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Folien BSZ Regensburg

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Jugendsozialarbeit an<br />

Schulen<br />

Dienstbesprechung am 04.02.2009 im<br />

Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie<br />

und Frauen<br />

8. Februar 2010 Seite 1


Tagesordnungspunkte:<br />

1. Begrüßung und Vorstellung<br />

2. JaS im Landkreis <strong>Regensburg</strong><br />

3. Die sozialpädagogische Arbeit<br />

am <strong>BSZ</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

3. Fallbeispiele<br />

8. Februar 2010 Seite 2


1. Begrüßung und Vorstellung:<br />

Frau Hruby, Kreisjugendamt <strong>Regensburg</strong><br />

Frau Stiglbauer, Kreisjugendamt <strong>Regensburg</strong>; JaS Fachkraft<br />

Herr Jung, Schulleiter am <strong>BSZ</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

Herr Troidl, Studienrektor und Seminarbetreuer JoA<br />

8. Februar 2010 Seite 3


2. JaS im Landkreis <strong>Regensburg</strong><br />

JaS gibt es an 12 Schulen im Landkreis <strong>Regensburg</strong><br />

(5 Vollzeitstellen, 7 Teilzeitstellen, 1 2/3 Stelle)<br />

an 8 Hauptschulen, 3 Förderzentren und einer Berufsschule<br />

seit Sept. 2009 11 neue Stellen (Bekanntgabe der geförderten<br />

Stellen durch das Ministerium im Januar 09)<br />

Ausschreibung der Stellen durch die Personalstelle<br />

(Bewerbungsschluss Ende März 09)<br />

Bewerbungsverfahren im Mai/Juni 2009<br />

(ca. 180 Bewerbungen, ca. 45 Bewerbungsgespräche)<br />

8. Februar 2010 Seite 4


Aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen und Stellen wurde die<br />

