Externe Evaluation_Dillingen_Hilburger.pdf
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Programm<br />
• Vorstellungsrunde<br />
• Erwartungen aus Teilnehmersicht<br />
• Unterrichtsbeobachtung im Rahmen der <strong>Externe</strong>n <strong>Evaluation</strong><br />
• Unterrichtsqualität – Teil 1<br />
• Unterrichtsbeobachtungsbogen<br />
• Unterrichtsqualität – Teil 2<br />
• Ängste und kritische Fragen/Aussagen zur Unterrichtsbeobachtung<br />
• Beobachtungsfehler<br />
• Videoanalyse Mathematik 4 und GSE 8<br />
• Gespräch mit der Lehrkraft<br />
• Auswertung von Befragung, Unterrichtsbeobachtung und Portfolio in einem<br />
Kriterium des Unterrichts als Vorbereitung auf das Interview L, Sch, SchL, E
Unterrichtsbeobachtungen im Rahmen der<br />
<strong>Externe</strong>n <strong>Evaluation</strong><br />
• bis zu 18 Unterrichtsstunden<br />
• 45-Minuten-Einheiten<br />
• 9 Std. profilbildende Fächer<br />
• 4 (2) Stunden pro Zeitfenster (=> Auswahl)<br />
• Keine Lehrkraft zweimal (Ausnahme kleine Schule – Lehrer mit Klassenführung 2x, wenn<br />
UBB < 10)<br />
• verschiedene Jahrgangsstufen – verschiedene Beschulungsformen<br />
• Unterrichtsbeobachtung im Tandem<br />
• Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch<br />
• Keine Stundenbesprechung bzw. -bewertung<br />
• Ausfüllen des Bogens am Ende der Stunde<br />
• Konsensfindung im Tandem (Zeit einplanen!)<br />
• Festhalten der Ergebnisse (Auswertungsmappe)<br />
• Notizen in den Interviewleitfäden<br />
• Keine Stundenvorführung von LAAs in 1. Dienstjahr / Ausnahmeregelung im 2. Dienstjahr<br />
• Stundenvorführung von mobilen Reserven hängt von der Einsatzdauer ab
Angebot-Nutzungs-Modell
Unterrichtsprinzipien nach Helmke und<br />
Meyer<br />
Helmke (2009) Meyer (2004)<br />
Klassenführung Klare Strukturierung des<br />
Unterrichts<br />
Klarheit und Strukturierung Hoher Anteil echter Lernzeit<br />
Konsolidierung, Sicherung Lernförderliches KLima<br />
Aktivierung Inhaltliche Klarheit<br />
Motivierung Sinnstiftendes<br />
Kommunizieren<br />
Lernförderliches Klima Methodenvielfalt<br />
Schülerorientierung Individuelles Fördern<br />
Kompetenzorientierung Intelligentes Übern<br />
Umgang mit Heterogenität Transparente<br />
Leistungserwartungen<br />
Angebotsvielfalt Vorbereitende Umgebung
Unterrichtsprinzipien nach Helmke und<br />
Meyer<br />
UBB Andreas Helmke Hilbert Meyer<br />
Effizienz der<br />
Lernzeitnutzung<br />
Effizienz der<br />
Verhaltensregulierung<br />
Klassenführung Hoher Anteil echter<br />
Lernzeit<br />
Klare Strukturierung des<br />
Unterrichts<br />
Vorbereitete<br />
Lernumgebung<br />
Individuelle Unterstützung Umgang mit Heterogenität Individuelles Fördern<br />
Strukturiertheit der<br />
Darstellung<br />
Klarheit der Darstellung<br />
Klarheit und<br />
Strukturiertheit<br />
Transparente<br />
Leistungserwartungen<br />
Klare Strukturierung des<br />
Unterrichts<br />
Inhaltliche Klarheit
Unterrichtsprinzipien nach Helmke und<br />
Meyer<br />
UBB Andreas Helmke Hilbert Meyer<br />
Förderung der<br />
Lernmotivation<br />
Lernförderlichkeit des<br />
Unterrichtsklimas<br />
Förderung<br />
selbstgesteuerten Lernens<br />
