Kreative Unterrichtspraxis – Programm 2013/14 - Kultur + Bildung ...
Kreative Unterrichtspraxis – Programm 2013/14 - Kultur + Bildung ...
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Hessisches Kultusministerium<br />
Projektbüro <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
<strong>Kreative</strong> <strong>Unterrichtspraxis</strong> <strong>–</strong> <strong>Programm</strong> <strong>2013</strong>/<strong>14</strong><br />
Kostenfreie Workshops für hessische Lehrkräfte aller Fächer und Schulformen<br />
U1
Inhalt<br />
Zeit für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> <strong>–</strong> <strong>Programm</strong> <strong>2013</strong>/<strong>14</strong> 3<br />
Gewusst wo <strong>–</strong> Das <strong>Kultur</strong>portal: Information und Service 4<br />
Gewusst was <strong>–</strong> Informationen zu unseren Workshops 4<br />
Gewusst wie <strong>–</strong> Workshop-Buchung 5<br />
Angebote für Pädagogische Tage 6<br />
Die Workshops 7<br />
NaWiNeu 7<br />
SprachKunst 8<br />
LeseLust 11<br />
MusikBausteine 11<br />
KunstGestalten 13<br />
MedienWerkstatt 16<br />
MuSeComputer 18<br />
BewegungsFormen 20<br />
SpielRäume 22<br />
KunstSprünge 24<br />
<strong>Kultur</strong>elle Praxis und Kompetenzerwerb 25<br />
Workshop-Leitung 29<br />
Unterstützung vor Ort <strong>–</strong> Fachberatung an den Schulämtern 30<br />
Impressum 31
Es ist Zeit für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> <strong>–</strong> <strong>Programm</strong> <strong>2013</strong>/<strong>14</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Lernen ist ein kreativer Prozess. Ideen, Einsichten, Verknüpfungen,<br />
Vorstellungen und Überzeugungen entstehen, formen und entwickeln<br />
sich. Unerlässlich dafür sind anregende Impulse und Zeit.<br />
Die Angebote des Projektbüros <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> bieten Ihnen<br />
Zeit und Gelegenheit, für einen Tag aus Ihrem schulischen<br />
Arbeitsfeld herauszutreten und unter Anleitung erfahrener<br />
Workshopleiterinnen und -leiter in kreative Prozesse einzusteigen.<br />
Gemeinsam mit interessierten Kolleginnen und Kollegen sind Sie<br />
eingeladen zu ästhetischen Erfahrungen, sie werden gemeinsam<br />
kreativ und sammeln Anwendungsideen für Ihre schulische Arbeit,<br />
mit denen Sie in den Schulalltag zurückzukehren. Dabei sind die<br />
vielseitigen in dieser Broschüre versammelten Workshops selbst<br />
Ergebnisse kreativer Prozesse: Sie entstanden in den vergangenen<br />
Jahren aus der Zusammenarbeit der Workshop-Leitungen mit den<br />
Teilnehmenden und werden vor dem Hintergrund veränderter<br />
Anforderungen und aktueller Entwicklungen immer wieder neu<br />
überarbeitet.<br />
„Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu schaffen.<br />
Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen.<br />
Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.“<br />
(Paul Auster)<br />
Vielleicht suchen Sie darüber hinaus Workshops zu einem anderen<br />
kulturpädagogischen Thema: zur Organisation und Durchführung<br />
von Projekten mit kreativem Schwerpunkt, zu einer aktuellen<br />
Ausstellung oder Aufführung, zur Profilierung der ästhetischen<br />
Fächer im Schulprogramm oder zur Gestaltung eines Pädagogischen<br />
Tages an Ihrer Schule? Ihre Anfragen und Anregungen<br />
nehmen wir gern entgegen.<br />
Mit guten Wünschen für das Schuljahr <strong>2013</strong>/<strong>14</strong> und in der<br />
Hoffnung, dass Sie unser Angebot gewinnbringend für sich und<br />
Ihre schulische Arbeit nutzen können, grüße ich Sie herzlich im<br />
Namen des Teams<br />
Ulrike Linz (Projektbüro <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong>)<br />
3
4<br />
gewusst WO gewusst WAS<br />
Das <strong>Kultur</strong>portal: Information und Service<br />
Aktuelle Termine für Workshops in allen Schulamtsregionen, vertiefende<br />
Informationen zu den Workshops und das digitale Anmeldeformular<br />
sind auf unserem <strong>Kultur</strong>portal zusammengestellt.<br />
Außerdem finden Sie dort:<br />
n die Kontaktdaten der Fachberatungen für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
an allen hessischen Schulämtern,<br />
n Hinweise auf Fachtagungen, Wettbewerbe, Veranstaltungen und<br />
kultur pädagogische Angebote in Hessen sowie<br />
n Informationen zu kulturellen Schulentwicklungsprogrammen und<br />
Profilschulen in Hessen.<br />
www.kultur.bildung.hessen.de<br />
<strong>–</strong> das <strong>Kultur</strong>portal für hessische Schulen und Lehrkräfte!<br />
Informationen zu unseren Workshops<br />
n Die Fortbildungsangebote des Projektbüros richten sich an<br />
Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer und Schulformen.<br />
n Die Workshops sind für Lehrkräfte an hessischen Schulen<br />
kostenfrei.<br />
n Die Fortbildner kommen für die Workshops an Ihre Schule. Bei<br />
Buchungen durch die Fachberatungen für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> ist<br />
der Veranstaltungsort das jeweilige Schulamt.<br />
n Mindest-Teilnehmerzahl pro Workshop: 8 Personen.<br />
n Unser Workshop-Tag ist Mittwoch, 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr.<br />
Nach Absprache können ggf. eine spätere Anfangszeit oder<br />
die Aufteilung auf zwei Halbtage oder die Durchführung als<br />
kürzerer Nachmittags-Workshop vereinbart werden.<br />
n Alle Workshops sind akkreditiert (Landesschulamt und<br />
Lehrkräfteaka demie, www.akkreditierung.hessen.de).
gewusst WIE<br />
Workshop-Buchung<br />
Alternative A <strong>–</strong> Gruppenbuchung<br />
Sie wollen einen Workshop für eine Gruppe von mindestens acht<br />
Kolleginnen und Kollegen an Ihrer Schule buchen:<br />
n Informieren Sie sich über den gewünschten Workshop.<br />
Ausführliche Hinweise zu jedem Workshop finden Sie auf<br />
dem <strong>Kultur</strong>portal oder können telefonisch erfragt werden im<br />
Projektbüro.<br />
n Rufen Sie uns an oder senden Sie eine Termin anfrage<br />
(mit Angabe von Workshop-Titel, Schulname/-form, konkreten<br />
Terminwünschen und Ihren Kontaktdaten).<br />
n Sie erhalten von uns einen Terminvorschlag.<br />
n Beantragen Sie die Fortbildung bei Ihrer Schulleitung.<br />
n Buchen Sie den Workshop offiziell und verbindlich. Die offizielle<br />
Buchung ist ausschließlich online mit Hilfe unseres digitalen<br />
Anmeldeformulars (s. <strong>Kultur</strong>portal) vorzunehmen.<br />
n Wir senden Ihnen eine Buchungsbestätigung, eine Workshop-<br />
Checkliste sowie die Kontaktdaten der Workshop-Leitung zu.<br />
n Sprechen Sie alle organisatorischen und inhaltlichen Fragen<br />
direkt mit der Workshop-Leitung ab.<br />
n Beachten Sie die Checkliste zur Vorbereitung, klären Sie die<br />
Raumfrage und übermitteln Sie ggf. Informationen der Workshop-Leitung<br />
an die Teilnehmenden.<br />
Alternative B <strong>–</strong> Einzelinteresse<br />
Sie möchten eine Fortbildung besuchen oder buchen, doch Ihnen<br />
fehlen ausreichend Mitinteressenten:<br />
n Melden Sie sich bei der Fachberatung für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> an<br />
Ihrem Staatlichen Schulamt (s. S. 30).<br />
n Die jeweilige Fachberatung kann die von Ihnen gewünschte Fortbildung<br />
über ihren Verteiler Kolleginnen und Kollegen aus Ihrem<br />
Schulamtsbezirk anbieten und die Veranstaltung in der Region<br />
koordinieren.<br />
Tipp: Prüfen Sie auf dem <strong>Kultur</strong>portal, ob die gewünschte oder eine<br />
ähnliche Fortbildung in Ihrer Nähe stattfindet!<br />
Alternative C <strong>–</strong> Pädagogischer Tag<br />
n Für die Gestaltung eines Pädagogischen Tages oder eines Fachtags<br />
können Sie mehrere Workshops an einem Termin buchen.<br />
(s. S. 6)<br />
Ihre Ansprechpartnerin für Terminabsprachen und<br />
organisatorische Beratung:<br />
Frau Plag: 069-38989-210<br />
