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Labor für Umweltanalytik und Ökotoxikologie am Fachbereich 04 (KMUB) der Fachhochschule Gießen-Friedberg am Campus Gießen<br />
Prof. Dr. Harald Platen – Wiesenstraße 14 – D-35390 Gießen; Räume C-701 und C-705<br />
Dokument HP1032-15-000; Version: 2. Lieferung (Dezember 2008); Stand: 29.02.2008<br />
Titel/Thema: Arbeitsplatzbezogene <strong>Betriebsanweisung</strong> gemäß GUV-SR-2005 Seite 15 von 19<br />
(2) Gefahrstoffreste dürfen nicht in den RestmüllSack eingefüllt werden.<br />
(3) Der Abfall wird von Reinigungspersonal (Fremdfirma) einmal täglich entsorgt.<br />
6.3 Nutzung des Metalleimers für Glasabfälle und scharfkantige Abfälle<br />
(1) Laborglasabfall ist aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung nicht für das Recycling als Flaschenglas<br />
geeignet; es muss als Restmüll entsorgt werden<br />
(2) In den Eimer eingefüllt werden dürfen nur entsprechende Abfälle, die von anhaftenden Gefahrstoffen<br />
befreit wurden.<br />
(3) Beim Hantieren mit dem Abfallgefäß sind Schutzhandschuhe aus Leder, Schutzkleidung und Schutzbrille<br />
zu tragen.<br />
(4) Der Abfall wird von sachkundigem Laborpersonal in den Restmüllbehälter überführt.<br />
6.4 Nutzung des Sammelgefäßes für wässrige Gefahrstoffabfälle und mit Wasser mischbare<br />
flüssige Gefahrstoffabfälle<br />
(1) Das Sammelgefäß darf nur von in den Arbeitsplatz eingewiesenen und damit sachkundigen Personen<br />
befüllt werden.<br />
(2) Das Sammelgefäß ist in einer Auffangwanne im Abzug aufzubewahren!<br />
(3) Eingefüllt werden dürfen nur:<br />
- wässrige Lösungen, die signifikante Mengen an Gefahrstoffen mit den Eigenschaften „sehr giftig“,<br />
„giftig“ und/oder „umweltgefährlich“ enthalten; dazu gehören im Wesentlichen Lösungen von<br />
Schwermetallsalzen und anderen anorganischen Stoffen, die sich durch einfache und gefahrlose<br />
chemische Vorbehandlung nicht entgiften lassen;<br />
- Wässrige Lösungen mit signifikanten Mengen an mit Wasser vollständig mischbaren organischen<br />
Lösungsmitteln und Substanzen mit den Gefahrstoffeigenschaften „sehr giftig“, „giftig“ und/oder<br />
„umweltgefährlich“.<br />
- Säuren und Laugen, die weitere Substanzen mit den Gefahrstoffeigenschaften „sehr giftig“, „giftig“<br />
und/oder „umweltgefährlich“ enthalten, wenn Sie in einer Verdünnung vorliegen, die keine übermäßige<br />
Erwärmung zulassen.<br />
(4) Eingefüllt werden dürfen nicht:<br />
- Nicht mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel oder organische Stoffe, die in Wasser praktisch<br />
nicht löslich sind;<br />
- wässrige Lösungen, die keine signifikanten Mengen an Gefahrstoffen mit den Eigenschaften „sehr<br />
giftig“, „giftig“ und/oder „umweltgefährlich“ enthalten;<br />
- Konzentrierte Säuren oder Laugen<br />
- Verdünnte Säuren oder Laugen, die keine weiteren Substanzen mit den Gefahrstoffeigenschaften<br />
„sehr giftig“, „giftig“ und/oder „umweltgefährlich“ enthalten.<br />
- Feste chemische Stoffe als Reinsubstanz oder Zubereitung.<br />
(5) In Zweifelsfällen, ob signifikante Mengen an Gefahrstoffen in einer zu entsorgenden wässrigen Lösung<br />
vorhanden sind, ist die Laborleitung vor der beabsichtigen Entsorgung zu konsultieren, die über den<br />
Entsorgungsweg entscheidet.<br />
(6) Gefüllte Gefahrstoffabfallgefäße werden in das Abfall- und Gefahrstofflager der Fachhochschule Gießen-<br />
Friedberg am Campus Gießen verbracht. Beim Transport ist Schutzkleidung gemäß Abschnitt 3.3 Absatz<br />
1 zu tragen; geeignete Schutzhandschuhe und eine Atemschutzmaske sind benutzungsbereit mitzuführen!<br />
Das Abfallgefäß ist in einem bruchfesten Eimer auf einem Transportwagen zu transportieren.<br />
Bei Benutzung des Aufzugs ist die Mitfahrt von Dritten zu unterbinden. Hierzu ist das auf eine Aufstellhalterung<br />
montierte Schild gemäß Anlage 25 im Eingangsbereich des Fahrstuhls aufzustellen. Die Lüftung<br />
ist anzustellen.<br />
D:\01_Arbeitsbereich_HP\1000_Managementhandbuch_HP\1032_00_AGUV-Handbuch\HP1032-15-000-<strong>Betriebsanweisung</strong>-Labor.doc<br />
Dokument:-ID: FB 04 - KMUB - Fachgebiet Umweltanalytik und Ökotoxikologie / HP1032-15-000 / 29.02.2008 / HP