Motivierung Sinnstiftendes<br />
Kommunizieren<br />
Schülerorientierung Klare Strukturierung des<br />
Unterrichts<br />
Lernförderliches Klima Lernförderliches Klima<br />
Aktivierung<br />
Intelligentes Üben<br />
Sicherung des Lernerfolgs Konsolidierung - Sicherung Intelligentes Üben<br />
Förderung überfachliches<br />
Kompetenzen<br />
Kompetenzorientierung (Lernkompetenzen)
Effizienz der Lernzeitnutzung<br />
Effizienz der Verhaltensregulierung<br />
Effiziente Klassenführung und Zeitnutzung (Helmke)<br />
Notwendige Voraussetzung für erfolgreiches und anspruchsvolles Unterrichten;<br />
Etablierung und Einhaltung verhaltenswirksamer Regeln<br />
Prävention von Störungen durch Strategien der Aufmerksamkeitslenkung im Falle von<br />
Störungen: diskret-undramatische, Zeit sparende Behebung<br />
Klare Strukturierung des Unterrichts / hoher Anteil echte Lernzeit (Meyer)<br />
Klassenführungskompetenz (Kounin)<br />
Allgegenwärtigkeit und Überlappung<br />
Reibungslosigkeit / Schwung / Übergangsmanagement<br />
Aufrechterhaltung des Gruppenfocus<br />
Programmierte Überdrussvermeidung<br />
Hoher Anteil echter Lernzeit<br />
durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit<br />
Auslagerung von Organisationskram;<br />
Rhythmisierung des Tagesablaufs<br />
Vorbereitete Umgebung
Welches Unterrichtsprinzip ist gemeint?
Strukturiertheit der Darstellung<br />
Klarheit der Darstellung<br />
Strukturiertheit und Klarheit (Helmke)<br />
Angemessenheit der Sprache<br />
fachlich-inhaltliche Korrektheit<br />
Dimensionen der sprachlichen Verständlichkeit<br />
Lernerleichterung durch strukturierende Hinweise<br />
Inhaltliche Klarheit (Meyer)<br />
Liegt dann vor, wenn die Aufgabenstellung verständlich, der thematisch<br />
Gang plausibel und die Ergebnissicherung klar und verbindlich gestaltet worden sind<br />
Strukturierung<br />
Folgerichtigkeit des methodischen Gangs, Regel- und Rollenklarheit
Individuelle Unterstützung<br />
Umgang mit Heterogenität (Helmke)<br />
Unterrichtliche Anforderung in einer<br />
Zone, die oberhalb des aktuellen<br />
Wissensstandes liegt<br />
Vier Lernermerkmale: Vorwissen,<br />
Migrationshintergrund,<br />
Entwicklungsstand,<br />
Lernstil<br />
Gelingensbedingungen:<br />
Einstellungswandel,<br />
Diagnostische Kompetenz,<br />
Professionswissen,<br />
Lehr- und Diagnosematerial<br />
Individuelles Fördern (Meyer)
Unterrichtsbeobachtungsbogen<br />
Arbeitsauftrag<br />
Bilden Sie vier Gruppen (Mitglieder bestehender <strong>Evaluation</strong>steams sollten<br />
nicht in einer Gruppe sein).<br />
Bearbeiten Sie gemeinsam das an Ihrem Gruppen-Tisch jeweils vorliegende<br />
Kriterium des Unterrichtsbeobachtungsbogens nach folgenden<br />
Gesichtspunkten.<br />
Suchen Sie für jeden Indikator Konkretisierungen (Beispiele, Grenzfälle;<br />
hypothetisch oder aus Ihrer bisherigen <strong>Evaluation</strong>spraxis), um mit ja, nein<br />
oder k. A. möglich anzukreuzen zu können. Notieren Sie diese möglichst<br />
prägnant und gut lesbar auf Kärtchen (grün = ja, rot = nein, blau = k. A.<br />
möglich).<br />
Stellen Sie Ihre Ergebnisse nach der Erarbeitungsphase an der vorbereiteten Stellwand<br />
vor.
