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Zinsrisiko<br />
Ein Zinsrisiko ergibt sich, sofern sich Zinssatzänderungen negativ auf die Vermögens-<br />
und Ertragslage des Heraeus Konzerns auswirken. Die Vermeidung von Zinsrisiken hat<br />
grund sätzlich Vorrang, wobei aber auch Ertragspotenziale aus Zinsänderungen genutzt<br />
werden. Die langfristige Finanzierung des Konzerns erfolgt derzeit im Wesentlichen durch<br />
die Aus gabe von Schuldscheindarlehen. Zur Unterstützung des Zinsmanagements werden<br />
aus den Grundgeschäften abgeleitete Zinsderivate eingesetzt. Beim Einsatz von Derivaten<br />
wird auf die am Markt üblichen Instrumente zurückgegriffen. Hierzu zählen in erster<br />
Linie Zins tausch geschäfte (Swaps), aber auch – in geringem Maße – feste Zinsvereinbarungen<br />
für in der Zukunft liegende Finanzie run gen (Forward Rate Agreements), Kreditderivate<br />
sowie Zinsoptionen für die Verein barung von Zinsober- und Zins unter grenzen<br />
(Caps, Floors, Collars).<br />
Dem Abschluss von Zinstauschgeschäften wird im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungs<br />
beziehungen (Hedge Accounting) Rechnung getragen.<br />
Da Heraeus zinstragende Instrumente überwiegend in Euro abschließt, resultiert kein<br />
signifikantes Risiko aus der Zinsentwicklung anderer Währungen.<br />
Währungsrisiko<br />
Aufgrund seiner internationalen Ausrichtung ist der Heraeus Konzern einem Währungsrisiko<br />
aus gesetzt, das sich aufgrund der Wechselkursänderungen verschiedener Fremdwährungen<br />
ergibt. Auch hier hat die Vermeidung von Risiken grundsätzlich Vorrang vor<br />
der Wahr nehmung von Chancen aus Veränderungen der Wechselkurse. Angestrebt ist<br />
grundsätzlich die Absicherung auf der Grundlage eines Betrachtungszeitraumes von bis<br />
zu zwölf Monaten. Jede Absicherung bezieht sich auf bestehende oder sicher erwartete<br />
Grund geschäfte.<br />
Zur Unterstützung des Währungsmanagements werden aus den Grundgeschäften abgeleitete<br />
derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Dabei werden neben Kassageschäften<br />
vorwie gend Devisen termingeschäfte, Devisenswaps und Devisenoptionen sowie Non-Deliverable<br />
Forwards (NDF) ab geschlossen.<br />
Die Devisentermingeschäfte und Devisenoptionen dienen in erster Linie der Absicherung<br />
der sicher erwarteten operativen Zahlungsströme aus Liefergeschäften; die Devisenswaps<br />
werden vornehmlich im Zusammenhang mit Konzerndarlehen in Fremdwährung abgeschlossen.