:Meister_der_Manessischen_Liederhandschrift_004.jpg&filetimestamp=20120323142550


Piero della Francesca, die Geißelung Christi


<strong>Raumkonzept</strong>e


st<strong>at</strong>isches <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundriss Villa Rotonda (1567 - 71) / Andrea Palladio


fließendes <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundrissschema Landhaus in Backstein (1924) / Mies van der Rohe


fließendes <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundriss Barcelona Pavillon (1929) / Mies van der Rohe


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundriss und Schnitt Villa Savoye (1928-31) / Le Corbusier


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundriss und Schnitt Villa Savoye (1928-31) / Le Corbusier


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Grundriss und Schnitt Villa Savoye (1928-31) / Le Corbusier


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Entwurfsskizze Endless House (1958) / Friedrich Kiesler


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Modellfoto Endless House (1958) / Friedrich Kiesler


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


<strong>dynamisches</strong> <strong>Raumkonzept</strong><br />

Rolex Learning Center, Sanaa


Licht und Raum


„ Ein Raum ohne n<strong>at</strong>ürliches Licht kann nicht wirklich seinen Pl<strong>at</strong>z in der Architektur finden.<br />

Künstliches Licht der Nacht, es kommt aus fest pl<strong>at</strong>zierten Beleuchtungskörpern<br />

und es ist nicht zu vergleichen mit dem unvorhersehbaren Spiel des n<strong>at</strong>ürlichen Lichtes.“<br />

Luis I.Kahn


Die Sonne<br />

Der erlebte Lauf der Sonne bedingt das Wandern von Licht und Sch<strong>at</strong>ten.<br />

Dies setzt unsere Gebäude und Räume immer wieder aufs Neue in pulsierende Bewegung.


Pantheon, Rom


Pantheon, Rom


Pantheon, Rom


Pantheon, Rom


Skyspace James Turrell


Skyspace James Turrell


schem<strong>at</strong>ischer Schnitt durch einen Sky-space


Lichtqualitäten<br />

Die N<strong>at</strong>ur zeigt uns unterschiedlichste Lichtqualitäten.<br />

Einige davon lassen sich auch mittels architektonischer Entscheidungen erzeugen:<br />

- difuses Licht<br />

- gefiltertes Licht<br />

vor einigen wollen wir uns schützen<br />

- blendendes Licht


gleißendes Licht<br />

entsteht durch einen starken Lichteinfall verbunden mit Partikeln in der Luft (z.B. Staub),<br />

läst sich nicht planen


diffuses Licht<br />

- ist Licht ohne genaue Abgrenzung<br />

- Licht ohne geordneten Strahlenverlauf<br />

- gestreutes Licht


Diffuses Licht erzeugt keine Licht- Sch<strong>at</strong>tenwirkung<br />

Eine bestimmte Lichtstärke legt sich gleichmäßig auf die M<strong>at</strong>erie auf die sie auftrifft


edeckter Himmel Nebel


Lichtstimmungen finden wir besonders in der Malerei.<br />

In der Beobachtung von Lichtsitu<strong>at</strong>ionen wird eine bestimmte Atmosphäre zum Ausdruck gebracht.


de Chirico


René Magritte


Caravaggio, The Calling Of Saint M<strong>at</strong>thew


WilliamTurner


David Hockney Gallery


Licht und Öffnung


Sonnenlicht tritt mittels Öffnungen in der Raumhülle in den Raum ein.


Die Öffnung schafft<br />

- den Bezug nach außen<br />

- Verortung und Orientierung


Die Öffnung bestimmt neben der räumlichen Gestalt das Erleben des Raumes.<br />

Sie unterstützt, konterkariert, akzentuiert, verändert diese in ihrer Wirkung.


Mit der Positionierung von Öffnungen<br />

- gliedern wir den Raum<br />

- bestimmen wir die Lichtverteilung und LIchtverhältnisse im Raum<br />

- ermöglichen wir Aussicht


die Öffnung als vertikales Element


der gerahmte Blick


die Öffnung als horizontales Element


die perforierte Wand


der fließende Übergang


Ursächliche architektonische Fragestellung an den Raum<br />

Qualität des Raumes<br />

M<strong>at</strong>erialität des Raumes<br />

Charakter und Atmosphäre des Raumes

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