Anmerkung: keine Antwort möglich<br />
Die Spalte „keine Angabe möglich“ ist ausschließlich für solche Fälle gedacht, in denen<br />
im konkreten Unterrichtsgeschehen eine Beobachtung des Indikators nicht möglich ist.<br />
3 Beispiele sollen dies verdeutlichen:<br />
Beim Indikator „Störungen werden bereits bei ersten Ansätzen durch unaufgeregte,<br />
kleinstmögliche Reaktionen der Lehrkraft unterbunden.“ ist dann keine Angabe möglich,<br />
wenn überhaupt keine Störungen auftreten, auf die die Lehrkraft reagieren könnte.<br />
Beim Indikator „Bei Teamarbeit nehmen die Schüler unterschiedliche Rollen ein.“ ist dann<br />
keine Angabe möglich, wenn keine Teamarbeit durchgeführt wird.<br />
Beim Indikator „Bei begrenztem Materialangebot einigen sich die Schüler verträglich.“ ist<br />
dann keine Angabe möglich, wenn das Materialangebot nicht begrenzt ist.<br />
Überlegungen der Art „Wäre es notwendig gewesen, dass …“ oder „“Wäre es besser<br />
gewesen, wenn …“ oder „Macht es Sinn, dass …“ werden beim Einsatz des<br />
überarbeiteten Unterrichtsbeobachtungsbogens also nicht angestellt.<br />
Der UBB eignet sich nicht für die Besprechung einer einzelnen Stunden – sondern liefert<br />
Informationen für alle gehaltenen Unterrichtsstunden an der Schule!
Lernförderlichkeit des Unterrichtsklimas<br />
Lernförderliches Unterrichtsklima (Helmke)<br />
zahlreiche Lernsituationen ohne Leistungsbewertung,<br />
so viele Leistungssituationen wie nötig;<br />
freundlicher Umgangston und wechselseitiger Respekt;<br />
Herzlichkeit und Wärme; entspannte Atmosphäre,<br />
Humor, Toleranz gegenüber Langsamkeit; angemessene<br />
Wartezeit auf Schülerantworten;<br />
konstruktiver Umgang mit Fehlern.<br />
Lernförderliches Klima (Meyer)<br />
durch gegenseitigen Respekt,<br />
verlässlich eingehaltene Regeln,<br />
Verantwortungsübernahme,<br />
Gerechtigkeit und Fürsorge
Förderung der Lernmotivation<br />
Motivierung (Helmke)<br />
intrinsisch , extrinsisch<br />
Lehrer: Lernen am Modell:<br />
Freude am Fach, Freude am<br />
Unterrichten<br />
Individuelle Bezugsnorm<br />
Schülerorientierung<br />
Schülerfeedback<br />
Sinnstiftendes Kommunizieren<br />
(Meyer)
Förderung selbstgesteuerten Lernens<br />
Förderung aktiven, selbstständigen Lernens (Helmke)<br />
Kognitive Aktivierung (Selbststeuerung des Lernens durch Einsatz von Lernstrategien und Methoden<br />
des eigenverantwortlichen Lernens<br />
Soziale Aktivierung durch Formen kooperativen Lernens<br />
Aktivierung im Sinne einer aktiven Teilhabe von Schülern an der Planung<br />
Formen körperlichen Aktivierung<br />
Gute Aufgabenkultur<br />
Intelligentes Üben (Meyer)<br />
u.a. durch Bewusstmachen von Lernstrategien<br />
UBB und Legende – Überlegen Sie, welche Aktivitäten damit gemeint sind!
