Herausforderungen für Erwachsene
Herausforderungen für Erwachsene
Herausforderungen für Erwachsene
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kornelia<br />
Schneider<br />
Kompetente<br />
Begleitung von<br />
Menschen unter 3 –<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 1<br />
<strong>Herausforderungen</strong><br />
an <strong>Erwachsene</strong> <strong>für</strong><br />
die eigene Bildung<br />
Zurück zur ersten Seite
Welche Bildung brauchen Fachkräfte, um<br />
kompetente Bildungsbegleiterinnen zu sein?<br />
Welche Themen sind wichtig <strong>für</strong> die Arbeit mit Kindern<br />
unter 3? Welche Anforderungen werden an die<br />
Persönlichkeit<br />
gestellt?<br />
Welche Qualität von Bildungsprozessen wollen<br />
wir fördern – bei Kindern, bei Fachkräften?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 2<br />
Zurück zur ersten Seite
Übersicht<br />
1. Ein Blick zurück: Was sich in der Praxis<br />
entwickelt hat und wohin es weitergehen müsste<br />
2. Was Kinder in den ersten Jahren brauchen<br />
3. Was sie mitbringen<br />
4. Bildungsbegleitung:<br />
Was Fachkräfte leisten müssen<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 3<br />
Zurück zur ersten Seite
1. Was sich inhaltlich-konzeptionell inhaltlich konzeptionell in der Praxis<br />
entwickelt hat und wohin es weiter gehen müsste<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 4<br />
Zurück zur ersten Seite
Wandlung der „Krippen“: von Bewahranstalten<br />
<strong>für</strong> Notfälle zu Bildungseinrichtungen<br />
Reformbewegungen seit Mitte der 70-er Jahre:<br />
Die Praxis der Betreuung, Erziehung und Bildung <strong>für</strong> Kinder<br />
unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen hat sich enorm weiter<br />
entwickelt (vgl. Krippen-Bilder-Buch/K.S.).<br />
Wissenschaft war kaum daran beteiligt – abgesehen von dem<br />
einzigen Lehrstuhl <strong>für</strong> Frühpädagogik in Berlin (Prof. Beller).<br />
Entscheidende Impulse kamen aus der Kinderladen- und<br />
Eltern-Initiativ-Bewegung, der Reform des Kindergartens<br />
und (seit den 80-er J.) aus anderen Ländern: Reggio-<br />
Pädagogik (Italien) und Pikler-Konzept (Ungarn)<br />
Einbeziehung von Bildung in die Aufgaben von KiTas seit<br />
Ablösung des JWG durch das KJHG (1990/91)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 5<br />
Zurück zur ersten Seite
Entscheidende Faktoren der Veränderung<br />
Was im Einzelnen in der Praxis geschah:<br />
Abkehr vom unpersönlichen Anstaltscharakter:<br />
Verschwinden von typischen Anstaltsmerkmalen: Sterilität, Schwesternkleidung,<br />
Krankenhausatmosphäre, Übergabetresen (Stichwort: Hygiene)<br />
Belebung der Raumgestaltung: Farbe, Teppiche, Kuschelecken, Platz zum Bewegen<br />
Anerkennung des Kindes als Person: eigener Rhythmus und individuelle<br />
Entfaltungsmöglichkeiten, z.B. sich selbst Essen auffüllen<br />
Persönliche Ansprache der Kinder: Bedeutung von Beziehungsaufnahme,<br />
Körpernähe, Hautkontakt, Geborgenheit (Stichwort: Liebe und sichere<br />
Bindung)<br />
Revolutionierung der „Sauberkeitserziehung“: Vermittlung von Kenntnissen<br />
der eigenständigen Entwicklung zum „sauber“ Werden<br />
Einzug von Pädagogik:<br />
Bedeutung von Spiel (nicht nur Pflege!)<br />
Allmähliche Ablösung von Kinderkrankenschwestern durch Erzieherinnen<br />
Vermeidung von jährlichem Gruppen- und Bezugspersonenwechsel durch Einführung von<br />
Altersmischung<br />
Entwicklung von pädagogischen Konzeptionen<br />
Bedeutung der Bindungstheorie <strong>für</strong> die „Eingewöhnung“<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 6<br />
Zurück zur ersten Seite
Vernachlässigte Gesichtspunkte<br />
in der Praxis und Fachdiskussion bzw.<br />
