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OAM Ausgabe März 2010 - Online Aquariummagazin

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Die Wildform oder Wildfarbe dieser Welsart ist dunkelbraun<br />

mit grünlichem Schimmer und weißem Bauch<br />

(Fotos siehe unter http://www.catfish.cz/fotky/wclarias/clarias_wild.htm).<br />

Ihre ursprüngliche Heimat liegt im tropischen Asien, wo<br />

sie in Flüssen und Tümpeln weit verbreitet sind. Allerdings<br />

haben sie sich auch in einigen Teilen Floridas stark<br />

vermehrt. Dort war es für sie ein Leichtes, aus den Fischteichen,<br />

in die sie ursprünglich eingesetzt worden waren,<br />

in nahe Gewässer zu entweichen, mit der Folge, dass sie<br />

auch der dortigen Fauna stark zusetzten. Dieser Umstand<br />

hat sicherlich ebenfalls zum negativen Image der Art<br />

beigetragen. Im Handel sind fast durchweg albinotische,<br />

vor allem aber teilalbinotische Zuchtvarianten mit ganz<br />

unterschiedlichen Farb- und Zeichnungsmustern, wohl<br />

weil sie wesentlich auffälliger sind als die eher unscheinbar<br />

wirkende Wildform.<br />

Einziges sicheres geschlechtsspezifisches Unterscheidungsmerkmal,<br />

jedenfalls bei den im Gegensatz zur unscheinbaren<br />

Wildfarbe wesentlich auffälligeren<br />

albinotischen oder teilalbinotischen Tieren, mit denen wir<br />

es in der Regel zu tun haben, ist die Form der Genitalpapille.<br />

Sie ist beim Weibchen kurz, dick und oval, beim<br />

Männchen hingegen länger und am Ende zugespitzt.<br />

Tierportrait: Clarias batrachus<br />

Persönliche Erfahrungen<br />

Derzeit pflege ich ein Paar Froschwelse von rund 40 cm<br />

Länge in einem Becken von 2 m Länge und jeweils 60 cm<br />

Breite und Höhe. Da die Art sehr anpassungsfähig ist, sind<br />

die Wasserbedingungen ohne große Bedeutung. Das<br />

Wasser sollte allerdings gut gefiltert werden. Auch wenn<br />

die Tiere in unbeheizten Becken zu halten sind, so würde<br />

ich doch empfehlen, die Temperatur zumindest in einem<br />

Bereich zwischen 22 und 25 Grad zu halten - sie sind dann<br />

deutlich aktiver und fühlen sich sichtlich wohler als bei<br />

niederen Temperaturen.<br />

Die übrigen Wasserwerte wie der pH-Wert - er sollte nicht<br />

höher als 7,0 sein - sind allenfalls dann von Belang, wenn<br />

man die Tiere nachzüchten möchte. Aufgrund ihres<br />

zusätzlichen Luftatmungsorgans spielt auch der Sauerstoffgehalt<br />

im Wasser keine große Rolle. Im hinteren Teil<br />

meines Aquariums befinden sich einige größere Pflanzen.<br />

Bei deren Auswahl ist darauf zu achten, dass ausschließlich<br />

robuste, großwüchsige und vor allen Dingen fest angewurzelte<br />

Arten verwendet werden, die man am besten noch<br />

zusätzlich durch größere Steine oder Steinplatten gegen die<br />

Grabungstätigkeiten der Welse schützt. Diese wiederum<br />

sollten allerdings nicht scharfkantig oder spitz sein, um das<br />

Verletzungsrisiko insbesondere bei großen Tieren mit ihren<br />

manchmal stürmischen Bewegungen gering zu halten.<br />

<strong>Online</strong> Aquarium-Magazin www.aquariummagazin.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>März</strong> <strong>2010</strong> Seite 4

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