Vorauswahl durch das Kreisjugendamt <strong>Regensburg</strong> getroffen<br />

Mai/Juni Besuch aller Schulen zur Abklärung der örtlichen<br />

Gegebenheiten (Zimmer, Büroausstattung, weitere Räume etc.)<br />

mittels Fragebogen<br />

Bewerber/innenauswahl; Gespräche mit den Schulleitungen<br />

bezüglich der neuen Mitarbeiter/innen und Vorstellung in den<br />

Schulen<br />

Erstellung der Dienstanweisung und der Stellenbeschreibung für<br />

JaS<br />

Ausstattung der Büros für die neuen Mitarbeiter, Beantragung<br />

der allg. Dienstreisegenehmigungen etc.<br />

8. Februar 2010 Seite 5


ereits Einladung seitens der Schulen zur Abschlusskonferenz<br />

und/oder Lehrerausflug Ende Juli 2009<br />

Antritt der neuen Stellen zum 01.09.2009 im Landratsamt<br />

<strong>Regensburg</strong>; die ersten zwei Wochen wurden die<br />

Jugendsozialarbeiter in die Aufgaben der Jugendhilfe<br />

eingearbeitet<br />

Ablaufplan: u.a. Vorstellung im Landratsamt, Handbücher JaS,<br />

Konzepte; Kooperationsvereinbarungen, Dienstanweisung;<br />

Stellenbeschreibung; Veranstaltung zu § 8a SGB VIII<br />

(Kindeswohlgefährdung); OK.KIWO Schulung<br />

Computerprogramm für Kindeswohlgefährdungen);<br />

Hospitationen mit dem allgem. Sozialdienst; Kennenlernen des<br />

Jugendamtes; Schulung Zeiterfassung; Fachgespräch mit<br />

Vernetzungspartnern (Caritas)<br />

8. Februar 2010 Seite 6


Einführungsveranstaltung JaS am 10.09.09 für alle Schulleiter<br />

und JaS Fachkräfte vor dem ersten Einsatz an den Schulen:<br />

JaS aus der Sicht des Schulamtes<br />

Allgemeines zur Durchführung/Fördervoraussetzungen<br />

Dienstanweisung JaS/Stellenbeschreibung<br />

Kooperation Schule und Jugendamt: Vortrag von Herrn Dr.<br />

Scheuerer-Englisch<br />

Lehrerkonferenz am 14.09.2009<br />

Ab dem 15.09 Beginn der Arbeit an den Schulen<br />

8. Februar 2010 Seite 7


Rahmenbedingungen:<br />

Einmal wöchentlich Dienstbesprechung im Landratsamt<br />

Supervision<br />

Ausstattung aller Mitarbeiter mit Diensthandy`s,<br />

Spezialisierungen der JaS`ler u.a. auf Drogen, Mobbing,<br />

Gewalt, Migration, Gefahren neuer Medien, Trauerbewältigung,<br />

Sexualpädagogik, Berufswahl, Zusammenarbeit Hauptschule<br />

Berufsschule...<br />

JaS-Coaching; JaS Grundkurse; Kurse mit Tandempartner des<br />

BLJA und ALP; interne Fortbildungen<br />

Vorstellung bei Bürgermeistern, Polizeiinspektionen etc.<br />

Regelmäßige Gespräche mit der Schulleitung<br />

8. Februar 2010 Seite 8


Rechtsgrundlage: § 13 SGB VIII<br />

Dienstanweisung JaS<br />

Einbindung/Unterstellung/Überstellung/<br />

Weisungsbefugnisse<br />

Arbeitsauftrag<br />

Dienstbesprechungen<br />

Schullandheimaufenthalte/<br />

mehrtägige Klassenfahrten<br />

8. Februar 2010 Seite 9


Stellenbeschreibung<br />

Datenschutzbestimmungen<br />

Lehrerkonferenzen<br />

Elternbeiratssitzungen<br />

Kooperation JaS - Allgemeiner Sozialdienst<br />

Presseveröffentlichungen<br />

Arbeitszeit<br />

Urlaubseinbringung<br />

Überstundenausgleich<br />

8. Februar 2010 Seite 10


Dienstreisegenehmigungen<br />

Dienstsitz<br />

Krankmeldung<br />

Unfälle/ Sachschäden<br />

Fort-/Aus-/Weiterbildung<br />

Haushalt - Finanzierung – Abrechnungsmodalitäten<br />

Haushalt - schulische Mittel<br />

Dokumentation/Jahresberichte<br />

Gültigkeit<br />

8. Februar 2010 Seite 11


Stellenbeschreibung JaS<br />

Arbeitsvorgang 1: offene Angebote für Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Arbeitsvorgang 2: Sozialpädagogische Gruppenarbeit,<br />