Was etwas länger dauerte (vgl. Schneider in TPS 3/1991):<br />
Fachwissen über die Entwicklungsbedingungen von jungen Kindern<br />
(unabhängig von einer guten Mutter-Kind-Beziehung)<br />
Das Leben in der Gruppe und in der KiTa-Welt als Erfahrungsraum<br />
Freie Bewegungsentwicklung (Pikler) und Handlungsspielraum:<br />
Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen<br />
Zusammenhang von Bewegung – Wahrnehmung – Handlung,<br />
Bedeutung der sinnlichen Erfahrung <strong>für</strong> die Denkentwicklung<br />
„Beziehungsvolle Pflege“ (Pikler): Sich Zeit Nehmen <strong>für</strong> intensive<br />
Zuwendung bei der Pflege, Pflege als Kommunikationssituation<br />
Bedeutung von Gleichaltrigen-Kontakten: Anregungscharakter der<br />
Beziehungen, Freundschaft und Ko-Konstruktion unter Kindern<br />
Dokumentation der Entwicklung (Reggio und Pikler-Institut)<br />
Recht auf einen persönlichen Platz und persönliche Eigenheiten <strong>für</strong><br />
jedes Kind und Einbeziehung der Eltern in die Konzeption (Reggio)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 7<br />
Zurück zur ersten Seite
Fachkompetenz <strong>für</strong> die altersgerechte<br />
Begleitung und Unterstützung der Entwicklung<br />
Was seit den 90-er Jahren noch dazugekommen ist:<br />
Zusammenarbeit mit Eltern als Gebot des KJHG<br />
Rolle der Erzieherin als Begleiterin<br />
Rolle des Raums als „erster Erzieher“<br />
Qualitätsentwicklung (vgl. Tietze u.a. „Nationaler<br />
Kriterienkatalog“, KRIPS-Krippenskala)<br />
Ergebnisse der Säuglings- und Hirnforschung: Betrachtung<br />
der Kinder als Forscher von Geburt an<br />
Bildung, Bildungsbegleitung und -dokumentation<br />
Einbeziehung der Eltern in die Bildungsförderung<br />
Was heißt das jeweils <strong>für</strong> Kinder unter 3?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 8<br />
Zurück zur ersten Seite
Entwicklungsbedarf<br />
Berücksichtigung der ersten Jahre in den Bildungsplänen (Nur 4 von<br />
16 sind auch <strong>für</strong> diese Altersstufe mit gedacht, doch dass die Jüngsten<br />
draußen drauf stehen, heißt nicht unbedingt, dass sie drinnen vorkommen;<br />
die Einteilung in Lernbereiche passt nicht.)<br />
Beobachtung und Bildungsdokumentation: z.B. Gestaltung der Arbeit<br />
mit Lerngeschichten <strong>für</strong> Kinder in den ersten Jahren<br />
Dialog mit Kindern und Planung auf der Basis von Beobachtungen:<br />
Wie geht das mit Kindern, die noch nicht mit Worten sprechen? Was heißt<br />
„sustained shared thinking“ (anhaltendes gemeinsames Nachdenken), was<br />
heißt Partizipation in diesem Alter?<br />
Verbindung von Qualität mit dem quantitativen Ausbau, d.h. mehr als<br />
bloß die Finanzierung von mehr Plätzen: z.B. Qualifizierung des<br />
Personals, Qualifizierung derjenigen, die Ausbildung und fachliche<br />
Begleitung übernehmen (sollen), Qualifizierung der Trägerverantwortlichen,<br />
Aufbau eines Systems der Vernetzung zur Kooperation zwischen Praxis,<br />
Ausbildung, Weiterbildung, fachlicher Begleitung und Forschung,<br />
Berücksichtigung von Aufgaben der Bildungsdokumentation, des kollegialen<br />
Austauschs und der Weiterqualifizierung als Arbeitszeit<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 9<br />
Zurück zur ersten Seite
Woran es mangelt<br />
(lt. Bertelsmann Stiftung: Experten-Panel 2005 und „Ergebnistelegramm“<br />
2006 zur Befragung von Fachverantwortlichen zur Weiterqualifizierung)<br />
Die Fachszene ist nicht ausreichend vorbereitet auf den Ausbau. (S. 2)<br />
Aufgaben:<br />
Ausbildung und Weiterqualifizierung speziell <strong>für</strong> die Arbeit mit Kindern<br />
unter 3 Jahren (S. 3), d.h. auch Weiterqualifizierung von Fachkräften, die<br />
