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die männlichen Kleinbauern<br />

zuerkannt wurden,<br />

erhielten. Und das, obwohl<br />

nachge-<br />

wiesen ist,<br />

dass Frauen<br />

ihre Kredite<br />

besser<br />

als Männer<br />

zurückzahlen<br />

und sie<br />

besser nutzen.<br />

Zugang zu Bildung, Weiterbildung<br />

und Training<br />

In vielen Ländern ist der<br />

Zugang von Mädchen und<br />

jungen Frauen zu Schulen<br />

und Bildungseinrichtungen<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Kulturell bedingte Einstellungen,<br />

kostenpflichtige<br />

Schulen oder die mangelnde<br />

Zeit angesichts der auf den<br />

Frauen lastenden Arbeit<br />

halten sie vom Schulbesuch<br />

ab. Landwirtschaftliche Programme<br />

informieren Landwirte<br />

über neue Technologien<br />

und Pflanzenvielfalt. Nur<br />

wenige Weiterbildungsangebote<br />

berücksichtigen Frauen<br />

als Zielgruppe. Wenige der<br />

weltweiten LandwirtschaftsberaterInnen<br />

sind Frauen,<br />

und die meisten Weiterbildungsangebote<br />

zielen eher<br />

auf kommerzielle Güter als<br />

auf Grundnahrungsmittel<br />

– dem Hauptanliegen<br />

von Frauen.<br />

Zugang zu ländlichen<br />

Organisationen<br />

Landwirtschaftliche Kooperativen<br />

und Bauernorganisationen<br />

helfen den Mitgliedern,<br />

an nötige Mittel zu<br />

kommen, und vertreten die<br />

Interessen ihrer Mitglieder<br />

gegenüber der Regierung.<br />

Eine übliche Voraussetzung<br />

jedoch für die Mitgliedschaft<br />

in diesen ländlichen<br />

Organisatio-<br />

„Frauen bekommen nen ist sehr<br />

weniger Kredite oft der Status<br />

obwohl sie zuverläs- eines Haussiger<br />

zrückzahlen als haltsvor<br />

Männer.“<br />

stands oder<br />

Landeigentümers,<br />

was<br />

ausschließlich den Männern<br />

vorbehalten ist.<br />

Zugang zu Technologien<br />

Arbeitssparende Technologien<br />

sind wichtige Mittel, um<br />

die Produktion zu erhöhen<br />

und die Lebensqualität der<br />

Menschen zu verbessern.<br />

Die Bedürfnisse und Prioritäten<br />

von Frauen werden<br />

jedoch kaum berücksichtigt<br />

in Forschung und Entwick-<br />

lung von landwirtschaftlicher<br />

Technologie.<br />

Um diese zusätzliche Benachteiligung<br />

aufzufangen<br />

und um eine wirklich wirksame<br />

Hungerbekämpfung zu<br />

gewährleisten, wendet die<br />

MIJARC Gender Mainstreaming<br />

an. Damit richtet sie<br />

bewusst den Blick auf die<br />

Situation junger Frauen und<br />

Männer. Im Themengebiet<br />

„Welternährung“ berücksichtigt<br />

sie die Auswirkungen<br />

ihrer Forderungen auf beide<br />

Geschlechter. Die MIJARC<br />

setzt bewusst auf die Stärkung<br />

von jungen Frauen. Sie<br />

fördert das Zusammenkommen<br />

von jungen Frauen und<br />

hilft ihnen, sich auszutauschen<br />

und zu organisieren.<br />

Heike Voggenthaler,<br />

Referentin für internationale Entwicklung<br />

der <strong>KLJB</strong>-Bundesstelle,<br />

h.voggenthaler@kljb.org<br />

Bild: epd<br />

Als Frauen<br />

und Männer<br />

erzogen<br />

Bildungsarbeit ist<br />

nicht geschlechtsneutral.<br />

Bewusstsein<br />

für Geschlechterdifferenzierte<br />

Arbeit<br />

muss wachsen<br />

Lehrgänge für Jugend-<br />

gruppenleiterInnen<br />

(JGL-Lehrgänge) werden<br />

von Frauen und Männern<br />

im Team geleitet. An den<br />

Lehrgängen nehmen junge<br />

Frauen und Männer teil.<br />

Und diese werden für die<br />

(pädagogische) Arbeit<br />

mit Mädchen und Jungen<br />

in Gruppenstunden, auf<br />

Zeltlagern und anderen<br />

Freizeiten, in offenen<br />

Treffs usw. ausgebildet. All<br />

diese Menschen haben<br />

Sozialisationserfahrungen,<br />

bei denen ihr Geschlecht<br />

eine Rolle gespielt hat.<br />

Und alle Personen nehmen<br />

andere aufgrund ihrer<br />

Geschlechtszugehörigkeit<br />

unterschiedlich wahr.

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