(Montag, Mittwoch bis Freitag, 10.00 <strong>–</strong> 16.00 Uhr)<br />
E-Mail: <strong>Kreative</strong><strong>Unterrichtspraxis</strong>@hkm.hessen.de<br />
5
6<br />
Angebote für Pädagogische Tage<br />
Für die Gestaltung eines Pädagogischen Tages bieten wir Ihnen<br />
die Buchung eines Workshop-Pakets an.<br />
Ein Pädagogischer Tag mit kulturellem Schwerpunkt vermittelt<br />
Ihren Kolleginnen und Kollegen im Rahmen mehrerer Workshops<br />
Anregungen und Methoden für kreative Unterrichtsgestaltung und<br />
ästhetische Zugangsweisen in allen Fächern. Gleichzeitig ist es ein<br />
geeigneter Rahmen, um den Zusammenhalt in Ihrem Kollegium<br />
zu fördern, das gemeinsame Profil zu schärfen und sich durch das<br />
konkrete gestalterische Handeln über pädagogische Voraussetzungen<br />
und methodische Überzeugungen der gemeinsamen<br />
Arbeit an der Schule zu verständigen.<br />
Sie wählen dazu die Sie interessierenden Workshops aus unserem<br />
<strong>Programm</strong> aus und ein Team von Workshop-Leitern besucht Ihre<br />
Schule für einen gemeinsamen Tag mit Ihrem Kollegium, um dieses<br />
mit vielfältigen kulturpädagogischen Methoden in Bewegung<br />
zu bringen und einen oft auch spielerischen, in jedem Fall aber<br />
lebendigen und ertragreichen Austausch anzuregen.<br />
Unser Angebot für Beginn oder Ende des Pädagogischen Tages:<br />
n „Drum Circle“ (45 Minuten bis 1 Stunde)<br />
Ihr Kollegium wird angeleitet, eine gemeinsame Percussion-<br />
Aktion mit schuleigenem Instrumentarium zu gestalten.<br />
Mögliche Schwerpunkte für Ihren Pädagogischen Tag:<br />
n Ästhetische Zugangsweisen in allen Fächern <strong>–</strong> mit gewähltem<br />
Themenschwerpunkt,<br />
(z. B. Körper und Bewegung; Zeit; Fremde Welten)<br />
n Planung und Organisation einer Projektwoche mit kulturellem<br />
Schwerpunkt<br />
n Ästhetische Forschung<br />
Bei Interesse an der Gestaltung eines Pädagogischen Tages durch<br />
unser Workshop-Team nutzen Sie bitte die Möglichkeit telefonischer<br />
Beratung.<br />
Ihre Ansprechpartnerin für Pädagogische Tage, Fachtage und<br />
besondere Workshop-Anliegen:<br />
Frau Linz: 069-38989-203<br />
(Montag bis Freitag, 10.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung)<br />
E-Mail: Ulrike.Linz@hkm.hessen.de
NaWiNeu<br />
Ich bin ein Chromosom <strong>–</strong> und du?<br />
Naturwissenschaften „spielend“ begreifen<br />
Die Fotosynthese als Theaterszene? Ein Rollenspiel zu den Evolutionstheorien?<br />
Die Proteinbiosynthese pantomimisch darstellen?<br />
In diesem äußerst praxisorientierten Workshop soll es darum<br />
gehen, den naturwissenschaftlichen Unterricht einmal anders zu<br />
denken. Methoden und Übungen aus dem Bereich des Darstellenden<br />
Spiels werden kreativ verknüpft mit naturwissenschaftlichen<br />
Inhalten, welche dadurch „spielend“ begreifbar gemacht werden.<br />
Fach: Biologie (Schwerpunkt), alle Naturwissenschaften<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Ralf Rappl<br />
LichtSpiele <strong>–</strong> Physik und Kunst begegnen sich<br />
… im Science Center Experiminta in Frankfurt.<br />
Am Vormittag lässt man sich durch die über 100 Stationen des<br />
Frankfurter wissenschaftlichen Mitmachmuseums inspirieren.<br />
Anschließend findet in der Experiminta ein praxisorientierter<br />
Workshop statt: Rund um Licht und Schatten wird experimentiert.<br />
Bei der Realisierung der Licht-Kunst wird die Physik gefordert, um<br />
kreativ zu gestalten. Beispiele: Effekte mit Video- und Foto-Kamera,<br />
scheinbare und reale Bewegung, schwarzes Licht und bunte<br />
Schatten, Fotogramme und Anaglyphen.<br />
Hinweise<br />
n Veranstaltungsort ist das Science Center Experiminta,<br />
Hamburger Allee 22, 60486 Frankfurt.<br />
n Es fallen Kosten in Höhe von 10 B pro TN an (Eintritt und Material).<br />
Fach: Physik (Schwerpunkt), alle Naturwissenschaften, Kunst<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Michael Duyster, Päd. Leiter des Science Center<br />
Experiminta, und Wolfgang Sterker<br />
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8<br />
SprachKunst<br />
<strong>Kreative</strong>s <strong>–</strong> Szenisches <strong>–</strong> Schreiben <strong>–</strong> Gestalten<br />
Zu spüren, dass es mich gibt <strong>–</strong> <strong>Kreative</strong>s Schreiben für Sek I und II<br />
Ansatzpunkte für diesen Workshop sind das Schreiben nach Bildern,<br />
Wege des kooperativen Schreibens, die Erfahrung des Raums als<br />
Impulsgeber für kreatives Schreiben und das literarische Lernen am<br />
Beispiel von Gedichten. Die Teilnehmenden erproben alle Zugänge<br />
selbst und reflektieren die Möglichkeiten zum Einsatz im Unterricht.<br />
Fach: Deutsch, moderne Fremdsprachen<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal<br />
Alle Zeit der Welt <strong>–</strong> <strong>Kreative</strong>s Schreiben und szenisches Gestalten<br />
zum Thema „Zeit“<br />
Sommerzeit, Ferienzeit, Freizeit <strong>–</strong> aus Wörtersammlungen mit dem<br />
Kernwort ZEIT schreiben die Teilnehmenden Gedichte nach Formvorgaben<br />
und Mustern, wie z.B. Elfchen oder Rondelle. In einem<br />
zweiten Teil soll das Thema „Zeit“ mit Elementen des Darstellenden<br />
Spiels „in Szene“ gesetzt werden.<br />
Fach: Deutsch, Darstellendes Spiel<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider<br />
Themen in Szenen verwandeln <strong>–</strong> Szenisches Schreiben im Unterricht<br />
Mit den Mitteln des szenischen Schreibens und der Kraft des Dramatischen<br />
erforschen die Teilnehmenden Ausdrucksmöglichkeiten für<br />
eigene Themen, Empfindungen oder Erlebnisse. Auch Sachthemen<br />
bieten Anhaltspunkte für szenische Bearbeitungen: Konflikte, Ideen,<br />
Figuren aus Literatur, Geschichte, Religion oder Philosophie lassen<br />
sich mit den Formmöglichkeiten von Dialog, Monolog, Minidrama<br />
oder Szene nicht nur veranschaulichen, sondern auch tiefer ergründen.<br />
Auf Wunsch kann mit der Workshopleitung ein bestimmtes<br />
Sachthema vereinbart werden. Voraussetzung ist ein fester Teilnehmerkreis<br />
und gesichertes Vorwissen.<br />
Fach: sprachliche und gesellschaftswissenschaftliche Fächer<br />
Zielgruppe: Sek I oder Sek II<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal / Ulrike Linz
Gedichten Flügel verleihen <strong>–</strong> <strong>Kreative</strong>s Schreiben und szenisches<br />
Gestalten zu Kindergedichten<br />
Ein Gedicht wartet darauf, zum Leben erweckt zu werden <strong>–</strong> sei es<br />
durch Stimme, Klang, Bild oder Bewegung. Durch unterschiedliche<br />
kreative Methoden wie Umdichtung, Verfremdung, Vertonung und<br />
szenische Gestaltung setzen sich die Teilnehmenden mit verschiedenen<br />
Kindergedichten auseinander und erproben auf ganz persönliche<br />
und individuelle Weise den lustvollen Umgang mit Sprache<br />
und Literatur.<br />
Fach: Deutsch, Musik, Darstellendes Spiel<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider<br />
Das Spiel mit der eigenen und fremden Biographie<br />
Mithilfe verschiedenster Inszenierungs- und Schreibverfahren wird<br />
aus persönlichen Erfahrungen, Gegenständen, Musikstücken usw.<br />
Material für eine künstlerische Auseinandersetzung gewonnen. Wie<br />
sammelt und ordnet man biografisches Material? Wie funk tioniert<br />
ästhetische Verdichtung? Wie geht man pädagogisch angemessen<br />
mit den biografischen Erfahrungen um? Welche Darstellungsstrategien<br />
verschmelzen die Materialien zu einer lebendigen, überindividuellen<br />
Erzählung? Gemeinsam werden diese Impulse erforscht.<br />
Fach: gesellschaftswissenschaftliche, sprachliche<br />
und ästhetisch-musische Fächer<br />
Zielgruppe: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal / Olaf Mönch<br />
Wenn Du geredet hättest, Effi … <strong>–</strong> Gestaltende Interpretation<br />
als Abituraufgabe<br />