Förderung selbstgesteuerten Lernens<br />
Immer UBB und Legende!<br />
Anf.: Die Schüler erhalten Gelegenheiten sich Strategien anzueignen mit denen Wissen nachhaltig<br />
erworben werden kann<br />
Def.: „Unter Strategien des nachhaltigen Wissenserwerbs werden sämtlich Techniken verstanden,<br />
welche die Effizienz der Aufnahme, Festigung und Vertiefung von Wissen steigern<br />
-> z.B. Wiederholen von Infos: lautes Vorsagen, Nachsprechen, Aufsagen, Abschreiben, wiederholtes<br />
Durchspielen<br />
-> z.B. Organisation von Infos: Gruppieren, Hervorheben, Oberbegriffe finden, Gliedern des Textes,<br />
zusammenfassen, mind map<br />
-> z.B. Elaborieren: Wissen aktivieren, Fragen stellen, Notizen machen, Merkstrategien, Herstellen<br />
von Verknüpfungen
Förderung selbstgesteuerten Lernens<br />
UBB und Legende<br />
Die Schüler erhalten Gelegenheit sich Strategien der Informationsbeschaffung zu erwerben<br />
Def.: „Unter Strategien der Informationsbeschaffung werden sämtliche Herangehensweisen<br />
verstanden, die dazu dienen selbstständig Informationen verfügbar zu machen und auf ihre<br />
Brauchbarkeit hin zu überprüfen:<br />
• -> z.B. Die Schüler bekommen Rechercheaufträge: Suche im Internet die passende Seite, die dir<br />
die Frage beantworten kann!<br />
• -> z.B. Im Unterricht wird besprochen, wie man gut an Informationen kommt: Wie können wir das<br />
herausfinden?
Konsolidierung, Sicherung (Helmke)<br />
Sicherung des Lernerfolgs<br />
Bereitstellung unterschiedlicher Transfermöglichkeiten; aber auch: Beherrschung von<br />
basic skills<br />
Bedingungen erfolgreicher Übung:<br />
Häufigkeit, Motivierung, Passung, Vorkenntnisse, Zeitliche Verteilung, Variation, Erfolgskontrolle<br />
intelligentes Üben (Meyer)<br />
UBB und Legende: Konkretisieren Sie die einzelnen Indikatoren!
UBB und Legende<br />
Sicherung des Lernerfolgs<br />
Anf.: Die Schüler wenden das Gelernte in verschiedenen Situationen an:<br />
Def:: Situationen werden dann als verschieden gewertet, wenn die jeweils zugrunde liegenden<br />
Lösungsschemata wesentliche Unterschiede aufweisen (z.B. die Problemrichtung geändert wurde)<br />
Indikator: Die Lerninhalte des Unterrichts werden in unterschiedlichen Zusammenhängen angewandt<br />
(neuer Gesichtspunkt, andere Anwendung, operative Durchdringung, Transfer, Übertrag)<br />
Indikator: Zu einem Lerninhalt werden verschiedenartige Aufgaben gestellt: (unterschiedlicher<br />
Charakter von der Art der Aufgabenstellung oder vom Anspruchsniveau, unterschiedliches Material)
Förderung überfachlicher Kompetenzen<br />
Kompetenzorientierung (Helmke)<br />
Erwerb von Kompetenzen – Orientierung an den Bildungsstandards<br />
Lernkompetenzen der Schüler (Meyer)<br />
Einteilung in Sach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz
Förderung überfachlicher Kompetenzen<br />
UBB und Legende<br />
Anf: Der Unterricht enthält Lernarrangements, in denen methodische Kompetenzen<br />
erworben werden können<br />
Def.:Unter methodischer Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, einschlägige<br />
Arbeitsweisen sachgerecht zu gebrauchen.<br />
• z.B. eine Präsentation anfertigen, ein Rollenspiel vorbereiten, Argumentation in<br />
Sachrechnen, Quellenarbeit , im Rahmen der STEX-Methode referieren,<br />
Choreografie in Sport-Tanzen überlegen, kreative Bewegungen in Musik erfinden,<br />
Methoden der Bildbetrachtung anwenden, Arbeit mit dem Sandkasten,
Unterrichtsprinzipien nach Helmke und<br />
Meyer<br />
Helmke (2009) Meyer (2004)<br />
Klassenführung Klare Strukturierung des<br />
Unterrichts<br />
Klarheit und Strukturierung Hoher Anteil echter Lernzeit<br />
