Polyamide PA - Cellpack
Polyamide PA - Cellpack
Polyamide PA - Cellpack
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<strong>Polyamide</strong><br />
<strong>PA</strong> 6 E<br />
Das <strong>PA</strong> 6 E bietet eine optimale Kombination<br />
von mechanischer Festigkeit, Steifigkeit,<br />
Zähigkeit und mechanischer Dämpfung,<br />
verbunden mit einem guten Verschleisswiderstand.<br />
<strong>PA</strong> 6 E nimmt neben dem <strong>PA</strong> 46<br />
am meisten Feuchtigkeit auf, was sich stark<br />
auf die Dimensionsstabilität und Zähigkeit<br />
auswirkt. Es ist das kostengünstigste<br />
Polyamid.<br />
<strong>PA</strong> 66<br />
Dieser Werkstoff verfügt im Vergleich zu<br />
<strong>PA</strong> 6 E über eine höhere Festigkeit,<br />
Steifigkeit, Temperaturbeständigkeit und<br />
Verschleissfestigkeit. Jedoch ist die Schlagzähigkeit<br />
und die mechanische Dämpfung bei<br />
gleichem Feuchtigkeitsgehalt tiefer als beim<br />
<strong>PA</strong> 6 E. Die Feuchtigkeitsaufnahme beim<br />
<strong>PA</strong> 66 ist geringer als beim <strong>PA</strong> 6 E. Dadurch<br />
erhöht sich die Dimensionsstabilität.<br />
<strong>PA</strong> 12 E<br />
<strong>PA</strong> 12 E nimmt im Vergleich zu <strong>PA</strong> 6 E um<br />
den Faktor 10 weniger Feuchtigkeit auf, was<br />
sich durch eine gute Dimensionsstabilität<br />
auszeichnet. Weitere Eigenschaften wie<br />
Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit werden<br />
durch die geringe Feuchtigkeitsaufnahme nur<br />
wenig beeinflusst. <strong>PA</strong> 12 E ist der spezifisch<br />
leichteste Werkstoff der <strong>Polyamide</strong>.<br />
Lauramid <strong>PA</strong> 12 G<br />
Lauramid <strong>PA</strong> 12 G wird im Gegensatz zum<br />
handelsüblichen <strong>PA</strong> 12 E durch ein druckloses<br />
Giessverfahren hergestellt. Dadurch<br />
wird ein ausgeglichenes, hochkristallines und<br />
spannungsarmes Gefüge über den gesamten<br />
Querschnitt erreicht. Werden Antriebselemente<br />
für die Übertragung hoher Drehmomente<br />
benötigt, können Stahlkerne eingegossen<br />
werden. Die mechanischen und<br />
thermischen Eigenschaften des Lauramid<br />
<strong>PA</strong> 12 G sind denen von <strong>PA</strong> 12 E überlegen.<br />
Im Vergleich zu anderen <strong>Polyamide</strong>n hat<br />
Lauramid <strong>PA</strong> 12 G die geringste Feuchtigkeitsaufnahme<br />
und beste Chemikalienbeständigkeit.<br />
Dank der ausgezeichneten<br />
Formstabilität, den geringen Eigenspann-<br />
<strong>Cellpack</strong> AG<br />
Kunststofftechnik Telefon: +41 (0) 56 618 14 28<br />
Anglikerstrasse 99 Telefax: +41 (0) 56 621 00 21<br />
5612 Villmergen kunststofftechnik@cellpack.com<br />
ungen und der sehr guten spanabhebenden<br />
Bearbeitbarkeit des Lauramides <strong>PA</strong> 12 G,<br />
lassen sich massgenaue Formteile<br />
herstellen.<br />
Lauramid C <strong>PA</strong> 12 G<br />
Das Lauramid C wurde speziell zur<br />
Verwendung im Kontakt mit wässerigen<br />
Lebensmitteln, einschliesslich Milchprodukten<br />
entwickelt. Eine entsprechende<br />
Unbedenklichkeitserklärung liegt vor.<br />
Die für Lauramid <strong>PA</strong> 12 G üblichen sehr<br />
guten physikalischen und chemischen<br />
Eigenschaften bleiben dabei erhalten. Das<br />
Material eignet sich somit ausgezeichnet für<br />
auf Verschleiss beanspruchte Teile im<br />
Kontakt mit Lebensmittel.<br />
<strong>PA</strong> 6/12 G<br />