Die spezifischen Merkmale der Gestaltenden Interpretation als<br />
Aufgabentyp werden dem freien literarischen Schreiben gegenübergestellt.<br />
Neben der Analyse vorhandener (Abitur-) Aufgaben<br />
werden auch eigene Aufgabenbeispiele zu einem literarischen Text<br />
entwickelt und diskutiert. Fragen zu Bewertung und Beurteilung<br />
klären die Teilnehmenden anhand der Beispiele im gemeinsamen<br />
Gespräch.<br />
Fach: Deutsch, neue Sprachen<br />
Zielgruppe: Sek II<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal<br />
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10<br />
Gedicht wird Film <strong>–</strong> Lyrik einmal anders<br />
Wie lassen sich Sprachbilder in Bildsprache übersetzen? Gedichte<br />
laden ein, sie interpretierend zu visualisieren. Am Beispiel<br />
von „Poem“ u. a. filmischen Verarbeitungen werden Gedicht<br />
und Gedichtverfilmung verglichen. Mögliche Deutungsansätze<br />
werden thematisiert, individuelle Umsetzungsideen entwickelt und<br />
Gedichte mit Hilfe von Fotoapparat und/oder Videokamera neu<br />
interpretiert.<br />
Fach: Kunst, Deutsch<br />
Zielgruppe: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal und Wolfgang Sterker<br />
LeseLust<br />
Leseförderung <strong>–</strong> LeseRäume <strong>–</strong> Vortragskunst<br />
Lass hören! <strong>–</strong> Vortragen und Vorlesen<br />
Das gesprochene Wort kann faszinierende Wirkung haben <strong>–</strong> in der<br />
Schule steht meist die funktionale Orientierung im Vordergrund und<br />
lässt viele Gestaltungs- und Wirkräume ungenutzt. Im Workshop<br />
trainieren die Teilnehmenden Stimme und Ausdrucksweise und lernen<br />
Körper, Mimik und Gestik zu nutzen. Sie reflektieren gewohnte<br />
(Vor-) Lesegewohnheiten und erkunden (Zeit-) Räume, die ihre Schule<br />
für das Vorlesen bietet. Auf Wunsch wird die Form der szenischen<br />
Lesung in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Fach: alle Fächer<br />
Schulform: Sek I und II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal / Ulrike Linz<br />
Leseerfahrung sichtbar machen <strong>–</strong> szenische Texterschließung<br />
und Interpretation<br />
Der Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen der szenischen<br />
Interpretation an, wie sie von Ingo Scheller entwickelt wurde,<br />
und lässt deren Gestaltungselemente fantasievoll und spielerisch<br />
erproben. Das Methodenrepertoire des Sprachenunterrichts wird so<br />
um experimentelle und produktive Umgangs- und Erschließungswege<br />
von lyrischen und epischen Texten erweitert.<br />
Fach: Deutsch, Fremdsprachen, Darstellendes Spiel<br />
Schulform: Sek I und II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal
MusikBausteine<br />
Ton <strong>–</strong> Rhythmus <strong>–</strong> Klang <strong>–</strong> Kompositionen<br />
Kurze Themenworkshops für die Grundschule<br />
Fächerübergreifende Angebote mit musikalischem Schwerpunkt<br />
Im Rahmen von Projektwochen oder Projekttagen werden Themen<br />
häufig fächerübergreifend erarbeitet. Mit unserem besonderen<br />
Angebot für dreistündige themenbezogene Workshops unter-<br />
stützen wir Sie in der Planung für thematische Projekte. Sie können<br />
diese Workshops für Vormittag oder Nachmittag buchen.<br />
Die Angebote dieser Kurz-Workshops sind auch für fachfremd<br />
Unterrichtende gut umzusetzen.<br />
Feuer<br />
Feuer ist ein faszinierendes Thema in der Grundschule. Neben<br />
Deutsch, Sachunterricht und Kunst bietet auch das Fach Musik über<br />
Lieder, Tänze, Geräuschimprovisation viele Zugangswege, die Sie<br />
in dem dreistündigen Workshop erleben und ausprobieren können.<br />
Hexen, Geister und Gespenster<br />
Lieder, Tänze, Sprechkanon, ein Halloween-Rap und Tipps, wie man<br />
spielerisch und motivierend das gruselige Thema im Unterricht<br />
umsetzen kann. Das Material ist direkt im Unterricht einsetzbar.<br />
Weitere Themen auf Anfrage<br />
Fach: Musik, Musik fachfremd<br />
Zielgruppe: Grundschule (ab 12 TN)<br />
WS-Leitung: Babette Jenschke<br />
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12<br />
Musik ABC <strong>–</strong> kreativ mit Musik<br />
Aus allen Bereichen des Musikunterrichts (Singen, Bewegung und<br />
Tanz, Instrumente spielen, Hören von Musik) lernen Sie motivierende<br />
und kreative Methoden und Unterrichtsbeispiele kennen,<br />
die Sie sofort im Unterricht umsetzen können.<br />
Ein vielseitiger und animierender Mix für zumeist fachfremd unterrichtende<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
Fach: Musik, Musik fachfremd<br />
Schulform: Grundschule (12<strong>–</strong>20 TN), Sek I (8<strong>–</strong>12 TN)<br />
WS-Leitung: Dr. Matthies Andresen / Babette Jenschke /<br />
Sabine Schneider<br />
Stimme und Körper <strong>–</strong> vokale und tonale Kompetenz<br />
Die Teilnehmenden lernen Grundlagen der Kinderstimmbildung<br />
kennen und erproben verschiedene Formen des Warming-Ups für<br />
Kleine und Große. Methoden zur Liederarbeitung, Wege vom Lied<br />
zum Kanon und das Gestalten mit Stimme und Instrumenten stehen<br />
im Mittelpunkt der gemeinsamen praktischen Arbeit.<br />
Fach: Musik<br />
Schulform: Grundschule oder Sek I<br />
WS-Leitung: Babette Jenschke / Sabine Schneider<br />
Percussion <strong>–</strong> metrische Kompetenz<br />
Alles hat Rhythmus <strong>–</strong> im Workshop wird mit Bodypercussion,<br />
Stimme und Instrumenten gespielt und improvisiert. Ausgehend<br />
von Grundschlag und Polyrhythmik wird über Stomp und Drum<br />
Circle das schuleigene Instrumentarium auf sein gestalterisches<br />
Potential erforscht und es werden vielfältige Verbindungen von<br />
Musik und Bewegung gestaltet.<br />
Fach: Musik, Deutsch, Fremdsprachen<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule oder Sek I<br />
WS-Leitung: Babette Jenschke / Sabine Schneider<br />
Zeitgenössische Musik im handlungsorientierten Unterricht<br />
Zeitgenössische Musik eignet sich hervorragend als Inspirationsquelle<br />
für den handlungsorientierten Unterricht. Im Workshop<br />
werden erprobte Methoden für Werke von Cage, Lachenmann,<br />
Stockhausen etc. vermittelt und gemeinsam ausprobiert. Die Bei-<br />
spiele sind in allen Klassenstufen von Grundschule bis Sek II anwend-<br />
bar und fördern die Lust am kreativen, gemeinsamen Musizieren,<br />
Improvisieren und Komponieren. So entstehen eigene Schülerwerke<br />
aus Raumklängen und Soundscapes oder Rhythmicals.<br />
Fach: Musik (Fachkollegen mit Notenkenntnissen)<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dr. Matthies Andresen
KunstGestalten<br />
Figuren <strong>–</strong> Bilder <strong>–</strong> Masken <strong>–</strong> Materialien<br />
Hinweise zu den Workshops KunstGestalten<br />
n Die Workshops eignen sich für Einsteiger ebenso wie für<br />
interessierte Fachlehrkräfte, die Impulse für ihren Unterricht<br />
wünschen und ihr Themen- und Methodenrepertoire erweitern<br />
wollen.<br />
n Sämtliche Workshops können nach Absprache ggf. auch als<br />
Fortführungsveranstaltung geplant und angeboten werden <strong>–</strong><br />
halbtägig oder ganztägig, Mittwoch und Freitag, evtl. Samstag.<br />
Kunst wie Ich <strong>–</strong> Positive Erlebnisse durch Kreativität<br />
„Ich kann es!“ <strong>–</strong> Kunstunterricht und künstlerisches Arbeiten<br />
bieten ein gutes Erfahrungsfeld für Schülerinnen und Schüler der<br />
Grund- und Förderschule, um sie durch positive Erfahrungen in<br />
ihrem Selbstvertrauen zu stärken. Dabei haben sie Gelegenheit,<br />
ihre Individualität zu entwickeln. Im Workshop werden einfache<br />
Druck-, Collage- und Maltechniken (z.B. Land-Art, Stempel- und<br />
Materialdruck-Variationen, Styrodur-Druck) vorgestellt und ausprobiert.<br />
Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler möglichst selbständig<br />
ein Produkt gestalten, mit dem sie sich ausdrücken und<br />
