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Mit Queen Identity und King Value in Budapest Seminar der MIJARC Europa Gemeinsame Werte und Identität in einem ungleichen Europa Dienstag, 9.11.2004, 7:00 Uhr MEZ: Passkontrolle. 9:03 Uhr MEZ: Ankunft in Budapest, Keleti Pu. Noch nicht beide Beine auf dem Bahnsteig, schon werden wir von ungarischen Taxifahrern umlagert, die uns zu überhöhten Preisen befördern wollen. Wir probieren aber lieber Metro und Bus aus und kommen wohlbehalten im European Youth Center Budapest an. Hier wird also in den nächsten Tagen das Seminar „Common Values and Identity in a diverse Europe“ (Gemeinsame Werte und Identität in einem ungleichen Europa) stattfinden, an dem wir teilnehmen werden. Wir, dass sind Stephanie Potthast und Hildegard Knaup, haben trotz zwei Wochen MIJARC-Weltversammlung (oder gerade deswegen?!) noch immer nicht genug vom internationalen Flair und der MI- JARC. In Hardehausen auf den Geschmack gekommen, sind wir jetzt nach Budapest gereist und freuen uns auf nette Landjugend-Leute aus Europa, auf Diskussionen und Hintergründe zum Thema und natürlich auch auf die Stadt. Das Thema – um was geht es eigentlich? In den kommenden Tagen werden 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Spanien, Ungarn, Mazedonien, Belgien, Indien, Portugal und Deutschland sich mit Werten, Identität und anderen Grundlagen innerhalb der Landjugend Europas auseinander setzen. Schwerpunkte im Seminar sind: Meine Identität und eigenen Werte: Wer oder was hat mich geprägt, welche Werte machen heute meine Identität aus und welche Fähigkeiten habe ich? Identität und Werte in der Landjugend und in der Gesellschaft sowie die Rolle der MIJARC in Europa: Welche Werte spielen in der Katholischen Landjugendbewegung eine Rolle und kann die MIJARC in Europa etwas bewegen? Europa als ein Werte orientiertes System, Informationen über Europarat, Fragen zur „Europäischen Identität“ und EU-Verfassung sowie Menschenrechte – Gibt es überhaupt eine „Europä-
ische Identität“, welche christlichen Werte stecken dahinter, und was sind die Grundzüge der EU-Verfassung? Soweit, so gut. Und dann heißt es: Action! King Value & Queen Identity entführen uns in das Reich Europa, mit Ivan aus Mazedonien streiten wir über den Sinn der europäi- schen Grenzen. Mit Heloise aus Frankreich diskutieren wir leidenschaftlich über die Gestaltung von Jugendarbeit. Mit Steffi, Franziska und Christian aus dem Schwarzwald bauen wir eine europäische Pyramide und verderben beim Internationalen Abend Henriques überempfindlichen portugiesischen Magen mit gutem Nieheimer Käse. Mit George Dixen singen wir Volkslieder auf Hindi und tanzen zur Hip-Hop-Version der Europa-Hymne „Freude schöner Götterfunke“. Das alles hört sich nach einem vollen Programm an, und das war es auch. Aber die Mischung macht’s. Das 5-köpfige Leitungsteam hat es geschafft, uns trotz manchmal komplizierter Themen durch verschiedene „Energizer“ und unterschied- „Welchen Einfluss haben christliche Werte auf eine europäischen Identität?“ lichste Methoden immer bei der Stange zu halten. Nach getaner Arbeit konnten wir an einem Spätnachmittag und Abend das schöne Budapest etwas kennen lernen. Die Stadt an der Donau ist wirklich sehenswert, und trotz der kurzen Freizeit haben wir das Parlament, die Burg, Matthiaskir- che und Basilika besichtigt. Am Abend konnten wir im „Poco Loco“ gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein wenig ungarische Küche genießen. Am letzten Seminartag ging es in Workshops um die Erarbeitung von Konzepten, durch die Theorien in die Praxis umgesetzt werden können. Mit allen gemeinsam haben wir Angebote auf örtlicher, regionaler, nationaler und internationaler Ebene erarbeitet, die zum Beispiel im Rahmen eines Camps oder eines Aktionswochenendes durchgeführt werden können. Konkret: In Frankreich findet im Sommer 2005 das Referendum über die EU-Verfassung statt. Die MRJC (Französische Landjugendbewegung) will bis dahin Verbandsmitglie- der während eines Camps über das Thema „Europa“ informieren und somit zur Teilnahme am Referendum motivieren. Darüber hinaus sollen ab Februar 2005 voraussichtlich in Portugal, Frankreich und eventuell auch Deutschland Aktionswochenenden stattfinden, die inhaltlich aufeinander abgestimmt sind und zeitlich kurz hintereinander durchgeführt werden. Gemeinsam kann so der „Europäische Geist“ erlebt werden. Mit diesen konkreten Ergebnissen im Gepäck geht es für uns leider schon vor der Farewell-Party, am 13.11. nach Hause. Uns hat es super gefallen! Die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer waren sehr nett, die Umsetzung der Themen spannend und das europäische Kauderwelsch im informellen Teil eine Herausforderung. Wir würden wieder zu einer Veranstaltung der MIJARC auf Europa-Ebene fahren – und natürlich auch wieder nach Budapest. Vielleicht seid ihr ja beim nächsten Mal dabei. Und werdet dann wie wir verabschiedet mit: A Bientot!, Hasta la vista!, Viszatla’ta’sva!, Tot binnenkort!, Phir Milege!, Até a proxima!, Wir sehen uns! oder See you again! P.S.: 14.11.2004, 6.43 Uhr MEZ, Hauptbahnhof München: Zufällig läuft uns Wolfgang Ehrenlechner, Diözesanvorsitzender der KLJB München-Freising, aus Teisendorf über den Weg. In Teisendorf hat 2002 das letzte Bundestreffen stattgefunden. Also auch die KLJB und nicht nur die Welt ist ein Dorf! Wolfgang, von hier aus noch einmal herzliche Grüße! Stephanie Potthast und Hildegard Knaup, KLJB-Diözesanverband Paderborn 23
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