Konsolidierung, Sicherung Lernförderliches KLima<br />
Aktivierung Inhaltliche Klarheit<br />
Motivierung Sinnstiftendes<br />
Kommunizieren<br />
Lernförderliches Klima Methodenvielfalt<br />
Schülerorientierung Individuelles Fördern<br />
Kompetenzorientierung Intelligentes Übern<br />
Umgang mit Heterogenität Transparente<br />
Leistungserwartungen<br />
Angebotsvielfalt Vorbereitende Umgebung
Angebotsvielfalt<br />
(Helmke)<br />
Schüler-, fach- und<br />
lernzielangemesse<br />
ne Variation von<br />
Unterrichtsmethoden<br />
und<br />
Sozialformen;<br />
sowohl zu geringe<br />
(„Monokultur“) als<br />
auch zu starke<br />
Variation sind<br />
problematisch.<br />
Methodenvielfalt<br />
(Meyer)<br />
Unterrichtscharakteristik
Hatties Meta-Analyse „Visible Learning“
Vier wirkungsmächtige Faktorenbündel
Unterrichtsbeobachtung<br />
• Die Beobachtung fokussiert ausschließlich auf die vorgegebenen Kriterien<br />
keine Berücksichtigung z.B. der fachlichen Richtigkeit, der fachlichen Tiefe,<br />
der Lehrerpersönlichkeit<br />
• Überlegungen der Art „Wäre es notwendig gewesen, dass …“ oder „“Wäre<br />
es besser gewesen, wenn …“ oder „Macht es Sinn, dass …“ werden beim<br />
Einsatz des überarbeiteten Unterrichtsbeobachtungsbogens nicht<br />
angestellt.<br />
• Genaue Beobachtung – aber keine Erbsenzählerei<br />
• Während des Unterrichts keine Gespräche mit Lehrern oder Schüler<br />
• Die Bewertung der Kriterien „Unterricht und Erziehung“ erfolgt nicht allein<br />
auf der Basis der Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtung. Bei der<br />
Bewertung werden auch die Ergebnisse der Analyse des Schulportfolios,<br />
der Befragung und der Interviews berücksichtigt.<br />
• UBB wird ein Jahr aufbewahrt, anschließend vernichtet
Repräsentative<br />
Ergebnisse?<br />
Unterrichtsbeobachtung ist<br />
eine gekünstelte Situation!<br />
Auswahl der<br />
Unterrichtsstunden ist nicht<br />
repräsentativ!<br />
Wie wollen Sie an 3 Tagen<br />
durch 18 beobachtete Ustunden<br />
unseren<br />
kompletten Unterricht<br />
erfassen?<br />
Das sind „Schaustunden“<br />
und das spiegelt nicht die<br />
Realität wieder!<br />
Ich habe im Fachunterricht<br />
immer eine Doppelstunde.<br />
Deshalb ist eine<br />
Einzelstunde nicht<br />
repräsentativ!<br />
Kritische Fragen<br />
Sinnhaftigkeit? Ausbildung<br />
Evaluator?<br />
Was bringt mir das als<br />
Lehrer?<br />
Werden dadurch unsere<br />
Belastungen im Lehrerberuf<br />
geringer?<br />
<strong>Evaluation</strong> belastet unsere<br />
Schule zusätzlich!<br />
Die <strong>Evaluation</strong> ist eine<br />
Vergeudung von<br />
Lehrerstunden!<br />
Wir wissen doch, dass wir<br />
gut sind!<br />
Was qualifiziert Sie als<br />
Evaluator? Warum machen<br />
Sie so etwas?<br />
Wie wollen Sie meinen<br />
Unterricht im Bereich<br />
„Soziales“ beurteilen?<br />
Wie will der nichtschulische<br />
Evaluator meinen<br />
Unterricht beurteilen?<br />
Sie sind doch ausgebildet.<br />
Warum besprechen Sie mit<br />
mir nicht den Unterricht?<br />
Sie könnten mein Schüler<br />
sein. Ich habe 30 Jahre<br />
Unterrichtserfahrung. Und<br />
Sie wollen meinen<br />
Unterricht beurteilen?<br />
Unterricht – Beobachtungsbogen<br />
Welche Merkmale sind<br />
wichtiger, welche sind<br />
weniger wichtig?<br />
Heißt guter Unterricht, dass<br />
alle Merkmale vorhanden<br />
sein müssen?<br />
Sind Aussagen zur<br />
Unterrichtsqualität, die<br />
Aspekte des Faches<br />
ausklammern, nicht<br />
unvollständig (Soziales)<br />
Wie soll ich im<br />
Sportunterricht<br />
Recherchetechniken<br />
zeigen?<br />
Dabei wird doch ein<br />
wesentlicher Bereich<br />
ausgeklammert: Die<br />
Lehrerpersönlichkeit!
