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Mathematik

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tern und der Schüler selbst) über verbindliche Zielerwartungen.<br />

- Sie bilden die Basis für Assessments (Leistungsüberprüfungen), nicht zuletzt um rechtzeitig<br />

konkrete Maßnahmen einleiten zu können, wenn Defizite erkannt werden.<br />

- In ihrer Entwicklungsfunktion unterstützen die Bildungsstandards einen Unterricht, der<br />

sich nicht allein auf die Aneignung von Kenntnissen und Fertigkeiten konzentriert, sondern<br />

vielmehr auf „die Entwicklung eines gesicherten Verständnisses mathematischer Inhalte<br />

Letztlich ist das Ziel der Einführung von Standards, die Qualität des Unterrichts zu steigern<br />

und dadurch die Leistungen und Einstellungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.<br />

Unterricht ist dann „standardorientiert“, wenn er Schülerinnen und Schülern durch eine fachlich<br />

gehaltvolle und kognitiv herausfordernde Gestaltung vielfältige Gelegenheiten bietet,<br />

die geforderten Kompetenzen zu erwerben. Standards erfordern eine Unterrichtskultur, welche<br />

die eigene Tätigkeit der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund rückt. Blum<br />

(2006) schreibt hierzu: „Nur ein Unterricht, der den eigenaktiven Erwerb von Kompetenzen<br />

in lernförderlicher Arbeitsatmosphäre in den Mittelpunkt aller Lehr-/Lernanstrengungen<br />

stellt, wird Lernenden überhaupt die Chance bieten, die in den Standards formulierten Kompetenzerwartungen<br />

auch tatsächlich zu erfüllen… Etwas konkreter bedeutet „standardorientiertes<br />

Unterrichten“: Jede einzelne Unterrichtsstunde und jede Unterrichtseinheit muss sich<br />

daran messen lassen, inwieweit sie zur Weiterentwicklung inhaltsbezogener und allgemeiner<br />

Schüler-Kompetenzen beiträgt… Die wichtigste Frage ist nicht „Was haben wir durchgenommen?“,<br />

sondern „Welche Vorstellungen, Fähigkeiten und Einstellungen sind entwickelt<br />

worden?“ (S. 15 ff).<br />

Konkret werden bei den Bildungsstandards <strong>Mathematik</strong> für den mittleren Schulabschluss drei<br />

Dimensionen unterschieden, die man kurz als „Prozess“-, „Inhalts“- und „Anspruchs“-<br />

Dimension bezeichnen kann (vgl. Abbildung 1):<br />

1. „Prozess“: Die allgemeinen mathematischen Kompetenzen, deren Erwerb im Mittelpunkt<br />

des Unterrichts stehen soll; sie werden in Abschnitt 4.2 näher beschrieben.<br />

2. „Inhalt“: Die inhaltsbezogenen Leitideen, anhand derer die Kompetenzen erworben<br />

werden sollen und innerhalb derer gewisse Stoffinhalte verbindlich vorgegeben sind;<br />

sie werden in Abschnitt 4.3 näher beschrieben.<br />

3. „Anspruch“: Die Anforderungsbereiche, die den kognitiven Anspruch kompetenzbezogener<br />

mathematischer Tätigkeiten (vor allem beim Bearbeiten von Aufgaben) auf<br />

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