Freizeitpädagogische Gruppenarbeit, Soziale Gruppenarbeit<br />

Arbeitsvorgang 3: Beratung in individuellen<br />

Problemsituationen<br />

Arbeitsvorgang 4: Hilfestellung beim Übergang Schule/Beruf<br />

8. Februar 2010 Seite 12


Arbeitsvorgang 5: Besprechungen, Gremienarbeit<br />

Arbeitsvorgang 6: Personalführung<br />

Arbeitsvorgang 7: Konzeptionelle Arbeit – Evaluation<br />

Arbeitsvorgang 8: Öffentlichkeitsarbeit<br />

Arbeitsvorgang 9: Kooperation mit weiteren Einrichtungen<br />

8. Februar 2010 Seite 13


Berichtswesen<br />

Gliederungsschema Jahresbericht (Kurzbericht und<br />

ausführlicher Sachbericht) stellt die Basis für die Erstellung des<br />

Verwendungsnachweises dar<br />

Erhebungsinstrumente:<br />

Einzelfall Stammdaten<br />

Einzelfall<br />

Maßnahmen und Projekte<br />

Kooperation und Vernetzung<br />

Berichtszeitraum ist das Kalenderjahr<br />

8. Februar 2010 Seite 14


Voraussetzungen für das Gelingen<br />

Unterstützung der Mitarbeiter und der Kooperation durch<br />

Schulleitung und Jugendamtsleitung<br />

Bewusstsein für Fehleranfälligkeit in der Anfangszeit und<br />

Bereitschaft, „Reparaturanstrengungen“ bei<br />

Missverständnissen, emotionalen und strukturellen Problemen<br />

zu leisten<br />

Einigkeit über grundsätzliche gemeinsame Ziele<br />

„Win-Win“-Situationen gestalten: wer hat von welchen<br />

Maßnahmen welche Vorteile<br />

(Jugendlicher/Eltern/Lehrer/Schule/JaSler)<br />

8. Februar 2010 Seite 15


Voraussetzungen für das Gelingen<br />

Wahrnehmung der unterschiedlichen Sichtweisen; regelmäßiger<br />

Austausch und gemeinsame Fortbildungen<br />

Grundsätzliche Akzeptanz der Kompetenzen und Grenzen der<br />

jeweils anderen Berufsgruppe; Gesprächsbereitschaft<br />

Entwicklung und Verbesserung von Verfahrensabläufen<br />

Perspektive des Jugendlichen und der Familien im Blick<br />

behalten<br />

8. Februar 2010 Seite 16


3. Die sozialpädagogische Arbeit am<br />

<strong>BSZ</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

Der Beginn-Anfangsschwierigkeiten<br />

Kontaktaufnahme zu Schülern, Kontakt über<br />

Lehrer/Eltern/Freunde/andere Institutionen<br />

Einführung ins Kollegium, Akzeptanz der Lehrer, Schulleiter...<br />

Bürosituation, Ausstattung, Woher bekomme ich was?<br />

8. Februar 2010 Seite 17


Was war hilfreich?<br />

Homepage, schwarzes Brett, eigenes Fach<br />

Vernetzung von Berufschulen und Institutionen in <strong>Regensburg</strong><br />

