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OAM Ausgabe März 2010 - Online Aquariummagazin

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Eine Gefahr durch die kräftigen Brustflossenstacheln ist<br />

nur beim Herausfangen großer Tiere gegeben. Da Verletzungen<br />

durch diese Stacheln sehr schmerzen sollen,<br />

außerdem schlecht heilen und sich leicht entzünden<br />

können, verwendet man dabei am besten größere Eimer.<br />

In Netzen verhaken sie sich nur zu gern und schlagen dann<br />

wie wild um sich. In solchen Fällen geben sie oft noch knarrende<br />

Geräusche von sich.<br />

Zucht<br />

Hat sich ein Paar gefunden, so können Sie bei Froschwelsen<br />

ein Verhalten beobachten, das fast schon vergleichbar<br />

dem brutpflegender Cichliden ist, sei es im Hinblick auf<br />

die Partnerfixierung oder die Aufgabenteilung. Denn<br />

zumindest zur Brutzeit scheint bei Clarias batrachus ebenfalls<br />

eine Paarbindung zu bestehen.<br />

Gegenseitiges Berühren der Barteln als Ausdruck der<br />

Partnerharmonie.<br />

Tierportrait: Clarias batrachus<br />

Engster Körperkontakt im Vorfeld der Paarung.<br />

Geschlechtsreife Froschwelse scheinen in mehr oder weniger<br />

regelmäßigen Abständen bestimmte Phasen zu durchlaufen,<br />

in denen ihr Gemüts- und Aktivitätszustand<br />

wechselt. So können meine Tiere über Wochen hinweg sehr<br />

lebhaft und schwimmfreudig sein. In dieser Zeit sind sie<br />

auch auffallend zahm und nehmen das angebotene Futter<br />

gierig direkt von der Hand. Urplötzlich und ohne dass sich<br />

irgendetwas in den Haltungsbedingungen zu ändern<br />

scheint, sind sie jedoch dann wieder vorübergehend<br />

vergleichsweise inaktiv und zurückhaltend, ja fast scheu.<br />

Selbst von ihrer früheren Fressgier ist in dieser Phase<br />

wenig geblieben. Der Pfleger muss sich aufgrund des geänderten<br />

Verhaltens allerdings keine Sorgen machen; eine<br />

Krankheit ist allein deswegen noch nicht im Anflug, im<br />

Gegenteil: Werden die Zeitabschnitte des überwiegend<br />

passiven Verhaltens zunehmend kürzer, die einer gesteigerten<br />

Aktivität und - damit verbunden - einer erhöhten<br />

Futteraufnahme merklich länger, kann dies sogar als<br />

Zeichen dafür gewertet werden, dass das Paar in Brutstimmung<br />

kommt.<br />

<strong>Online</strong> Aquarium-Magazin www.aquariummagazin.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>März</strong> <strong>2010</strong> Seite 8

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