Portable Anwendungen
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<strong>Portable</strong> <strong>Anwendungen</strong><br />
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• Voraussetzungen: Die Voraussetzungen für den Einsatz eines USB-Sticks sind erstaunlich<br />
gering, was mit ein Grund für den Boom dieses Speichertyps ist. Man kann ihn ohne Treiberinstallation<br />
während des Betriebs an jeden PC anschließen (hot plugging), auf dem Windows<br />
ME, 2000 oder XP installiert ist. Die Computer erkennen die Stifte automatisch und<br />
binden sie als Wechselplattenlaufwerk bzw. –datenträger in das System ein. Danach kann<br />
man einfach Daten per Drag-and-Drop darauf kopieren oder herunterladen. Ebenfalls an<br />
Apple Macintosh-Computern und Linux-PCs sind die Sticks ohne weiteres verwendbar. Allerdings<br />
sollte sich dort ebenfalls eine aktuelle Version des jeweiligen Systems befinden. Für<br />
den Mac heißt das, es sollte mindestens OS 9 oder gar OS X installiert sein und auf dem Linux-PC<br />
sollte es mindestens die Kernel-Version 2.4 sein. Wer mit Windows 98 arbeitet, sollte<br />
die Second Edition (Zweite Ausgabe) benutzen. Dann kann man die Stifte mit extra zu installierendem<br />
Treiber verwenden. Ältere Betriebssysteme wie Windows 98 (erste Ausgabe),<br />
Windows 95, NT oder auch CE werden dagegen leider nicht unterstützt.<br />
3. Programmpakete portabler Software<br />
Unter dem Begriff der portablen Software – auch als portable Applikation (englisch: portable<br />
app) bezeichnet – versteht man ein Computerprogramm, das auf einem USB-Stick, einer mobilen<br />
Festplatte, einem MP3-Player oder einem anderen mobilen Speichergerät gespeichert, dort<br />
ausgeführt und auf jedem Rechner mit eigenem Betriebssystem genutzt werden kann. Wenn<br />
z.B. ein USB-Stick an einen PC oder Laptop angesteckt wird, hat der Anwender Zugang zu seinen<br />
Programmen und anderen persönlichen Daten wie er es auf dem eigenen PC gewohnt ist.<br />
Zusammen mit den Programmen befinden sich auch die variablen Daten der Programme auf<br />
dem USB-Stick und lassen sich problemlos transportieren. Dies kann z.B. bei der History eines<br />
Browsers, dem E-Mail-Adressbuch oder dem persönlichen Kalender sehr nützlich sein. Sobald<br />
die Arbeit beendet ist und der USB-Stick wieder von dem Gast-Rechner abgezogen wird, hinterlässt<br />
der Anwender jedoch kaum persönliche Daten oder Spuren auf diesem und belastet somit<br />
das System des Gast-PCs nicht. Die portablen Programme laufen zwar grundsätzlich etwas<br />
langsamer als die auf der Festplatte installierten Pendants, bieten aber für unterwegs eine ideale<br />
und brauchbare Alternative zu den installierbaren Versionen.<br />
Mittlerweile werden sogar neben den Standardanwendungen zwei Betriebssysteme, welche von<br />
einem USB-Stick gestartet werden können, im Internet zum Download angeboten:<br />
• Eine Linux-Version mit der Bezeichnung „Damn Small Linux (DSL)“ und der aktuellen Versionsnummer<br />
4.0. kann unter der Internetadresse http://www.damnsmallinux.org/ kostenlos<br />
als ISO-Image herunter geladen werden. Die Downloadgröße dieser Distribution beträgt ca.<br />
50 MB. DSL ist in englischer Sprache verfasst, kann aber – zumindest in der Vorgängerversion<br />
3.4.3 mit einer deutschen Sprachdatei nachgerüstet werden. Eine deutsche Anleitung<br />
zu DSL findet sich unter der Adresse http://www.damnsmalllinux.org/index_de.html.<br />
• Eine MAC-Version mit der Bezeichnung „Mac-on-Stick“ und der aktuellen Versionsnummer<br />
7.0.1 kann unter der Adresse http://nothickmanuals.info/doku.php?id=minivmac herunter geladen<br />
werden. Allerdings ist die Installation und die Handhabung der MAC-Version auf einem<br />
Stick noch mit einigen Zusatzarbeiten verbunden, welche schon ein gewisses informationstechnisches<br />
Wissen voraussetzen und wird hier nicht näher erläutert. Internetadressen<br />
für die entsprechenden Informationen sind in Kapitel 5 genannt.<br />
3.1 <strong>Portable</strong>Apps-Suite<br />
Für den Einsteiger in die Thematik portable Software und den ersten Umgang mit dieser bieten<br />
einige Seiten im Internet sog. Suiten (= Programmpakete) mit portabler Software an, welche<br />
zum einen ein bereits vorhandenes Startmenü für die portablen Programme bieten und zum<br />
anderen bereits die wichtigsten Programme aus den Bereichen Office, Internet und Multimedia<br />
integriert haben. Hier erspart sich der Anwender das Herunterladen einzelner Programme und<br />
die manchmal etwas mühsame Installation bzw. Integration dieser Software in ein Startmenü<br />
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© Stephan Lott, FB (I) Seite 15 Staatliches Schulamt Nürnberger Land