<strong>PA</strong> 6/12 G ist ein Mischprodukt auf der Basis<br />
von Caprolactam und Laurinlactam, hergestellt<br />
durch Direktpolymerisation in Giessformen.<br />
Dieser Werstoff hat gegenüber<br />
herkömmlichem <strong>PA</strong> 6 G eine höhere<br />
Zähigkeit und geringere Feuchtigkeitsaufnahme.<br />
<strong>PA</strong> 6/12 G ist aufgrund seiner<br />
Zähigkeit gut geeignet für stossartige<br />
Belastungen, wie sie bei Zahnräder und<br />
Laufrollen vorkommen können. <strong>PA</strong> 6/12 G ist<br />
wesentlich günstiger als <strong>PA</strong> 12 G.<br />
Stanyl <strong>PA</strong> 46<br />
Im Vergleich zu den restlichen Polyamidtypen<br />
besitzt das Stanyl <strong>PA</strong> 46 die höchste<br />
Wärmeformbeständigkeit. Dadurch behält<br />
das Stanyl <strong>PA</strong> 46 die mechanischen<br />
Eigenschaften über einen grösseren<br />
Temperaturbereich bei und kann im<br />
Dauergebrauch bis 155°C eingesetzt werden.<br />
Stanyl <strong>PA</strong> 46 nimmt im Vergleich mit den<br />
anderen <strong>Polyamide</strong>n am meisten<br />
Feuchtigkeit auf. Bei der Herstellung<br />
hochpräziser Formteile ist die geringere<br />
Dimensionsstabilität infolge der hohen<br />
Feuchtigkeitsaufnahme zu berücksichtigen.
<strong>PA</strong> 6 G<br />
<strong>PA</strong> 6 G ist ein unmodifiziertes <strong>PA</strong> 6, welches<br />
im Giessverfahren hergestellt wird und<br />
bezüglich mechanischen Eigenschaften mit<br />
einem <strong>PA</strong> 66 verglichen werden kann. Es<br />
kombiniert eine hohe mechanische<br />
Festigkeit, Steifigkeit und Härte mit einer<br />
guten Kriech- und Verschleissfestigkeit. <strong>PA</strong> 6<br />
G nimmt geringfügig weniger Feuchtigkeit auf<br />
als ein Standard <strong>PA</strong> 6 E.<br />
Ertalon 6 XAU+<br />
<strong>PA</strong> 6 G wärmestabilisiert<br />
Dieser Polyamidtyp ist ein<br />
wärmestabilisiertes Gusspolyamid <strong>PA</strong> 6 mit<br />
hohem Kristallinitäts-grad und homogenem<br />
Gefüge. Durch die höhere<br />
Wärmealterungsbeständigkeit erhöht sich die<br />
Dauergebrauchstemperatur im Vergleich zu<br />
den handelsüblichen <strong>PA</strong> 6 E und <strong>PA</strong> 6 G um<br />
ca. 20 °C.<br />
Nylatron MC 901<br />
<strong>PA</strong> 6 G schlagzäh<br />
Dieses modifizierte Gusspolyamid <strong>PA</strong> 6,<br />
leicht zu unterscheiden durch seine blaue<br />
Einfärbung, weist eine höhere Zähigkeit,<br />
Flexibilität und Ermüdungsfestigkeit als<br />
<strong>PA</strong> 6 G auf. Diese Merkmale machen<br />
Nylatron MC 901 zu einem idealen Werkstoff<br />
für Zahnräder, Ritzel und Zahnstangen.<br />
Nylatron GS<br />
<strong>PA</strong> 66 mit MoS2<br />
Durch den Zusatz von Molybdändisulfid<br />
(MoS2), welches als Nukleierungsmittel ein<br />
feinkristallines Gefüge erwirkt, entsteht ein<br />
Werkstoff, welcher gegenüber dem unmodifizierten<br />
<strong>PA</strong> 66 verbessertes Gleit- und<br />
Abriebverhalten, erhöhte Steifigkeit, höhere<br />
Härte, Durchschlagsfestigkeit und Wärmeformbeständigkeit<br />
sowie geringere Kriechneigung<br />
aufweist. Es müssen jedoch<br />
verminderte Kerbschlagzähigkeits- und<br />
geringere Dehnungswerte in Kauf genommen<br />
werden.<br />
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Nylatron GSM<br />
<strong>PA</strong> 6 G + MoS2<br />
Nylatron GSM ist ein <strong>PA</strong> 6 Gusspolyamid,<br />
welches wie Nylatron GS mit Molybdändisulfid<br />
