JEDEM KIND EIN INSTRUMENT - Kulturportal Schule Hessen
JEDEM KIND EIN INSTRUMENT - Kulturportal Schule Hessen
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<strong>JEDEM</strong> <strong>KIND</strong> <strong>EIN</strong> <strong>INSTRUMENT</strong><br />
LAND HESSEN<br />
Federführung:<br />
Hessisches Kultusministerium
„Nach JeKi<br />
geht es mir<br />
immer gut!”<br />
Zitat JeKi-Kind<br />
LAND HESSEN<br />
Federführung:<br />
Hessisches Kultusministerium<br />
PROJEKTBÜRO JeKi<br />
Verband deutscher Musikschulen, Landesverband <strong>Hessen</strong> (VdMH)<br />
Servicestelle Musikerziehung <strong>Hessen</strong> • Rheinstraße 111 • 65185 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 3418686-0 • Telefax 0611 3418686-6<br />
projektbuero-smh@musikschulen-hessen.de • www.musikschulen-hessen.de
Jedem Kind ein Instrument<br />
An 70 Projektstandorten wird in <strong>Hessen</strong> das Projekt<br />
„Jedem Kind ein Instrument” (JeKi) durchgeführt.<br />
Ziel dabei ist es, die musikpraktischen Anteile des<br />
Unterrichts zu intensivieren.<br />
Die Federführung des Projektes hat das hessische<br />
Kultusministerium (HKM) in Zusammenarbeit mit<br />
dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst<br />
(HMWK).<br />
Die administrative Durchführung übernimmt in<br />
deren Auftrag der Verband deutscher Musikschulen<br />
in <strong>Hessen</strong> (VdMH).<br />
Die Inhalte orientieren sich<br />
am Rahmenplan Grundschule<br />
sowie dem Lehrplan<br />
„Musikalische Grundausbildung“<br />
der öffentlichen Musikschulen<br />
im Verband deutscher<br />
Musikschulen.<br />
„Durch JeKi hat<br />
sich der Klassenzusammenhalt<br />
verbessert, die Kinder<br />
haben gelernt aufeinander<br />
zu hören.”<br />
Lehrerin Grundschule<br />
Rüsselshein<br />
Da JeKi Teil des Musikunterrichts in der <strong>Schule</strong> ist,<br />
werden die Inhalte in die ganze <strong>Schule</strong> getragen.<br />
Duch Musizieren mit Anderen gehen Kinder<br />
selbstverständlicher mit Musik, als kulturellem<br />
Gut, um.<br />
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4<br />
„Schade, dass<br />
es JeKi nicht in<br />
den Ferien gibt”<br />
Zitat JeKi-Kind<br />
Der Musikunterricht in einer JeKi-Klasse<br />
Jahrgang 1 Eine Wochenstunde Musik<br />
Grundmusikalisierung: Singen, Hören, Rhythmus, Bewegung und Tanz,<br />
Musikwissen, Spiel auf Instrumenten, (Stabspiele, Rhythmusinstrumente)<br />
Lehrkräfte beider Schulformen unterrichten gemeinsam im Tandem<br />
Jahrgang 2 Eine Wochenstunde Musik<br />
Fortsetzung der musikpraktisch ausgerichteten Arbeit des ersten<br />
Schuljahres. Die Kinder gehen im Unterricht mit Instrumenten<br />
unterschiedlichster Instrumentengruppen um.<br />
Lehrkräfte beider Schulformen unterrichten gemeinsam im Tandem<br />
Jahrgang 3 Drei Wochenstunden Musik<br />
Im Klassenverband wird eine Musikstunde durch die Grundschullehrkraft<br />
erteilt, in einer weiteren Musikstunde erhalten die Kinder in Kleingruppen<br />
von etwa sechs Schülern Instrumentalunterricht durch Musikschullehrkräfte.<br />
In der dritten Musikstunde spielen die Kinder gemeinsam im Ensemble.<br />
Jahrgang 4 Zwei Wochenstunden Musik<br />
In diesem Jahrgang findet der Musikunterricht entsprechend der<br />
Stundentafel statt. Zudem können die Schüler/-innen das Ensemble<br />
besuchen, das von Lehrkräften beider Schulformen geleitet werden<br />
kann. Die Kinder erhalten die Instrumente des Vorjahres weiterhin<br />
ausgeliehen, der Instrumentalunterricht kann optional durch Angebote<br />
der Musikschule weitergeführt werden.