Kritische Fragen<br />
Arbeitsauftrag<br />
Bilden Sie vier Gruppen (Mitglieder bestehender <strong>Evaluation</strong>steams sollten<br />
nicht in einer Gruppe sein).<br />
Bearbeiten Sie gemeinsam jeweils eine Frage aus den Bereichen<br />
- Ergebnis repräsentativ?<br />
- Sinnhaftigkeit?<br />
- Ausbildung Evaluator?<br />
- Unterricht – Beobachtungsbogen<br />
Notieren Sie passende Antworten!<br />
Stellen Sie Ihre Ergebnisse nach der Erarbeitungsphase an der vorbereiteten Stellwand<br />
vor.
Welche Merkmale sind wichtiger?<br />
• Abhängig vom Bildungsziel: z.B. Förderung fachlicher<br />
Kompetenzen, überfachlicher Schlüsselqualifikationen,<br />
erzieherische Ziele<br />
• Zentrale Merkmale (Forschungsergebnisse), die<br />
bedeutsam sind
Heißt guter Unterricht, dass alle Merkmale<br />
vorhanden sein müssen?
Beobachtungsfehler (Auswahl)<br />
Beeinflussung durch<br />
Erst-Eindruck<br />
eine Eigenschaft (Halo-Effekt)<br />
Voreinstellungen-VorurteiIe<br />
Reihung<br />
Fehlattributionen<br />
Logische Fehler<br />
Beobachtungsfehler
Vermeidung von Beobachtungsfehler<br />
in der <strong>Externe</strong>n <strong>Evaluation</strong><br />
Standardisierte Beobachtung als <strong>Evaluation</strong>smethode<br />
-> Unterrichtsbeobachtungsbogen mit vorgegebenen inhaltlichen<br />
Kategorien und vorgegebenem quantitativen Antwortschema (ja - nein<br />
k. A. möglich)<br />
Kenntnis der Beobachtungsfehler<br />
-> subjektiven Theorien, individuellen Erfahrungen und persönliche Motive<br />
der Evaluatoren werden weitgehend ausgeblendet<br />
Beobachtung im Tandem und anschließende Konsensbildung bei der<br />
Bewertung minimieren Beobachtungsfehler und erhöhen Objektivität<br />
Zwei Belegstellen für Befunde
Gespräch mit der Lehrkraft<br />
Gespräch, wenn die Lehrkraft dies wünscht<br />
Kein Interview<br />
Kein Beleg für für eine Begründung im Bericht<br />
Keine Bewertung der Stunde, keine Beratung zur Stunde<br />
Klarstellung der Bedeutung des Gesprächs in der Vorstellungskonferenz<br />
dient der Wertschätzung<br />
mögliche Gesprächspunkte: Wie lange sind Sie schon an der Schule? Sind Sie<br />
gerne in dieser Jahrgangsstufe? Wie würden Sie Ihre Klassensituation<br />
charakterisieren? Wie wird an Ihrer Schule die unterrichtsbezogene<br />
Zusammenarbeit praktiziert?<br />
Dauer ca. 5-10 Minuten<br />
Schulleitung sorgt für Vertretung
Verwendete Literatur - Unterlagen<br />
Helmke, Andreas: Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Seelze<br />
2009<br />
Meyer, Hilbert: Was ist guter Unterricht? Berlin 2004<br />
Hattie-Studie - Was wirkt John Hatties Forschungsergebnisse und deren Bedeutung für<br />
das unterrichtliche Handeln. In: Grundschule 7/8 2012<br />
Unterlagen aus dem Seminar „Train the trainer“ (Schmitt, Kühn, Zehntner)<br />
Präsentation von Andreas Helmke: Unterichtsqualität und Unterrichtsdiagnostik /<br />
Regensburg, 25. Juni 2012