WAn2P, Thema 8 - und Biotechnologie (KMUB)
WAn2P, Thema 8 - und Biotechnologie (KMUB)
WAn2P, Thema 8 - und Biotechnologie (KMUB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Prof. Dr. Harald Platen<br />
Praktikum Wasseranalytik 2<br />
<strong>Thema</strong> 8: Ionenselektive Elektroden<br />
Seite 8 von 12<br />
1.5 Anwendung der ISE in der Wasseranalytik<br />
Ionenselektive Elektroden finden in der Wasseranalytik vielfache Anwendung. Störungsfrei arbeiten die<br />
meisten Elektroden in "reinem" Wasser (Trinkwasser, Rohwasser, Brunnenwasser). Auch in Abwasser sind<br />
sie z.T. anwendbar, doch sind hier, besonders wenn es sich um industrielle Abwässer handelt, häufig besondere<br />
qualitätssichernde Maßnahmen erforderlich, um sicher zu stellen, dass die Elektrode störungsfrei<br />
funktioniert.<br />
1.6 Aufgabenstellung<br />
Eine ionenselektive Fluorid-Elektrode ist zu kalibrieren <strong>und</strong> die Verfahrenskenndaten (Steilheit) sind zu<br />
bestimmen <strong>und</strong> zu bewerten. Die Richtigkeit des Verfahrens ist mit einer Vergleichslösung zu bestimmen<br />
(Kontrollkarte). In Leitungswasser, in flouridiertem Kochsalz <strong>und</strong> in verschiedenen Zahnpastaproben ist der<br />
Fluoridgehalt zu bestimmen.<br />
Die Funktionsweise einer Nitratelektrode ist im Rahmen eines Kolloquiums zu beschreiben!<br />
2 Material <strong>und</strong> Methoden<br />
2.1 Methoden zu Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Umwelt- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
Die Arbeiten werden unter Beachtung der Betriebsanweisungen des Labors für Umweltanalytik <strong>und</strong> Ökotoxikologie<br />
der Fachhochschule Gießen-Friedberg durchgeführt, auf die in den jeweiligen SOP's hingewiesen<br />
wird. Besonders hingewiesen sei auf folgende Verhaltensregeln:<br />
• Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen!<br />
• Probenmaterial <strong>und</strong> Lösungen chemischer Stoffe nicht verspritzen. Darauf achten, dass Kleidung nicht<br />
verunreinigt wird!<br />
• Unverzüglich nach Beendigung der Arbeiten die Hände mit Seife reinigen (<strong>und</strong> ggf. desinfizieren, z.B.<br />
nach Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen wie z.B. kommunalem Abwasser).<br />
2.2 Protokollführung<br />
Das Protokoll wird entsprechen der Anforderungen in [9] geführt. Zweckmäßigerweise ist das Protokoll wie<br />
folgt zu gliedern.<br />
Protokollabschnitt 1: Bearbeitung der Aufgaben in Abschnitt .3.1 zur Vorbereitung auf den Versuch.<br />
Protokollabschnitt 2: Herstellung der zu prüfenden Lösungen von Zahnpasta <strong>und</strong> fluoridiertem Kochsalz<br />
(incl. einer aufgestockten Probe mit Δc = 25 mg/L) sowie Entnahme einer<br />
Leitungswasserprobe (ohne ausführliches Probenahmeprotokoll)<br />
Protokollabschnitt 3: Herstellung der Standardlösungen<br />
Protokollabschnitt 4: Durchführung der Fluoridbestimmungen; Dokumentation der Ergebnisse auf<br />
dem Protokollblatt von SOP 21 [7]; weitere Beobachtungen ggf. auf weiteren<br />
Protokollblättern.<br />
Protokollabschnitt 5: Beurteilung der Zuverlässigkeit der Messung(en) an Hand von Kontrollwerten.<br />
Berechnung der Messergebnisse<br />
Protokollabschnitt 6: Diskussion der Ergebnisse unter Einbeziehung der Fragen in Abschnitt 3.3.<br />
2.3 Herstellung von Standard- <strong>und</strong> Prüflösungen<br />
Prüfplatzausstattung mit Material<br />
• Analysenwaage mit Wägepapier, Wägeschiffchen, Spatel <strong>und</strong> Reinigungspinsel<br />
• Kolbenhubpipette zur Dosierung von 7,5 mL Volumen<br />
• Kunststofftrichter<br />
• Magnetrührer<br />
• Magnetrührstabangel<br />
C:\Users\HPlaten\01_Arbeitsbereich_HP\2000_Lehrveranstaltungen_aktuell\2040_WAnP2\2007-WS\HP2040-WAnP2-08-01-ISE-Aufl-06.doc<br />
© byProf. Dr. Harald Platen – FH Gießen-Friedberg – D-35390 Gießen Version/Ausdruck vom 06.11.07 22:19