identifizieren.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: Förderschule und Grundschule (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Andrea Wandernoth<br />
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Kunststücke <strong>–</strong> In jedem steckt ein Künstler<br />
Zeichen- und Maltechniken erproben, mit unterschiedlichen künstlerischen<br />
Materialien und Werkzeugen umgehen, mit dem Zufall<br />
spielen, mit Schrift gestalten: In Bezug auf moderne und zeitgenössische<br />
Kunstformen wird gezeichnet, gemalt, gekleckst, gerissen<br />
und geklebt. Daneben können Körper (Performance) und Raum als<br />
künstlerische Ausdrucksmittel genutzt werden. Frische Ideen und<br />
Beispiele aus der <strong>Unterrichtspraxis</strong> ergänzen das Angebot.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen<br />
(gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
Mit den Händen gestalten!<br />
Plastisches Gestalten ermöglicht viele elementare sinnliche<br />
Erfahrungen durch den unmittelbaren taktilen Kontakt der Hände<br />
mit dem Material. Der Workshop bietet eine Palette von Wahrnehmungsangeboten<br />
als natürliches Erfahrungsfeld. Mit den<br />
Materialien Gips, Karton, Ton, Pappmaché sowie mit Alltags-<br />
materialien lassen sich kreative Unterrichtsprojekte durchführen.<br />
Dabei wird Partnerarbeit gefördert und das Arbeiten in mehreren<br />
Arbeitsschritten erprobt und geübt.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: Förderschule<br />
WS-Leitung: Andrea Wandernoth<br />
Von der Fläche in den Raum <strong>–</strong> Papp-Reliefs, Drahtobjekte,<br />
Gipsfiguren<br />
Der Workshop erkundet kreative Wege der Objektgestaltung:<br />
Zeitungspapier und Kleister lassen skurrile Insekten erwachsen;<br />
aus Gipsbinden oder gipsgetränkten Stoffresten werden<br />
Gewandfiguren, Blumendraht ist der Werkstoff filigraner Objekte;<br />
ein alter Schuh, ein Buch, Verpackungsmaterial verwandelt sich<br />
durch Überformung in surreale Objekte, Architekten- oder<br />
Wellpappe sind Grundstoff für federleichte Objekte und Reliefs,<br />
die vielgestaltig in den Raum greifen und sich gegenüber<br />
herkömmlichen Bildträgern wirkungsvoll absetzen …<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker
Großmasken <strong>–</strong> Werkstatt mit Ton, Kleister und Papier<br />
Das Besondere an dem hier angebotenen Maskenbau ist die<br />
Kombination aus Tonarbeit und Kaschiertechnik mittels Papier und<br />
Kleister. Das Modulieren der Maskenform mittels Ton erlaubt ein<br />
detailliertes und zugleich zügiges Arbeiten. Über die mit Haushaltsfolie<br />
abgedeckte Ton-Form wird mit Papier und Kleister gearbeitet.<br />
Die fertigen Papier-Masken können durch differenzierte Bemalung<br />
in ihrer plastischen Wirkung noch gesteigert werden.<br />
Hinweis:<br />
Materialkosten (ca. 10 kg Ton pro TN) ca. 5,<strong>–</strong> Euro<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
Typenparade <strong>–</strong> Phantasievolle Figuren aus Holzresten<br />
Aus Holzresten, Abfallhölzern und diversen Fundsachen<br />
(Drähte, Schnüre, Bleche, Haushaltsartikel) werden ca. 50<strong>–</strong>100 cm<br />
große Phantasie-Figuren zusammen gezimmert und differenziert<br />
bemalt. Dabei steht der künstlerisch-improvisierende Umgang<br />
mit den vorgefundenen Materialien im Vordergrund. Ganz<br />
nebenbei wird geübt, mit Hammer, Säge und Feile umzugehen.<br />
Hinweis:<br />
Materialien und Werkzeuge müssen bereitgestellt werden.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
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MedienWerkstatt<br />
Film <strong>–</strong> Fotografie <strong>–</strong> PC <strong>–</strong> Kunst<br />
Die neue Lust am Fotografieren <strong>–</strong> vielseitig, trickreich, sofort<br />
verfügbar<br />
Die digitale Fotografie macht mehr denn je Lust, mit dem Fotoapparat<br />
zu experimentieren und sich und andere vor der Kamera in<br />
Szene zu setzen. Im Umgang mit dem eigenen Fotoapparat werden<br />
Variablen der Aufnahmetechnik erprobt, geeignete Aufnahmesituationen<br />
hergestellt, Lichteffekte eingesetzt und fotoästhetische<br />
Kategorien angewandt. Darüber hinaus werden <strong>–</strong> je nach Interesse <strong>–</strong><br />
Foto-Animationen (Stop-Motion-Trick) oder Fotostories erstellt.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
Video für alle <strong>–</strong> inspirierend, motivierend, technisch unkompliziert<br />
Mit der Videokamera, dem Fotoapparat oder dem Handy werden <strong>–</strong><br />
je nach Fach und Interessenlage <strong>–</strong> Videosequenzen z. B. für eine zu<br />
erstellende Reportage, einen Kurzfilm, Werbespot, Videoclip oder<br />
Experimentalfilm aufgenommen und mit einem geeigneten, leicht<br />
zugänglichen Videoschnittprogramm bearbeitet und fertiggestellt.<br />
Ausgangspunkt sind eigene Ideen, Bild- oder Textvorlagen. Mit<br />
geringstem technischen Aufwand wird Filmsprache verständlich und<br />
praktikabel.<br />
Fach: Kunst, Sprachen, alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker
Filmanalyse <strong>–</strong> mehr sehen, besser verstehen<br />
Anhand unterschiedlicher Beispiele aus Werbung, Kurzfilm oder<br />
Spielfilm werden methodisch-didaktische Zugänge erprobt, Filmsprache<br />
und Montageformen einer genaueren Analyse unterzogen;<br />
Literatur und Film werden in kurzen Auszügen einander gegenüber<br />
gestellt. Filmpraktische Übungen mit Videokamera oder Fotoapparat,<br />
die sich ohne großen Aufwand im Kunst-, Sprach- oder Politikunterricht<br />
realisieren lassen, motivieren und sensibilisieren gleichermaßen.<br />
Fach: Kunst, Sprachen, alle Fächer<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
Digitale Bildbearbeitung <strong>–</strong> Zaubereien am PC<br />
Mit dem digitalen Fotoapparat erstellte Motive werden am PC mittels<br />
eines geeigneten Bildbearbeitungsprogramms <strong>–</strong> je nach Kenntnisstand<br />
und Anspruch „Adobe Photoshop Elements“ oder „Microsoft<br />
Fotodesigner“ <strong>–</strong> künstlerisch bearbeitet und neu montiert.<br />
Personen, Räume, Dinge lassen sich so neu erfinden und wie von<br />
Zauberhand surreal verfremden (Metamorphosen). Auf ähnliche<br />
Weise können auch CD-Cover oder Plakate semi-professionell<br />
gestaltet werden.<br />
Fach: Kunst, alle Fächer<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Wolfgang Sterker<br />
17
18<br />
MuSeComputer<br />
Bild <strong>–</strong> Raum <strong>–</strong> Text <strong>–</strong> Montage<br />
Hinweise zu den Workshops MuSeComputer:<br />
n Vorkenntnisse in digitaler Bildbearbeitung oder im Umgang<br />
mit digitalen Medien werden von den Kursleitern nicht vorausgesetzt.<br />
n Alle Workshops von MuSe Computer finden an Samstagen<br />
statt.<br />
Montage von Selbstbildern, analog und digital<br />
„Eine Maske sagt mehr als ein Gesicht.“ Hilft sie, sich zu<br />
verstecken oder zeigt sie, was in uns steckt? Diesen und<br />
anderen Fragen zum Selbstportrait widmet sich dieser<br />
Workshop. Aus Portraitfotogra fien mit selbst gezeichneten<br />
Halbmasken werden mit Werkzeugen digitaler Bildbearbei-<br />
tung neue Bilder von der eigenen Person. Für fortgeschrittene<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet es sich in einem<br />
weiteren Schritt an, mit Hilfe komplexerer Techniken aus<br />
verschiedenen Teilen (eigenes Porträtfoto, Fotos von<br />
Gebrauchsgegenständen, Tieren usw.) ein neues Portrait<br />
herzustellen. Am Ende stehen Selbstbilder, die überraschen.<br />
Fach: Kunst, Religion, Deutsch, Darstellendes Spiel, Ethik<br />
Schulform: Grundschule, Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dirk Johanns und Monika Rösler<br />
MuSe geht ins Museum<br />
In Kooperation mit Museen der Metropolregion Rhein-Main sollen<br />
Themen und Techniken von MuSe Computer erprobt werden. Die<br />
