Deutsch - Über Heraeus
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Quarzglas ist einer der außergewöhnlichsten Werkstoffe<br />
in Industrie und Forschung. Viele Hightech-<br />
Anwendungen verdanken diesem Material sogar ihren<br />
Durchbruch: etwa die Mikrochip-Herstellung, die optische<br />
Datenübertragung mittels Lichtleitfasern oder<br />
die moderne Präzisionsoptik und Lasertechnik. Starke<br />
Partnerschaften helfen, das Hightech-Produkt noch<br />
perfekter zu machen.<br />
technology report 2008 technology report 2008<br />
kein gewöhnlich<br />
Glas ich bin ...<br />
Reines Quarzglas besteht lediglich aus Silizium und Sauerstoff<br />
(SiO 2). Äußerlich ist es kaum von herkömmlichem<br />
Glas zu unterscheiden, besitzt jedoch signifikant andere<br />
Eigenschaften, wie chemische, Temperatur- sowie Strahlungsbeständigkeit<br />
und optische Durchlässigkeit.<br />
„Quarzglas zählt zu den reinsten technischen Werkstoffen,<br />
die bis heute Zugang in die Industrie gefunden haben.<br />
Bereits geringste Verunreinigungen können in den Anwendungen<br />
zu erheblichen Prozessstörungen bzw. Totalausfällen<br />
führen“, sagt Dr. Ralf Takke, Vice President Division<br />
Optics bei <strong>Heraeus</strong> Quarzglas. Der Konzernbereich ist<br />
einer der wenigen Spezialisten, der diesen außergewöhnlichen<br />
und faszinierenden Werkstoff in allen Facetten beherrscht<br />
und ihn mit allen gängigen Produktionsprozessen<br />
in Qualitäten erzeugt, die weltweit einzigartig sind. Mit<br />
über 5000 Standardprodukten für die Halbleiterbranche<br />
zählt der Quarzglasspezialist zu den Technologieführern<br />
bei Anwendung, Produktengineering, Reparatur, Messtechnik,<br />
Reinigung und Recycling von Quarzglas.<br />
Dieses Know-how ist auch in der Halbleiterherstellung<br />
speziell in der Mikrolithografie gefragt. Bei der Mikrolithografie<br />
werden über verschiedene Fotomasken die<br />
bis zu 45 Nanometer (ein Nanometer entspricht dem<br />
Millionstel eines Millimeters) kleinen Strukturen der<br />
hochkomplexen integrierten Schaltungen auf den Silizium-<br />
Wafer projiziert. Linsensysteme aus blasenfreiem, optisch<br />
höchst homogenem Quarzglas bilden dabei die winzigen<br />
Chip-Strukturen ab. „Aber das ist gewissermaßen schon<br />
Standard. Quarzglas spielt auch bei der nächsten Evolutionsstufe<br />
der Mikrolithografie, der Immersionslithografie,<br />
eine grundlegende Rolle“, ist Quarzglasexperte Takke<br />
zuversichtlich.<br />
werkStoffe<br />
Hightech-Material Quarzglas erledigt Spezialaufträge<br />
und ermöglicht Nanolithografie<br />
Langjährige Partnerschaft fördert und fordert Innovationen<br />
Seit 1989 beliefert <strong>Heraeus</strong> Quarzglas das Optikunternehmen<br />
Carl Zeiss SMT mit hochwertigen Quarzglasscheiben,<br />
die in der Mikrolithografie in den Optiken von Excimer-Laser<br />
Steppern für die industrielle Chipfertigung zum Einsatz<br />
kommen. Carl Zeiss SMT stellt modernste Optiksysteme<br />
für die Lithografie her. Die bis zu einem Meter hohen,<br />
komplexen Linsensysteme sind das Herzstück von Waferscannern,<br />
speziellen Produktionsanlagen, ohne die Mikrochips<br />
für elektronische Geräte wie Laptops, Mobiltelefone<br />
oder Spielekonsolen nicht hergestellt werden könnten.<br />
Starke Partner: Dr. Andreas Dorsel (links) von Carl Zeiss SMT und<br />
Dr. Ralf Takke von <strong>Heraeus</strong>.<br />
Die Objektive enthalten bis zu 100 Kilogramm Quarzglas<br />
höchster Reinheit, mit Verunreinigungen im sub-ppb-Bereich.<br />
Für die Entwicklung der ersten Immersionsoptiken<br />
für die industrielle Chipfertigung vom Typ „Starlith 1700i“<br />
wurde Carl Zeiss SMT sogar mit dem Innovationspreis der<br />
deutschen Wirtschaft für 2006 ausgezeichnet. Bei der<br />
preisgekrönten Optik kommt das Quarzglas Suprasil ® 401<br />
zum Einsatz.<br />
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