Portable Anwendungen
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<strong>Portable</strong> <strong>Anwendungen</strong><br />
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3.1.2.4 Programmupdate<br />
Da es sich bei den in der <strong>Portable</strong>Apps-Suite integrierten Programmen um OpenSource-<br />
Software handelt, gibt es bei der Einspielung von Programmupdates keinen einheitlichen Standard,<br />
noch dazu weil es sich um portable Applikationen handelt.<br />
Die einfachste Form des Programmupdates besteht darin, eine in das Programm integrierte<br />
Updatefunktion zu nutzen. Nach einem Aufruf dieser Funktion wird auf speziellen Servern im<br />
Internet nach einer neueren Version des entsprechenden Programms gesucht. Sind Aktualisierungen<br />
hierfür vorhanden, werden diese direkt in das Programm übernommen. Diese Technik<br />
wird im Wesentlichen bei den Mozilla Produkten – portable Firefox und portable Thunderbird –<br />
verwendet. Hier werden die Updates in die jeweiligen Programme auf dem USB-Stick übernommen.<br />
Eine andere Technik des Updates ist der Austausch des gesamten Programms, welche bei den<br />
meisten portablen Applikationen zur Anwendung kommt. Auch hier ist eine Updatefunktion in<br />
das Programm zwar integriert, doch besteht der Unterschied zum bereits dargestellten Verfahren<br />
darin, dass hier nur nach neuen Versionen auf den entsprechenden Servern gesucht wird,<br />
d.h. dass eine Übernahme aktualisierter Programmdateien in das schon vorhandene Programm<br />
nicht erfolgt. Vielmehr erhält man eine Internet-Seite angezeigt, in welcher dann ein Link zu der<br />
neuen Programmversion enthalten ist. Der Download umfasst dabei das gesamte Programm,<br />
nur in einer neueren Version. Diese neuere Version besteht wie oben bei der Installation von<br />
portablen Programmen ausführlich beschrieben, dann aus der Installationsdatei, die dann wie<br />
gehabt in die Suite durch „Neuinstallation“ übernommen werden muss. Dabei ist zu beachten,<br />
dass ein Löschen der alten Version in aller Regel nicht erfolgen muss, da die Installation der<br />
neuen Version in dasselbe Programmverzeichnis erfolgt und damit dann die bereits vorhandenen<br />
Daten überschrieben werden. Ist dies erledigt sollte auch hier der Stick aus dem Slot gezogen<br />
und nach kurzer Zeit wieder eingesteckt werden, damit die neue Verknüpfung in das Startmenü<br />
übernommen werden kann. Sollte hier wider Erwarten die neuere Version einen weiteren<br />
Eintrag in das Startmenü der <strong>Portable</strong>Apps-Suite vornehmen und den alten Eintrag belassen,<br />
kann hier wie oben genannt das entsprechende Programmverzeichnis manuell gelöscht werden,<br />
um den Eintrag im Startmenü zu entfernen. Aufpassen muss man hierbei natürlich, dass<br />
man das Programmverzeichnis mit der alten Version der Software verwendet und nicht das<br />
Verzeichnis der neuen Version.<br />
Hinsichtlich der Programmupdates ist festzuhalten, dass hier leider ein kleines Manko bei den<br />
portablen Programmen existiert, da kein einheitlicher Standard vorgeschrieben ist. Allerdings ist<br />
es in der Praxis sehr wahrscheinlich so, dass man sich im Laufe der Zeit auf eine bestimmte<br />
Auswahl an portablen Programmen konzentriert hat, und mit dem Updateverfahren der jeweiligen<br />
Applikation dann vertraut ist. Über die Support-Seite der <strong>Portable</strong>Apps und den darauf enthaltenen<br />
Links zu Hilfe- und Forumsseiten zu der jeweiligen Software kann man sich mit den<br />
Updateverfahren vertraut machen.<br />
3.1.3 Fazit<br />
Zusammenfassend lassen sich zu der <strong>Portable</strong>Apps-Suite folgende Punkte festhalten:<br />
• Zur Erweiterung der <strong>Portable</strong>Apps-Suite können grundsätzlich nur die auf deren Internetseite<br />
zur Verfügung gestellten Programme verwendet werden, da hier ein eigenes Dateiformat<br />
(*.paf.exe) verwendet wird.<br />
• Die Grundversion der <strong>Portable</strong>Apps-Suite umfasst alle <strong>Anwendungen</strong>, welche im täglichen<br />
Schulalltag benötigt werden. Eine Anpassung des Programmumfangs in Form der Nachinstallation<br />
neuer Programme ist v.a. bei der Standard-Edition nicht unbedingt notwendig.<br />
• Das Startmenü der <strong>Portable</strong>Apps-Suite zeigt sich in einem eleganten und professionellen<br />
Aussehen, ist klar gegliedert und bietet eine Fülle von Anpassungsoptionen.<br />
• Ein Vorteil für den schulischen Einsatz ergibt sich auch daraus, dass sich die Vorarbeiten zu<br />
einem Einsatz eines Sticks mit der <strong>Portable</strong>Apps-Suite sich in engen Grenzen halten, da<br />
das bereits vorhandene Programmangebot mehr als ausreichend ist. An Vorarbeiten zu einem<br />
Einsatz der <strong>Portable</strong>Apps in der Schule ist im Wesentlichen nur die Anpassung der<br />
Einstellungen des Browsers und des E-Mail-Clients bzw. evtl. das Umstellen auf die deutsche<br />
Sprache in den einzelnen Applikationen zu leisten, alle anderen Einstellungen der<br />
Programme kann der Anwender selbst vornehmen.<br />
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© Stephan Lott, FB (I) Seite 22 Staatliches Schulamt Nürnberger Land