OAM Ausgabe September 2010 - Die Wirbellosen

Den Deckel habe ich dann noch unten mit übrig gebliebener
Fensterdichtung versehen als Dichtung. Beim oberen
20 x 2 mm Flachstab habe ich die Schraubenlöcher so groß
gemacht, dass der Schraubenkopf komplett durchpasst.
Die Leiste brauchte ich nicht auf den Deckel zu kleben, da
wenige 1/10 mm Abweichung bei der Bohrung reichten,
dass die Spannung groß genug war, dass Ganze zu fixieren.
Nachdem der schwierigste Teil geschafft war, folgte die
Verkabelung. Die Seite mit den Stromanschlüssen vom
EVG, kommt an den äußeren Rand des Leuchtbalkens.
Weil die Stromkabel möglichst kurz sein sollten, da sie
nicht parallel mit den HF Kabel der Röhren verlegt werden
dürfen.
Um das EVG zu fixieren, habe ich 2 Löcher in den Boden
gebohrt und mit Gewinde versehen.
Nachdem das EVG verschraubt ist, unten mit 2K Epoxy
abdichten. Die Verkabelung ist selbsterklärend, Kabel möglichst
kurz halten.
Workshop: Beleuchtung
Am EVG sieht man das es kurze und längere Kabel gibt,
daran sollte man sich auch halten. Das mit den kurzen
Leitungen ist das sog. heiße Ende. Die T5 Lampen sind an
einem Ende mit einem Aufdruck versehen, dies ist das kalte
Ende. Die Röhren werden so eingesteckt, daß der Aufdruck
mit den langen Leitungen übereinstimmt, dem kalten
Ende.
Beim EVG wären eigentlich 1 qmm² Draht notwendig
gewesen, es passte auch 1,5 qmm². Nur bei den Fassungen
musste ich dann den Querschnitt mit einem Messer etwas
reduzieren. Dabei das Messer nicht zu flach halten beim
Schaben, sonst entstehen ungleichmäßige Kerben. Auch
sollte man beachten, dass man die Kabel nicht beliebig oft
ein- und ausstecken kann. Manche Fassungen erlauben nur
10x.
Da für meine 2 Stromkabel (eins für die Dimmung), kein
Platz mehr war, um es seitlich herauszuführen, habe ich
dies an der Unterseite gemacht. In das Alu kommt noch
eine O-Ring ähnliche Kabeldurchführung als Abdichtung
und Schutz vor den Kanten. Das Kabel selbst habe ich mit
einer Kabelbefestigungsschelle (die grauen Teile mit dem
Nagel) befestigt, welche gleichzeitig als Zugentlastung gilt
und das das Kabel nicht in Richtung Wasser läuft, sondern
seitlich. Habe aber natürlich keinen Nagel genommen,
sondern ein Gewinde in den Leuchtbalken gebohrt. Auch
hier wieder innen mit Epoxy abdichten.
Das eine Ende des 1,5 qmm² Stromkabels kann man mit
einem Schraubendreher einfach oben in die Schneidklemmen
des EVG drücken. Für die externe Dimmung
habe ich ein zweites Stromkabel verlegt. beim Stromstecker
unbedingt Adernhülsen verwenden. Außerdem musste ich
hier am Billig-Stecker noch eine Beilagscheibe nachlegen,
damit man es richtig verschrauben konnte.
Für die Dimmung selbst, braucht man eigentlich nur ein
Poti mit etwa 100K log, sofern das EVG eine 0-10V Regelung
hat. Bei DALI ist das schon wesentlich komplizierter.
Dabei beachten das das Poti im Schadensfall auch Netzspannung
haben könnte, deswegen sollte man es gut
isolieren z.B. in einem externen Kunststoffgehäuse.
Online Aquarium-Magazin www.aquariummagazin.de Ausgabe Sept. 2010 Seite 18