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Labor für Umweltanalytik und Ökotoxikologie am Fachbereich 04 (KMUB) der Fachhochschule Gießen-Friedberg am Campus Gießen
Prof. Dr. Harald Platen – Wiesenstraße 14 – D-35390 Gießen; Räume C-701 und C-705
Dokument HP1032-15-000; Version: 2. Lieferung (Dezember 2008); Stand: 29.02.2008
Titel/Thema: Arbeitsplatzbezogene Betriebsanweisung gemäß GUV-SR-2005 Seite 8 von 19
3.3 Vorsorgende Schutzmaßnahmen während der Ausübung von Tätigkeiten im Laboratorium
(1) Beim Aufenthalt im Labor ist grundsätzlich folgende Schutzausrüstung zu tragen:
(a) Schutzbrille;
(b) geeignete Schutzkleidung (i.d.R. ein Baumkittel, der mindestens knielang ist. Die Ärmel dürfen
nicht nach außen umgeschlagen sein und der Kittel ist geschlossen zu tragen);
(c) geschlossene Schuhe, die nicht vom Fuß rutschen können.
(2) Studierende müssen sich vor Beginn der Labortätigkeit (hierzu gehört bereits die „sicherheitstechnische
Laborerkundung“ im Rahmen der „vollständige Sicherheitseinweisung“; siehe Abschnitt 3.1, Absatz (4))
die entsprechende Schutzkleidung eigenverantwortlich beschaffen; im Rahmen der mündlichen Sicherheitseinweisung
ist darauf hinzuweisen, dass bei Nichtbeachtung von Absatz (1) dieses Abschnitts der
Zugang zum Labor nicht gewährt wird bzw. ein Laborverweis erteilt wird; hierdurch kann die zeitgerechte
Fortführung des Studiums gefährdet werden, was dann nicht in die Verantwortung des Laborleitung gelegt
werden kann.
(3) Personen im Angestellten- oder Beamtenverhältnis beschaffen sich ihrer Schutzkleidung ebenfalls eigenverantwortlich,
ggf. unter Beachtung aktuell geltender tariflichrechtlicher oder anderer aktueller Bestimmungen
und Regelungen.
(4) Für kurzzeitig im Labor verweilende Personen wird entsprechende Schutzkleidung gemäß Abschnitt
(1)(a) und (1)(b) dieses Abschnitts von der Laborleitung leihweise zur Verfügung gestellt.
(5) Nach Verlassen des Labors ist die Schutzkleidung abzulegen, damit daran anhaftende Gefahrstoffe
nicht in saubere Bereiche verschleppt werden. Insbesondere zu vermeiden ist das Tragen von Schutzkleidung
an Orten, an denen Nahrungsmittel zu sich genommen werden (z.B. Pausenräume etc.). Die
abgelegte Schutzkleidung ist getrennt von Straßenkleidung aufzubewahren, damit nicht versehentlich
eine Kontamination der Straßenkleidung durch Gefahrstoffe erfolgt.
(6) Nach Verlassen des Labors und vor der „Zu-Sich-Nahme“ von Speisen, Getränken oder Genussmittel
sind die Hände zu reinigen! Nach Kontakt mit biologischen Arbeitsstoffen sind die Hände darüber hinausgehend
auch zu desinfizieren,
(7) Überbekleidung, Taschen etc. dürfen nicht in das Labor mit hinein genommen werden; sie sind außerhalb
der Laboratorien an den vorgesehenen Stellen zu verwahren.
(8) Das alleinige Arbeiten im Labor ist grundsätzlich verboten. Im Labor tätige Personen haben vor Aufnahme
der Arbeiten sicherzustellen, dass sie nicht alleine im Labor arbeiten. Es muss immer eine zweite
Person in Rufnähe sein, um im Notfall helfend eingreifen zu können.
(9) Ist das alleinige Arbeiten in begründeten Ausnahmen unumgänglich, ist die Laborleitung hiervon vorher
zu informieren, die das alleinige Arbeiten im Labor genehmigen muss. In diesem Fall ist sicher zu stellen,
dass sich beispielsweise eine zweite Person regelmäßig im gleichen Stockwerk aufhält, die sich in
kürzeren zeitlichen Abständen durch Einblick in das Labor oder durch Kontrollanrufe davon überzeugt,
dass im Labor alles in Ordnung ist.
(10) Ist das alleinige Arbeiten im Labor unumgänglich notwendig zu Zeiten, in denen sich sonst keine weiteren
Personen regulär im Gebäude aufhalten (z.B. an Wochenenden, Feiertagen etc.), ist die Person, die
beabsichtigt alleine im Labor zu arbeiten, verpflichtet, dieses bei der Laborleitung unter Angabe der beabsichtigten
Tätigkeiten zu beantragen. Die Laborleitung entscheidet unter Abwägung sicherheitstechni-
D:\01_Arbeitsbereich_HP\1000_Managementhandbuch_HP\1032_00_AGUV-Handbuch\HP1032-15-000-Betriebsanweisung-Labor.doc
Dokument:-ID: FB 04 - KMUB - Fachgebiet Umweltanalytik und Ökotoxikologie / HP1032-15-000 / 29.02.2008 / HP