Portable Anwendungen
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<strong>Portable</strong> <strong>Anwendungen</strong><br />
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Source mit all ihren Schwierigkeiten darstellt und zum anderen noch recht jung und damit in der<br />
Entwicklung begriffen ist, zu Schwierigkeiten und praktischen Unzulänglichkeiten kommt. Keine<br />
der hier vorgestellten Suiten stellt eine Universallösung dar, da diese ja nicht für den schulischen<br />
Alltag, sondern eher für den Büroalltag mobiler Anwender gestaltet worden sind. Außerdem<br />
wird es auch für den Lehrer eine gewisse Eingewöhnungsdauer in die Programmbedienung<br />
in der Weise geben, als nicht wie bei Windows üblich, durch einen Doppelklick auf eine<br />
Datendatei sich die entsprechende Anwendung öffnet, sondern erst das Programm gestartet<br />
werden muss, um dann anschließend über das Programm eine dazugehörige Datei zu öffnen.<br />
Informationstechnisch ist dieses Verfahren auch insofern logisch, als die Applikationen ja auf<br />
dem USB-Stick installiert sind und nicht auf dem Rechner. Das bedeutet, dass keine Einträge in<br />
die Registrierdatenbank von Windows erfolgen, welche festlegen, dass ein bestimmter Dateityp<br />
mit der auf dem USB-Stick installierten Software geöffnet werden muss. Hierbei ist auch auf<br />
Schülerseite ein gewisser Gewöhnungseffekt vonnöten. Ansonsten gelten bezüglich des schulischen<br />
Einsatzes der POS die gleichen Anmerkungen wie bei den <strong>Portable</strong>Apps.<br />
4. 4 Startmenüs (Launcher)<br />
4.1 Allgemeines<br />
Im Zusammenhang mit<br />
dem Aufkommen der portablen <strong>Anwendungen</strong> wurden auch spezielle<br />
Programme zum Starten<br />
der auf einem Stick vorhandenen Applikationen – sog. Launcher –<br />
entwickelt, die es dem Anwender ermöglichen, seine individuelle Programmsammlung in ein<br />
Startmenü einzubinden. Ohne auf die unterschiedlichen „Techniken“ der diversen Programme<br />
einzugehen, kann man festhalten, dass es einige sehr einfach zu handhabende Lösungen gibt,<br />
die teilweise auch kostenlos im Internet zum Download zur Verfügung stehen. Allerdings ist die<br />
Auswahl der kostenfreien Programme für ein Startmenü sehr eingeschränkt und viele angebotene<br />
Lösungen erfüllen bei weitem nicht die Anforderungen an eine anwenderfreundliche Bedienung.<br />
Hier gilt es, sorgfältig auszuwählen, damit durch eine „falsche“ Wahl zum einen keine<br />
unnötigen Kosten entstehen und zum anderen, dass der tägliche Einsatz nicht zu einem ständigen<br />
Frustrationserlebnis wird.<br />
Das beste kostenlose Programm für die Erstellung eines Startmenüs stellt zum momentanen<br />
Zeitpunkt die Software PStart, aktuell in der Version 2.11, dar, welches im nächsten Punkt aus-<br />
führlich besprochen wird. Ein weiteres kostenloses Programm eines Startmenüs wurde weiter<br />
oben schon vorgestellt, es handelt sich dabei im die Base-Edition der <strong>Portable</strong>Apps, welche im<br />
Prinzip nur aus dem rechten Teil des Startmenüs mit den entsprechenden Funktionen besteht<br />
und noch keine Verknüpfungen zu portabler Software auf dem Stick beinhaltet.<br />
Neben diesen kostenlosen Programmen für die Zusammenstellung portabler <strong>Anwendungen</strong><br />
sind auch kostenpflichtige Lösungen hierfür auf dem Markt. Bei diesen Lösungen<br />
kann der Nut-<br />
zer meist eine eingeschränkte Testversion aus dem Internet herunterladen – die Einschränkung<br />
besteht meist darin, dass nur einige wenige Programme in dieses Startmenü integriert werden<br />
können – und dann eine bestimmte Zeit testen. Die Preise für diese Programme bewegen sich<br />
im Bereich von ca. 10,- € bis 30,- € für die Einzellizenz. Schullizenzen werden zum momentanen<br />
Zeitpunkt nicht angeboten, so dass im Prinzip für jeden eingesetzten USB-Stick die Beschaffung<br />
einer Einzellizenz erforderlich ist. Dies verursacht natürlich Kosten in nicht unerheblichem<br />
Umfang, die durch die Verwendung von PStart vermieden werden können. Weiterhin ist<br />
hierzu zu sagen, dass einige Internetseiten Launcher anbieten, die zwar teuer, allerdings wenig<br />
praxistauglich sind, was sich allerdings erst nach dem Kauf der Software herausstellt und damit<br />
wiederum Geld für etwas Unbrauchbares ausgegeben wurde. Hinzu kommt natürlich noch die<br />
Zeit der Lehrkraft, welche die entsprechend beschaffte Software auf ihre Praxistauglichkeit prüfen<br />
sollte.<br />
Insgesamt sind die hier vorgestellten Lösungen alle schultauglich, da sie sich vor allem im Hinblick<br />
auf die<br />
Konfiguration der Sticks durch den Lehrer vor dem Einsatz der portablen Pro-<br />
gramme im Unterricht durch eine einfache Einbindung von Applikationen sowie durch gewisse<br />
„Sicherheitsmechanismen“ auszeichnen, welche verhindern, dass ein Schüler durch Experi-<br />
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© Stephan Lott, FB (I) Seite 31 Staatliches Schulamt Nürnberger Land