Nutzung digitaler Techniken ermöglicht eine ungewöhnliche Auseinandersetzung<br />
mit Kunstwerken vor Ort. Angebote zu aktuellen<br />
Ausstellungen bitte erfragen.<br />
Fach: alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule, Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dirk Johanns und Monika Rösler<br />
Bilder bewegen/Buchstaben zum Tanzen bringen <strong>–</strong><br />
Trickfilm und Legeanimation<br />
Tanzende Knetmoleküle, hüpfende Buchstaben oder Schnipsel<br />
aus Zeitschriften werden zu Helden von Legeanimationen. Im<br />
Prozess des Legens können eigene Geschichten ohne Drehbuch<br />
entstehen. Kürzere Texte (Sinnsprüche, Slogans) werden im Legen<br />
neu erzählt. Am Ende steht der faszinierende Moment, wenn die<br />
Bilder am Computer in einem kleinen Trickfilm laufen gelernt<br />
haben.<br />
Fach: alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule, Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dirk Johanns und Monika Rösler
DruckSachen <strong>–</strong> layouten und gestalten<br />
Layout ist die Kunst, Texte, Bilder und Schriften miteinander zu<br />
verknüpfen. Gelungene Verbindungen wecken Aufmerksamkeit und<br />
steigern die Lust, sich mit Textinformationen zu beschäftigen. Ob Arbeitsblätter,<br />
Flyer, Broschüren und Plakate <strong>–</strong> immer setzt man sich mit<br />
den Ansprüchen der Lesbarkeit und damit einfachen Texterfassung<br />
und den Regeln der Schriftgestaltung auseinander, die im Sinne einer<br />
interessanten Gestaltung auch immer wieder gebrochen werden<br />
(müssen). In diesem Spannungsfeld bewegt sich unser Workshop.<br />
Fach: alle Fächer und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Schulform: Grundschule, Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dirk Johanns und Monika Rösler<br />
Räume erfinden <strong>–</strong> Perspektive entdecken<br />
Was ist vorne, was ist hinten und wie entsteht Raum? Mit Hilfe<br />
digitaler Bildbearbeitung werden aus einem Baukasten von<br />
gezeichneten Einzelteilen wie Fenstern und Türen immer neue<br />
Haustypen. Durch Reihung, Staffelung und Überschneidungen<br />
entstehen so Stadt- oder auch dörfliche Räume, die digital oder<br />
auch mit Farbe, Pinsel oder Collageelementen weiter ausgestaltet<br />
werden können.<br />
Fach: Kunst, Geschichte, Mathematik, Erdkunde,<br />
Arbeitslehre<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dirk Johanns und Monika Rösler<br />
19
20<br />
BewegungsFormen<br />
Tanz <strong>–</strong> Performance <strong>–</strong> Choreografie<br />
<strong>Kreative</strong>r Tanz mit Kindern <strong>–</strong> Spiele mit<br />
Körper, Raum, Rhythmus, Gruppe<br />
Durch unterschiedliche Bewegungsanregungen<br />
und Improvisationsaufgaben<br />
werden tänzerische Fantasie und Kreativität<br />
angeregt und gefördert. Auf spielerische<br />
Weise entstehen Bewegungsformen und<br />
-abläufe, die zu kleinen Choreografien<br />
erweitert werden können.<br />
Fach: Musik, Sport, alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
oder Sek I<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider<br />
Tanzen mit der ganzen Klasse<br />
Mit einem kleinen, leicht zu erlernenden Schrittmaterial und einer<br />
Vielfalt an choreografischen Formen laden Musik und Tänze aus<br />
verschiedenen Zeiten und <strong>Kultur</strong>en zum Mitmachen ein. Durch das<br />
Erleben der Tanzformen (von Schreittanz bis Hip Hop) werden<br />
musikalische und tänzerische Fertigkeiten vermittelt.<br />
Fach: Musik, Sport, alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule oder Sek I<br />
WS-Leitung: Babette Jenschke / Sabine Schneider<br />
Tanztheater <strong>–</strong> Technik und Improvisation<br />
Mit den Methoden des zeitgenössischen Tanzes Ausdrucks- und<br />
Bewegungsmöglichkeiten erforschen und erweitern: Auf spielerische<br />
Weise entstehen im Umgang mit Raum, Zeit, Form und<br />
Dynamik tänzerische Bewegungsfolgen und Improvisationen.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, Sport, Musik<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Kirstin Porsche
TanzRäume <strong>–</strong> alltägliche Räume neu entdecken und verwandeln<br />
Raum und Körper fordern sich im Tanz und Theater gegenseitig<br />
heraus und sind zugleich Partner. Raum bietet Widerstand, Orientierung,<br />
Möglichkeit zum Spiel. In Bewegungsfolgen und Improvisationsaufgaben<br />
werden unterschiedliche Aspekte von Körper und<br />
Raum tänzerisch erkundet. Räume werden dabei zu Spielräumen,<br />
Stimmungsräumen, Bühnenräumen.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, Sport, Musik, Kunst<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Kirstin Porsche<br />
Performance <strong>–</strong> zwischen Kunst, Tanz und Theater<br />
Im Experimentieren mit den Möglichkeiten von Körper, Zeit, Material<br />
und Raum lernen wir verschiedene Ausdrucksweisen und Methoden<br />
des Performativen kennen. Spaß und Interesse am Ausloten<br />
von Grenzen, am Prozesshaften sowie an der Unmittelbarkeit von<br />
Aktionen sind hierbei grundlegend.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, Sport, Musik, Kunst<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Katja Pahn und Kirstin Porsche<br />
21
22<br />
SpielRäume<br />
Kommunikation <strong>–</strong> Improvisation <strong>–</strong> Kooperation <strong>–</strong> Spiel<br />
Raus bist du noch lange nicht! <strong>–</strong> Kommunikation<br />
und Kooperation im szenischen Spiel<br />
Theaterpädagogische Gruppenspiele fördern soziale Kompetenzen<br />
und bieten einen geschützten Raum, um den Umgang mit Konflikten<br />
zu üben und eigene Problemlösestrategien zu entwickeln<br />
und zu erproben. In Übungen und kleinen improvisierten Szenen<br />
findet eine spielerische Auseinandersetzung mit sich selbst und der<br />
Gruppe statt.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider<br />
So ein Theater! <strong>–</strong> Szenisches Spiel mit Kindern<br />
Wie nirgendwo sonst ist beim Theaterspielen der ganze Mensch mit<br />
allen Sinnen als Individuum und Mitglied einer Gruppe gefordert.<br />
In diesem Workshop werden vielfältige kreative Übungsformen<br />
erprobt, die Kindern einen körperbetonten Zugang zum gemeinsamen<br />
Gestalten im Darstellenden Spiel öffnen <strong>–</strong> und dabei viel<br />
Spaß machen! Einfache Gestaltungselemente werden entdeckt und<br />
bei der szenischen Umsetzung kleiner Texte ohne großen Aufwand<br />
angewendet.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, alle Fächer<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider<br />
Unbedingt bewegen! <strong>–</strong> Übungen und Spiele für einen<br />
bewegteren Schulalltag<br />
Im Spiel und in der Bewegung wird der Körper ganz unmittelbar<br />
erfahrbar. Mit zahlreichen Impulsen und Spielen aus der Bewegungs-,<br />
Tanz- und Theaterpädagogik erproben und erfahren die<br />
Teilnehmer, wie sie sich im täglichen Unterrichtsgeschehen mehr<br />
Zeit- und Spielräume schaffen können für Bewegung, Konzentration,<br />
Interaktion, Kooperation.<br />
Fach: alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Kirstin Porsche
Ordnung und Chaos <strong>–</strong> Improvisationstraining für den Schulalltag<br />
Improvisationstheater als Training für den Berufsalltag von Lehrkräften.<br />
Die Grundregeln für eine gelungene Improvisation weisen<br />
zahlreiche Parallelen zu den Anforderungen an den Lehrer in der<br />
alltäglichen Interaktion mit Schülern, aber auch Kollegen auf. Im<br />
Workshop erweitern die Teilnehmenden anhand zahlreicher Übungen<br />
ihr Reaktions- und Handlungsrepertoire.<br />
Fach: alle Fächer<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Olaf Mönch<br />
Ich Du Wir <strong>–</strong> Kooperation in der Schule<br />