Jahrgang 1<br />
Die Basis-Grundmusikalisierung<br />
Jedes Kind hat musikalische Fähigkeiten, die im<br />
ersten Jahr unter Berücksichtigung der o. g.<br />
Lehrplanwerke entdeckt und entwickelt werden.<br />
Singen, Bewegen und das spielerische Erleben<br />
von Musik wecken die Freude am Musizieren.<br />
„Es ist so schön<br />
die Begeisterung der<br />
Kinder zu sehen und zu<br />
hören, dass sie auf dem Nachhauseweg<br />
das letzte Lied vom<br />
JeKi-Unterricht weitersingen.<br />
Das ist die Krönung unserer<br />
ganzen Arbeit.” Musikschullehrerin<br />
Wiesbaden<br />
Inhalte und Ziele<br />
Jahrgang 2<br />
Umgang und Kennenlernen<br />
von Instrumenten<br />
Die Inhalte des ersten Jahres werden vertieft.<br />
Mit (Elementar-)Instrumenten wird in der Gruppe<br />
musiziert und somit werden spielerisch wichtige<br />
soziale Umgangsformen (auf einander hören,<br />
gemeinsam ein Ziel erreichen, einander zuhören<br />
etc.) erfahren und gelernt.<br />
Im zweiten Halbjahr werden Saiten-, Blas-, Tastenund<br />
Schlaginstrumente vorgestellt und daraus das<br />
„Lieblingsinstrument” gewählt, das in den Klassen<br />
3 und 4 erlernt wird.<br />
Die Instrumente werden durch JeKi-<strong>Hessen</strong><br />
(kostenfrei) zur Verfügung gestellt.<br />
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6<br />
Inhalte und Ziele<br />
Jahrgang 3<br />
Musik theoretisch, praktisch<br />
und in der Gruppe erleben<br />
Neben dem Musikunterricht im Klassenverband<br />
lernen die Kinder ihr ausgewähltes Instrument in<br />
einer Kleingruppe bei einer Instrumentallehrkraft<br />
der Musikschule. Alles was sie hier lernen, können<br />
sie direkt in einem Ensemble anwenden.<br />
Auf diese Weise werden die erlernten Fähigkeiten<br />
in einem weiteren Zusammenhang erprobt.<br />
Hier können auch Kinder teilnehmen, die ein<br />
Instrument außerhalb des JeKi-Projektes erlernen,<br />
so dass ein übergreifendes großes Ensemble an<br />
den Grundschulen entstehen kann.<br />
Jahrgang 4<br />
Das Ensemble als zentraler Bestandteil<br />
des Musikunterrichts<br />
Die Kinder behalten die Instrumente des Vorjahres<br />
und nehmen neben dem schulischen Musikunterricht<br />
am Ensemble weiter teil.<br />
Die Fortführung des Instrumentalunterrichts findet<br />
nun optional durch die Musikschule statt.<br />
„Ich mag<br />
meine Gitarre”<br />
Zitat JeKi-Kind
Die Lehrkräfte<br />
Der JeKi-Unterricht wird von erfahrenen Fachlehrkräften<br />
erteilt. Dazu arbeiten die Ministerien mit<br />
der „Servicestelle Musikerziehung <strong>Hessen</strong>” zusammen,<br />
die für die Qualifikation und Fortbildung der<br />
Lehrkräfte beider Schulformen zuständig ist.<br />
Ministerien und Koordinatoren<br />
Die Federführung liegt beim Hessischen Kultusministerium<br />
in inhaltlicher Partnerschaft mit dem<br />
Hessischen Ministerium für Wissenschaft und<br />
Kunst. Jeweils zwei vom Kultusministerium beauftragte<br />
Koordinatoren vertreten die Bereiche <strong>Schule</strong><br />
und Musikschule. Sie sind – in Abstimmung mit den<br />
Ministerien – verantwortlich für die inhaltliche<br />
Entwicklung im Projekt und die Beratung und<br />
Betreuung der Grundschulen und Musikschulen.<br />
Projektbüro<br />
Die organisatorische Projektdurchführung übernimmt<br />
die Servicestelle Musikerziehung <strong>Hessen</strong><br />
des Verbandes deutscher Musikschulen in <strong>Hessen</strong><br />
(VdM-<strong>Hessen</strong>). Die JeKi-Koordinatoren sind<br />
Michael Eberhardt (VdMH), Ulrike Hölper (HKM),<br />
Hans-Joachim Rieß (VdMH), Andreas Rubisch (HKM).<br />
Evaluation<br />
Die Ergebnisse der<br />
Selbstevaluation<br />
fließen stetig in die<br />
qualitative Fortentwicklung<br />
des Projektes<br />
ein. Die damit einhergehendeQualitätssicherung<br />
und<br />
-weiterentwicklung basiert<br />
dabei auf einem qualitativen Untersuchungsansatz.<br />
Fortbildungen in der hessischen<br />
Landesmusikakademie Schlitz<br />
Die Fortbildungsveranstaltungen werden in organisatorischer<br />
Zusammenarbeit mit der hessischen<br />
Landesmusikakademie in Schlitz durchgeführt: Es<br />
finden zentrale Fortbildungstage als Inputveranstaltungen<br />
statt. Zusätzlich bietet ein begleitendes<br />
und thematisch rotierendes Kursprogramm für alle<br />
Projektlehrkräfte die Möglichkeit zur JeKi-bezogenen<br />
Fortbildung je nach persönlichem Bedarf.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf:<br />
www.musikschulen-hessen.de<br />
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„JeKi<br />
„JeKi<br />
greift etwas auf, ist Seele”<br />
was wir schon seit lan- Zitat JeKi-Kind<br />
gem fordern, denn Musik ist<br />
ein fantastisches Lernfeld. Der<br />
musikpädagogische Zusatzunterricht<br />
fördert das Sozialverhalten<br />
und die Konzentration der Grundschüler.<br />
Zudem wird durch das<br />
Lernen von Liedern die Sprachentwicklung<br />
stimuliert.”<br />
Regionalleiter,<br />
Musikschule Frankfurt