(MoS2) modifiziert ist. Das MoS2 dient<br />
auch bei diesem Werkstoff als Keimbilder zur<br />
Erreichung einer gleichmässig feinkristallinen<br />
Struktur.<br />
Ertalon LFX<br />
<strong>PA</strong> 6 G + Öl<br />
Ertalon LFX ist ein mit Öl modifiziertes <strong>PA</strong> 6<br />
Gusspolyamid. Dieser selbstschmierende<br />
Werkstoff wird vorzugsweise für besonders<br />
hoch belastete Trockenlaufgleitelemente mit<br />
geringer Gleitgeschwindigkeit eingesetzt. Der<br />
bis zu 50% tiefere Reibungskoeffizient und<br />
der um einiges bessere Verschleisswiderstand,<br />
gegenüber nicht modifiziertem<br />
Polyamid, begünstigen dieses<br />
Einsatzspektrum.<br />
Nylatron NSM<br />
<strong>PA</strong> 6 G + Festschmierstoff<br />
Nylatron NSM ist ein mit thermoplastischem<br />
Festschmierstoff modifiziertes <strong>PA</strong> 6<br />
Gusspolyamid. Durch die Modifikation mit<br />
dem Festschmierstoff werden die Gleit- und<br />
Verschleisseigenschaften gegenüber<br />
herkömmlichem Polyamid erheblich<br />
verbessert. Ebenso wird die dynamische<br />
Tragfähigkeit (pv – Wert) erhöht. Nylatron<br />
NSM wird für trocken laufende Lager und<br />
Verschleissteile bei höheren<br />
Gleitgeschwindigkeiten eingesetzt.
<strong>PA</strong> 6 E + 30% GF<br />
Durch die Verstärkung mit einem<br />
Glasfaseranteil von 30% werden neben den<br />
mechanischen auch die thermischen<br />
Eigenschaftswerte wesentlich verbessert.<br />
Dadurch können glasfaserverstärkte<br />
<strong>Polyamide</strong> gegenüber unverstärktem<br />
Polyamid bei bis zu 30% höheren<br />
Dauergebrauchstemperaturen eingesetzt<br />
werden. Trotz dem hohen Verschleisswiderstand<br />
von glasfaserverstärktem<br />
Polyamid ist beim Einsatz für Gleitelemente<br />
das stark abrasive Verhalten auf den<br />
Gegenlaufpartner zu berücksichtigen.<br />
<strong>PA</strong> 66 + 30% GF<br />
Wie bei der Verstärkung von <strong>PA</strong> 6 E mit<br />
Glasfasern ändert sich das Eigenschaftsbild<br />
von <strong>PA</strong> 66 in ähnlichem Rahmen und<br />
verbessert die mechanischen und thermischen<br />
Eigenschaften. Jedoch nimmt <strong>PA</strong> 66<br />
auch als glasfaserverstärkte Variante weniger<br />
Feuchtigkeit auf als <strong>PA</strong> 6 E + 30% GF. Des<br />
weiteren ist die Wärmeformbeständigkeit<br />
(HDT–Wert) gegenüber <strong>PA</strong> 6 E + 30% GF<br />
um ca. 40°C höher.<br />
<strong>PA</strong> 12 E + 30% GF<br />
Die bereits ausgesprochen guten<br />
Eigenschaften des <strong>PA</strong> 12 E hinsichtlich<br />
Feuchtigkeitsaufnahme und Dimensionsstabilität<br />
bleiben bestehen. Zusätzlich werden<br />
jedoch durch die Verstärkung mit Glasfasern<br />
die mechanischen und thermischen<br />
Eigenschaftswerte verbessert.<br />
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Cevolar Z<br />
<strong>PA</strong> 66 + Aramidfasern<br />
Cevolar Z ist ein mit Aramidfasern verstärktes<br />
<strong>PA</strong> 66. Durch die Verstärkung mit Aramidfasern<br />
werden, wie bei der Verstärkung mit<br />
Glasfasern, die mechanischen und thermischen<br />
Eigenschaften verbessert. Jedoch<br />
bleiben die guten Gleit- und Verschleisseigenschaften<br />
des <strong>Polyamide</strong>s erhalten und<br />
werden nicht durch die abrasiv wirkenden<br />
Glasfasern negativ beeinflusst. Ebenfalls<br />
erwähnenswert ist bei diesem Werkstoff die<br />
beinahe isotropen (richtungsunabhängigen)<br />
Festigkeitswerte.