Übungen aus der Theaterpädagogik unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung<br />
von Kindern und Jugendlichen, indem in einem<br />
bewertungsfreien Raum individuelle und gruppenbezogene<br />
Übungen erfahren werden können und in gemeinsamer Reflexion<br />
die Bedeutung für die einzelne Person wie die Gruppe erschlossen<br />
werden. Neben den Übungen liegt ein Schwerpunkt auf den<br />
Feedback-Prozessen.<br />
Fach: Darstellendes Spiel, alle Fächer<br />
Schulform: Sek I und Sek II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal / Olaf Mönch<br />
23
24<br />
KunstSprünge<br />
Kunst <strong>–</strong> Musik <strong>–</strong> Theater <strong>–</strong> Tanz <strong>–</strong> Literatur <strong>–</strong> Begegnungen<br />
Die Welt ist bunt <strong>–</strong> <strong>Kreative</strong>s Schreiben und Musizieren<br />
zu „Farben“<br />
Zum Überthema „Farben“ werden Wörtersammlungen angelegt<br />
sowie Gedichte nach Mustern und kleine Texte geschrieben. Diese<br />
werden mit der eigenen Stimme oder mit Instrumenten begleitet,<br />
untermalt und klangvoll präsentiert. Im weiteren Verlauf wird das<br />
Bilderbuch „Die Königin der Farben“ (Jutta Bauer, Beltz 2004) als<br />
Beispiel für ein „Musikalisches Schreibprojekt“ mittels der zuvor<br />
erprobten Elemente szenisch und musikalisch umgesetzt.<br />
Fach: Deutsch, Musik<br />
Schulform: Grundschule oder Förderschule<br />
WS-Leitung: Sabine Schneider und Babette Jenschke<br />
Bilder werden lebendig <strong>–</strong> von der Kunstbetrachtung<br />
zum Bilderlebnis<br />
Unterschiedliche kreative Bildzugänge erwecken Kunstwerke zu<br />
neuem Leben. Personen und Situationen im Bild bieten Anlässe für<br />
innere Monologe, Dialoge, Interviews oder Bildgedichte. Malerische<br />
Porträts lassen sich auf den Körper übertragen; Kunstwerke<br />
können nachgestellt (Tableau vivant), szenisch interpretiert oder<br />
mittels Fotografie und Video aktualisiert und in ein neues Medium<br />
transformiert werden.<br />
Fach: Kunst, Sprachen<br />
Schulform: Sek I und II (gemeinsame TN möglich)<br />
WS-Leitung: Gebhard Asal und Wolfgang Sterker<br />
Musik trifft Kunst <strong>–</strong> Improvisation und Performance mit Körper,<br />
Klängen, Materialien<br />
Beim Zusammentreffen von Musik und Kunst sind Körper, Geist<br />
und Gefühl betroffen. Musikklänge sind Impulsgeber für spontane,<br />
ganz individuelle, zeichnerische und malerische Ausdrucksformen.<br />
Farben und Bildzeichen lassen sich ihrerseits frei interpretieren und<br />
in Musikklänge übersetzen. Aus Raum-, Material- und Instrumentenklängen,<br />
aus Stimm- und Körperimprovisationen entwickeln sich<br />
kurzfristig Choreografien und Mini-Performances.<br />
Fach: Musik, Kunst<br />
Schulform: alle Schulformen und -stufen (gemeins. TN möglich)<br />
WS-Leitung: Dr. Matthies Andresen / Sabine Schneider und<br />
Wolfgang Sterker
<strong>Kultur</strong>elle Praxis und Kompetenzerwerb<br />
Künstlerische Kompetenz beginnt nicht mit<br />
fantasievollen und ausdrucksstarken Gestaltungsfähigkeiten<br />
und zeigt sich nicht nur<br />
in außergewöhnlich kunstfertigen und<br />
ideenreichen Präsentationsformen.<br />
Sie beginnt mit der Fähigkeit zur<br />
Wahrnehmung, braucht Raum<br />
für Resonanz und Inspiration,<br />
für Versuch und Aktion und ist<br />
angewiesen auf Austausch und<br />
Orientierung gebendes Feedback<br />
zum jeweiligen Erfahrungsmoment<br />
im Gestaltungsprozess.<br />
Darum haben wir konstitutive Elemente<br />
des Erfahrungswegs künstlerischer<br />
Praxis gewählt, um der Frage<br />
nach künstlerischer Kompetenzentwicklung<br />
in schulischen Lernprozessen<br />
nachzugehen:<br />
Reflexion<br />
Präsentation<br />
Dialog<br />
Ästhetische <strong>Bildung</strong><br />
durch begleitete<br />
<strong>Kultur</strong>elle Praxis<br />
Ausdauer<br />
Wahrnehmung<br />
Gestaltung<br />
Resonanz<br />
Inspiration<br />
Entwurf<br />
25
26<br />
Nach den Wirkungen kultureller Praxis zu fragen, wie es der Kompetenzbegriff<br />
nahelegt, stellt die primäre Kraft jeder künstlerischen<br />
Praxis weder in Frage noch hintan: Die Freude am Spiel und kreativen<br />
Selbsterleben, die Vielfalt der Wege, das Experimentieren, Proben<br />
und Versuchen, die Offenheit des Ergebnisses <strong>–</strong> frei von Effizienzgedanken<br />
und pragmatischer Verwertbarkeit <strong>–</strong> sind Ausgangs- und<br />
Bezugspunkt für jede Reflexion eines möglicherweise darin enthaltenen<br />
<strong>Bildung</strong>spotenzials.<br />
Wenn im Kontext Schule die Aufmerksamkeit in kreativen Arbeitsprozessen<br />
auch auf die zu beobachtenden Wirkungen gerichtet<br />
wird, können <strong>Bildung</strong>sprozesse greifbar und professioneller gestaltet<br />
werden: Lehrende wie Lernende werden unterstützt, individuelle<br />
Entwicklungsfelder zu orten. Eine bewusst ausgerichtete Beobachtung<br />
und das Gespräch über das jeweilige Erleben der unterschiedlichen<br />
Momente in der künstlerischen Praxis dienen der Sprachfindung<br />
und machen sinnvolle nächste Handlungsschritte planbar<br />
(ähnlich Hatties Forderung nach „visible teaching and learning“ mit<br />
den Leitfragen „where are you going? how are you going? where to<br />
next?“).<br />
So unterstützen Ordnungsstrukturen im Lernprozess Selbstklärung<br />
und Selbststeuerung bei den Lernenden. Die Lehrkräfte ihrerseits<br />
schulen im individuell und situativ bezogenen Austausch über<br />
Beobachtungen und Praxisanalyse ihren Blick für Unterschiede<br />
und subjektive Perspektiven <strong>–</strong> Basis einer inklusiven Haltung. Die<br />
Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern<br />
wird gestärkt.<br />
<strong>Kultur</strong>elle Praxis ist ganzheitliche Erfahrungsbildung, die meist<br />
überfachlich oder interdisziplinär ausgerichtet ist und eine fächerverbindende<br />
Perspektive erlaubt bzw. fordert.<br />
Wir lösen uns daher in den von uns vorgestellten Kompetenzfeldern<br />
von der Fachperspektive, verlassen aber auch die bekannten Begrifflichkeiten<br />
überfachlicher Kompetenzbeschreibungen und folgen dem<br />
Erfahrungsweg in künstlerischen Prozessen. Wir versuchen damit<br />
konstitutive Elemente künstlerischer (Lern-) Prozesse zu erfassen,<br />
die sinnliche, emotionale, körperliche und soziale Erfahrungen und<br />
Einsichten vermitteln. Mit der zirkulären Darstellung wollen wir der<br />
Lebendigkeit und Nonlinearität dieser Prozesse gerecht werden.<br />
Außerdem greifen wir Momente des forschenden Charakters künstlerischer<br />
Praxis auf, der in letzter Zeit mit Aufmerksamkeit beobachtet<br />
und in seiner Bedeutung für die Arbeit aller Fächer diskutiert wird<br />
(Frage/n- und Interessenbildung, Modellierung, Analyse- und Urteilsfähigkeit).<br />
Kompetenzbewusstsein hat immer prozesshaften Charakter, denn<br />
in der nicht-planbaren Dynamik kreativer Schaffens- und Lernprozesse<br />
können jederzeit neue und bislang noch nicht in Sprache<br />
(oder Kompetenzbegriffen) gefasste Erfahrungen gemacht werden,<br />
die bedeutsam sind. Darum haben alle Kompetenzbeschreibungen<br />
Orientierungscharakter und müssen in der konkreten Anwendung<br />
im Gespräch mit Schülerinnen balanciert werden zwischen Systematisierung<br />
und Offenheit. Wird dieser Freiraum im Lernprozess ernst<br />
genommen, wirkt sich das auch im üblicherweise fest definierten<br />
(Rollen-)Verhältnis von Lehrenden und Lernenden aus und beide<br />
Seiten können von Entdeckerfreude geleitet zu überraschenden<br />
Lernerfahrungen und Erkenntnisgewinn kommen.<br />
In diesem Sinn sehen wir Kompetenzorientierung als Chance, die<br />
ein notwendiges und dynamisierendes Gegengewicht zur zunehmenden<br />
Ausrichtung an standardisierten (Ergebnis-) Vorgaben<br />
darstellt und Raum schafft für experimentelle Lösungsfindung und<br />
individuelle Fragen-, Konzept- und Meinungsbildung.