Regelmäßige Dienstbesprechungen/ Absprachen untereinander<br />

(JaS-Fachkräfte)<br />

Diensthandy<br />

Fortbildungen<br />

Eigenverantwortliches Handeln, Schweigepflicht<br />

Gemeinsames Essen in der Mensa, in Pausen Lehrerzimmer<br />

8. Februar 2010 Seite 18


JaS-Tandem- Aufgaben:<br />

Erste Schritte an der Schule (Klassenkonferenzen, Pausen,<br />

Mensa etc.)<br />

Einführung in das Kollegium, Kommunikationsstrukturen<br />

„Umsteigemodul“- gemeinsame Betreuung neuer JoAs<br />

(Jugendliche ohne Ausbildung)<br />

Unterstützung bei der Implementierung von Projekten<br />

(Organisation und Kommunikation)<br />

Jour-fixe<br />

Ressourcen (Fahrtkosten, Praktikantin, Schreibtätigkeiten)<br />

Motivation als JaS Tandem tätig zu sein: Win-Win Situation für<br />

Schüler, JaS-Kraft und Lehrer!<br />

8. Februar 2010 Seite 19


Wie sieht ein ganz normale Tag/Woche im <strong>BSZ</strong> aus?<br />

Beginn 7.30 Uhr, bereits ab 6.45 SMS von Schüler, Ende gegen<br />

17/18 Uhr<br />

Feste Termine ca. 10-15 Schüler am Tag (Einzelfallhilfe,<br />

Begleitung)<br />

Akutfälle immer Zwischendurch<br />

(z.B. Schüler will Ausbildung an der Schule abbrechen,<br />

schnellstmögliche Kontaktaufnahme, Aufzeigen neuer<br />

Perspektiven, evtl. Wechsel innerhalb der Schule, Aufklärung<br />

über Maßnahmen vom Arbeitsamt bei Schülern<br />

8. Februar 2010 Seite 20


Projektaktionen wöchentlich (Tanzprojekt, Legasthenikergruppe,<br />

Prüfungsangst...)<br />

Bewerbungstraining<br />

Telefonberatung (Eltern, Schüler, Lehrer)<br />

Beratungsgespräche für Eltern, Erstkontakt bei Information über<br />

Ausbildungen/Möglichkeiten im <strong>BSZ</strong><br />

Dienstbesprechungen Landratsamt / Tandem-Partner /<br />

Schulleitung / JoA-Besprechung / Schulpsychologin<br />

Begleitung zu Arztterminen, Bezirksklinikum, ambulante Hilfen<br />

Arbeitskreise (Suchtarbeitskreis, Psychosozialer<br />

Steuerungsverbund für psych. Erkrankungen, Runder Tisch,<br />

Stadtjugendring)<br />

8. Februar 2010 Seite 21


Disziplinarausschuss<br />

JoA-Umsteigemodul<br />

Dokumentation der Fälle<br />

Begleitung zu Gerichtsverhandlungen, Vorstellungsgesprächen,<br />

Behörden, Wohnungsbesichtigungen<br />

Hausbesuche<br />

Nachsorge bei entlassenen Schülern<br />

Kontaktherstellung für Projekte /Sponsoren/<br />

Referenten/Vernetzungen<br />

geeignete Hilfen finden (z.B. Betreutes Wohnen,<br />

Erziehungsbeistand, Familienhilfe, Betreuungen, ambulante<br />

stationäre Hilfen, psychologische Begleitung, Nachhilfe....)<br />

8. Februar 2010 Seite 22


Im Zeitrahmen vom 15.09. – 23.12.2009 fanden 713 Beratungsgespräche statt.<br />

Insgesamt handelte es sich um 109 unterschiedliche Fälle.<br />

Beratungsschwerpunkte<br />

15%<br />

10%<br />

19%<br />

7%<br />

27%<br />

22%<br />

8. Februar 2010 Seite 23<br />

Sucht<br />

Psych. Erkrankungen<br />

Gew alt<br />

Information/Behörden<br />

Bew erbungstraining<br />

Schuldnerberatung


8. Februar 2010 Seite 24


Projekte<br />

8. Februar 2010 Seite 25


Stark und fair<br />

8. Februar 2010 Seite 26


Stark und fair<br />

8. Februar 2010 Seite 27


Christmas on Ice<br />

8. Februar 2010 Seite 28


Christmas on Ice<br />

8. Februar 2010 Seite 29


Prävention<br />

8. Februar 2010 Seite 30


4. Fallbeispiele<br />

Drogen-Fall Matthias (15 Jahre)<br />

Suizid-Fall Nadine (17 Jahre)<br />

Berufschulschwänzer-Fall Markus (17 Jahre)<br />

8. Februar 2010 Seite 31


Feststellungen:<br />

Jugendliche brauchen im Schulbereich neutrale Personen,<br />

die als Ansprechpartner für sie da sind. Familie als<br />

Unterstützung fällt oft weg, Freundschaften sehr kurzlebig,<br />

Gefühl von „auf-sich-allein-gestellt–sein“ etc.<br />

JaS hat diesbezüglich eine wichtige Aufgabe zur<br />

Stabilisierung, Förderung und Begleitung<br />

Anforderung an die Schüler werden immer höher und<br />

komplexer<br />

Jas kann nur funktionieren, wenn Jugendamt und Schule<br />

hinter einem stehen<br />

8. Februar 2010 Seite 32


Aufgrund der Vielzahl der Schüler/Fälle steht die<br />

Dokumentation hinten an, Jugendliche gehen vor!<br />

Es sind nie alle Probleme lösbar, aber der Versuch ist es<br />

Wert<br />

Zuständigkeiten klären, Grenzen bewusstmachen<br />

8. Februar 2010 Seite 33


Keine Pausenaufsicht<br />

Dont´s:<br />

Keine Strafinstanz- Trainingsraummodell<br />

Nicht verantwortlich bei Umsetzungsaktionen innerhalb<br />

der Klassen-mit Schulleiter +Klassenleitung klären<br />

Keine Freizeitbetreuung<br />

JoA-Verwaltung unterliegt dem Sekretariat<br />

(Anschreiben, Ermahnung...)<br />

8. Februar 2010 Seite 34


8. Februar 2010 Seite 35


Landkreis <strong>Regensburg</strong><br />

-Kreisjugendamtund<br />

Berufliches Schulzentrum <strong>Regensburg</strong>er Land<br />

8. Februar 2010 Seite 36

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