Unsere nachfolgend vorgestellten Kompetenzbeschreibungen zur<br />
<strong>Kultur</strong>ellen Praxis beleuchten jeweils ein Erfahrungsfeld im künstlerischen<br />
Prozess mit dazugehörigen Aspekten. Ergänzend haben<br />
wir die mögliche emotionale Perspektive benannt und Fragen für<br />
Gespräch und Reflexion formuliert.<br />
Zur Vorbereitung und Gestaltung von Lernprozessen bieten<br />
die neun Felder Orientierung (Bietet die geplante Lernphase den<br />
Schülerinnen und Schülern Raum für das jeweilige Erfahrungsfeld/<br />
Wahrnehmung<br />
Fokus <strong>–</strong> Vergegenwärtigung <strong>–</strong> sinnliche Erfahrungen<br />
(hören, sehen, fühlen, berühren...) <strong>–</strong> Andere/s<br />
entdecken<br />
Resonanz<br />
Spüren <strong>–</strong> Reagieren <strong>–</strong> Verständnis/Unverständnis <strong>–</strong><br />
Frage/n finden <strong>–</strong> Verstehenwollen <strong>–</strong> Benennen<br />
Inspiration<br />
Möglichkeitssinn <strong>–</strong> Querdenken <strong>–</strong> Modellbildung <strong>–</strong><br />
Kreativität <strong>–</strong> (künstlerische Handlungs-) Phantasie <strong>–</strong><br />
Improvisation <strong>–</strong> Spiel <strong>–</strong> Wissen-/Können-Wollen<br />
Entwurf<br />
Versuch <strong>–</strong> Erprobung <strong>–</strong> Eigeninitiative <strong>–</strong> Experiment<br />
<strong>–</strong> Modellierung <strong>–</strong> Entscheidung <strong>–</strong> erste Planung<br />
für den Austausch darüber?), die Fragen können Anregung sein<br />
für das Gespräch mit Ihren Schülerinnen und Schülern, um sie in<br />
ihren Gestaltungsversuchen und Lernwegen zu begleiten und sie<br />
zur Reflexion darüber anzuregen. Sinnvoll unterstützen Sie die<br />
kulturelle Praxis durch die Arbeit mit einem künstlerischen Port-<br />
folio, in dem die Lernenden Arbeitsfragen, Planungsschritte,<br />
Arbeitsskizzen, Ergebnisse und Reflexionsmomente für den Austausch<br />
mit Mitschülern oder Lehrkraft zu verabredeten Zeiten<br />
dokumentieren.<br />
Präsenz, Aufmerksamkeit<br />
„Was nimmst Du wahr? Was erlebst Du? Worauf richtet sich Deine Aufmerksamkeit?<br />
Welche Deiner Sinne sind angesprochen?“<br />
[Selbstwahrnehmung]<br />
Interesse, Irritation<br />
Was löst ... in Dir aus? Welche Bilder, Fragen, Gedanken kommen Dir? Wie fühlt es sich<br />
an? Was hat das mit Dir/Deinen Erfahrungen zu tun? [Selbstwahrnehmung, Selbstkonzept]<br />
Freude, Neugier<br />
„Welche Ideen hast Du? Welches Bild schwebt Dir vor? Was willst Du ausprobieren?<br />
Wie willst Du es ausprobieren? Was ist neu?“<br />
[Problemlösekompetenz]<br />
Mut, Zuversicht, Ratlosigkeit, Lust, Eigensinn<br />
„Wie willst Du vorgehen? (Arbeitsskizze?, Arbeitsschritte?) Was brauchst Du für Deine<br />
Ideen und deren Umsetzung? Wer/Was kann Dir (wie) helfen?“<br />
[Problemlösekompetenz, Arbeitskompetenz]<br />
27
28<br />
Gestaltung<br />
Ausdrucks(ver)suche <strong>–</strong> Sinngebung <strong>–</strong> Materialsammlung/Medienwahl<br />
<strong>–</strong> Standpunktfindung <strong>–</strong><br />
Farb-/Formentscheidung <strong>–</strong> Körper-Raum-Bild-<br />
Ton-Sprache <strong>–</strong> Flow <strong>–</strong> Performance <strong>–</strong> Vertiefung<br />
Ausdauer<br />
Übung <strong>–</strong> Beharrlichkeit <strong>–</strong> Persistenz <strong>–</strong> Ergebnis-/<br />
Zielorientierung <strong>–</strong> Prozess bereitschaft <strong>–</strong> Organisationsfähigkeit<br />
<strong>–</strong> Belastbarkeit <strong>–</strong> Engagement<br />
Dialog<br />
Begegnung <strong>–</strong> Austausch/Mitsprache <strong>–</strong> Empathie<br />
<strong>–</strong> Perspek tivenwechsel <strong>–</strong> Vergleich <strong>–</strong> Bewertung <strong>–</strong><br />
Überprüfung <strong>–</strong> Weiterentwicklung<br />
Präsentation<br />
Auftritt <strong>–</strong> Vortrag <strong>–</strong> Tanz <strong>–</strong> Vorspiel <strong>–</strong> Konzert <strong>–</strong><br />
Spiel <strong>–</strong> Performance <strong>–</strong> Installation <strong>–</strong> Ausstellung<br />
Reflexion<br />
Wertschätzung <strong>–</strong> Analyse <strong>–</strong> Beurteilung <strong>–</strong> Konflikt<br />
<strong>–</strong> Position (neu) finden <strong>–</strong> Erfahrungssprache/Meta-<br />
sprache <strong>–</strong> kontex tuelles Denken <strong>–</strong> Sinnsuche<br />
Ergänzend zu den allgemein gefassten Beschreibungen sind für jeden<br />
Workshop konkrete Lernchancen präzisiert, damit Lerngespräche<br />
fokussiert werden können. Sie finden sie bei den ausführlichen<br />
Workshop-Beschreibungen. www.kultur.bildung.hessen.de/13-<strong>14</strong>/<br />
Abrufangebote.html<br />
Vertrauen, Begeisterung, Enttäuschung, Konzentration, Ungeduld<br />
„Was tust Du? Mit welchem Ziel/mit welcher Absicht? Wer hat welche/n Rolle/Part/<br />
Anteil im gemeinsamen Projekt? Was gelingt/entspricht bereits Deinem inneren Bild?<br />
Welchem Gestaltungsprinzip folgst Du? Wo wünschst Du Dir Unterstützung?“<br />
[Arbeitskompetenz, Medienkompetenz, Kooperation und Teamfähigkeit]<br />
Entschlossenheit, Anstrengung, Eifer, Unzufriedenheit<br />
„Was motiviert Dich? Wie schaffst Du es, dass ...? Was ist der nächste Schritt? Wer/was<br />
unterstützt Dich? Wann hast Du Dein Ziel erreicht?“<br />
[Selbstregulierung, Arbeitskompetenz]<br />
Interesse, Respekt, Zweifel, Selbstbewusstsein, Ärger<br />
„Was beobachtest, siehst, hörst Du? Was fühlst Du/was bewirkt ...? Was willst Du<br />
wissen? Wie verstehst Du ...? Was wünschst Du mehr zu sehen/erkennen/hören ...?“<br />
[Kommunikationskompetenz, Rücksicht nahme und Solidarität, Konfliktfähigkeit, Interkulturelle Kompetenz]<br />
(Selbst-)Vertrauen, Angst, Aufregung, Glück, Stolz, Sorge<br />
„Wie willst Du was präsentieren und warum? Mit wem kooperierst Du? Worauf zielst<br />
Du/wonach strebst Du? Wie bereitest Du Dich vor? Was hilft Dir bei der planmäßigen<br />
Umsetzung Deiner Arbeit? Wie bleibst Du flexibel?“<br />
[Kooperation und Teamfähigkeit, Selbstregulierung]<br />
Aufmerksamkeit, Verwirrung, Staunen, Skepsis<br />
„Was war zu sehen, hören, ...? Mit welchen Mitteln wurde gestaltet? Mit welcher Wirkung?<br />
Woher kennst Du ...? Welche alternativen Wege/Formen gibt es? Was sagt das aus über ...?<br />
Wie verhält es sich zu ...?“ So schließt sich der Kreis/beginnt er: „Was nimmst Du wahr...?“<br />
<strong>–</strong> s.o.“ [Kommunikations kompetenz, Soziale Wahrnehmungsfähigkeit, Medienkompetenz]<br />
Die in Hessen eingeführten überfachlichen Kompetenzbegriffe sind<br />
[in eckigen Klammern] ergänzt. Fachbezogene Kerncurricula mit<br />
<strong>Bildung</strong>sstandards und Inhaltsfeldern können Sie downloaden auf<br />
der Seite von Landesschulamt und Lehrkräfteakademie:<br />
http://qualitätsentwicklung.lsa.hessen.de > Kerncurriculum Hessen.
Workshop-Leitung<br />
Dr. Matthies Andresen<br />
(Musik)<br />
Kirstin Porsche<br />
(Kunst, Tanz, Theater)<br />
Wolfgang Sterker<br />
(Kunst, Medien)<br />
Gebhard Asal<br />
(Literatur, Theater)<br />
Ralf Rappl<br />
(Naturwissenschaften, Theater)<br />
Andrea Wandernoth<br />
(Kunst, Schwerpunkt Förderschule)<br />
Dirk Johanns<br />
(MuSe Computer)<br />
Monika Rösler<br />
(MuSe Computer)<br />
Olaf Mönch<br />
(Theater)<br />
Sabine Schneider<br />
(Literatur, Musik, Tanz, Theater)<br />
Babette Jenschke<br />
Ulrike Linz<br />
Katja Pahn<br />
Koordinatorin Musik<br />
im Projektbüro<br />
<strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
Koordinatorin<br />
<strong>Kultur</strong>elle Praxis<br />
im Projektbüro<br />
<strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
Koordinatorin Theater<br />
im Projektbüro<br />
<strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
29
30<br />
Unterstützung vor Ort <strong>–</strong><br />
Fachberatung <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> an den Schulämtern<br />
Diese Fachberaterinnen und Fachberater für <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
unterstützen Sie und Ihre Schule mit Beratung und Informationen<br />
aus Ihrer Region.<br />
Nehmen Sie Kontakt auf <strong>–</strong> bestellen Sie sich den regionalen<br />
Newsletter oder nutzen Sie das Angebot persönlicher Beratung:<br />
SSA Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden<br />
Oliver Back 06129-8359 (Di)<br />
kulturberatung.wi.ssa.hessen@web.de<br />
SSA Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis<br />
Bettina Tonscheidt 06<strong>14</strong>2-5500-213 (Mi)<br />
bettina.tonscheidt@gg.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Frankfurt<br />
Christoph Gotthardt 069-212-35608 (Mo)<br />
christoph.gotthardt@f.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Offenbach<br />
Judith Weiss 069-80053-274 (Mi und Fr 7.30<strong>–</strong>12.00)<br />
Judith.Weiss@of.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Darmstadt <strong>–</strong> Dieburg<br />
Ruth Kockelmann 06151-3682-585 (Do)<br />
ruth.kockelmann@da.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Bergstraße und Odenwaldkreis<br />
Martin Junker 06252-9964-218 (Mi 8.30<strong>–</strong>16.00)<br />
martin.junker@hp.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Lahn-Dill-Kreis und Limburg-Weilburg<br />
Doris Happ 06471-328241 (Mi 9.00<strong>–</strong>12.00)<br />
doris.happ@wlb.ssa.lsa.hessen.de<br />
bis 31.7.<strong>2013</strong><br />
Nachfolge<br />
s. <strong>Kultur</strong>portal<br />
SSA Hochtaunuskreis und Wetteraukreis<br />
Christa Boiselle 06031-1698667 (Mi)<br />
boiselle.kulturberatung@gmx.de<br />
SSA Hanau und Main-Kinzig-Kreis<br />
Anne Schadt 06181-9062-137 (Mi 9.00<strong>–</strong>13.00)<br />
anne.schadt@hu.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Marburg / Biedenkopf<br />
Dr. Erika Schellenberger-Diederich 06421-616-564<br />
(Di 9.00<strong>–</strong>11.00, Do 9.00<strong>–</strong>13.00)<br />
Erika.Schellenberger-Diederich@mr.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Fulda<br />
Constanze Schneider 0661-8390-<strong>14</strong>7 (Mi 8.00<strong>–</strong><strong>14</strong>.00, Mo 9.00<strong>–</strong>12.00)<br />
constanze.schneider@fd.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Gießen und Vogelsbergkreis<br />
Michael Meyer 0641-4800-3322 (Mi)<br />
michael.meyer-pohlheim@t-online.de<br />
SSA Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner-Kreis<br />
Erika Heinitz 06622-9<strong>14</strong>-0<br />
erika.heinitz@hrwm.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Schwalm-Eder-Kreis und Waldeck-Frankenberg<br />
Christoph Wandel 05622-790-137 (Di 8.00<strong>–</strong>12.00, Fr 10.00<strong>–</strong>12.00)<br />
Christoph.Wandel@fz.ssa.lsa.hessen.de<br />
SSA Kassel<br />
Maria Rehborn 0561-8078-115 (Do 12.00<strong>–</strong>15.00)<br />
maria.rehborn@ks.ssa.lsa.hessen.de<br />
Birgit Jeschonneck 0561-8078-115 (Mo 10.00<strong>–</strong>12.00)<br />
birgit.jeschonneck@ks.ssa.lsa.hessen.de
Impressum:<br />
Herausgeber: Hessisches Kultusministerium<br />
Luisenplatz 10<br />
65185 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 <strong>–</strong> 368-0<br />
Fax: 0611 <strong>–</strong> 368-2099<br />
E-Mail: pressestelle@hkm.hessen.de<br />
Verantwortlich: Angela Federspiel, Referat I.4<br />
Redaktion: Ulrike Linz, Projektbüro <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong><br />
Gestaltung: rsrdesign, www.rsrdesign.de<br />
Erbacher Straße 6, 65197 Wiesbaden<br />
Bildnachweis: Malte Jöchel, Dirk Johanns, Michael Kip (EXPERIMINTA), Ulrike Linz, Dr. Katja Mand,<br />
Olaf Mönch, Katja Pahn, Wolfgang Sterker<br />
Druck: Heinrich Lauck GmbH<br />
Artelbrückstraße 7, 65439 Flörsheim am Main<br />
Stand: Mai <strong>2013</strong><br />
Hinweis: Als Online-Fassung finden Sie diese Publikation auch auf dem <strong>Kultur</strong>portal<br />
des Projektbüro <strong>Kultur</strong>elle <strong>Bildung</strong> unter www.kultur.bildung.hessen.de<br />
sowie auf den Internetseiten des Hessischen Kultusministeriums unter<br />
www.kultusministerium.hessen.de<br />
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Hessischen Landesregierung herausgegeben. Sie<br />
darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der<br />
Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie Wahlen zum<br />
Europaparlament. Missbräuchlich ist besonders die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen<br />
der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.<br />
Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu<br />
einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der<br />
Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Die genannten Beschränkungen gelten<br />
unabhängig davon, wann, auf welchem Wege und in welcher Anzahl die Druckschrift dem Empfänger zugegangen<br />
ist. Den Parteien ist jedoch gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
Hessisches Kultusministerium<br />
Luisenplatz 10<br />
65185 Wiesbaden<br />
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finden Sie auf unserem <strong>Kultur</strong>portal www.kultur.bildung.hessen.de<br />
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