in Lehre, Fachberatung und Fortbildung tätig sind (S. 7 )<br />
Konzeptentwicklung (S. 3)<br />
Qualität der Träger (Rahmenbedingungen) als Grundlage (S. 2)<br />
Fortbildungkonzepte über einmalige Veranstaltungen hinaus (S. 5-7)<br />
System der fachlichen Begleitung und kollegialen Beratung (S. 8)<br />
Themen, die besonders wichtig sind:<br />
Sprachförderung (S. 3) =>Was heißt das bei Kindern vor der Nutzung von<br />
Worten? (K.S.)<br />
Zusammenarbeit mit Eltern (S. 3)<br />
Wissen über erfolgreiche Bildung in der frühen Kindheit (S. 7):<br />
u.a. Bild vom Kind und methodisch-didaktische Kenntnisse (S. 4)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 10<br />
Zurück zur ersten Seite
2. Was Kinder in den ersten Jahren brauchen<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 11<br />
Zurück zur ersten Seite
Was Kinder in den ersten Jahren brauchen –<br />
egal, wo sie aufwachsen<br />
Ankommen in der Welt (fast alles ist neu)<br />
Willkommen sein, sich wohl fühlen, versorgt werden<br />
im Körper zu Hause sein, sich selbst spüren und<br />
Resonanz finden (gehört, gesehen, geachtet werden)<br />
in Beziehung sein<br />
sich orientieren können<br />
immer besser verstehen, wie die Welt ist, wer sie sind,<br />
was geschieht und wie etwas zusammen hängt<br />
handlungsfähig sein immer mehr bewirken können<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 12<br />
Zurück zur ersten Seite
Was unterstützt sie dabei?<br />
Persönliche Zuwendung und Ansprache durch verlässliche, verfügbare<br />
<strong>Erwachsene</strong>, die achtsam und feinfühlig wahrnehmen und reagieren, die<br />
verstehen (zumindest versuchen), was ein Säugling oder Kleinkind zum<br />
Ausdruck bringen will, die<br />
antworten<br />
das Kind ansprechen<br />
das Tun und Fühlen des Kindes beachten und mit Worten begleiten<br />
behutsam mit dem Körper des Kindes umgehen<br />
dem Kind mitteilen, was sie mit ihm tun werden und was sie erwarten<br />
Recht auf körperliche Integrität, persönliche Eigenheiten, individuellen<br />
Rhythmus, einen eigenen Platz und Rückzugsmöglichkeit (<strong>für</strong> sich sein)<br />
Eine gut vorbereitete Umgebung, die es dem Kind erlaubt, sich vielfältig<br />
zu bewegen, die Umwelt zu erforschen und selbst etwas zu gestalten<br />
Begegnung mit anderen Kindern, die auf einem ähnlichen Weg sind, damit<br />
sie sich gegenseitig auf ihrem Niveau anregen können<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 13<br />
Zurück zur ersten Seite
Säuglinge brauchen speziell<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung von Selbstvertrauen durch Selbstwirksamkeit:<br />
Kontinuität in den Beziehungen (mit <strong>Erwachsene</strong>n und Kindern)<br />
Eingewöhnung, Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung<br />
Kennen Lernen und Erprobung ihres Körpers<br />
Entwicklung der Identität über Körpererleben und Körpererfahrung<br />
Sinnliche Erfahrung, Entwicklung von Handlungswissen („Körperwissen“)<br />
Raum zur freien Bewegungsentwicklung an Ort und Stelle:<br />
Erarbeitung von Bewegungsmöglichkeiten<br />
und Entwicklung von Bewegungssicherheit (Gleichgewicht)<br />
Experimentierraum zum Erforschen der Umgebung an Ort und Stelle<br />
Beziehungsvolle Pflege: Erlebnis von Pflegehandlungen als individuell<br />
gestaltete Kommunikationssituation, Verstehen der Körpersignale<br />
Beachtung ihres Rhythmus in der alltäglichen Versorgung<br />
Recht auf Leiblichkeit, Beachtung und Begleitung ihrer Interessen und<br />
Gefühle<br />
Auch schon Kontakt mit etwa Gleichaltrigen<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 14<br />
Zurück zur ersten Seite
Was bedeutet das <strong>für</strong> das Aufwachsen in einer<br />
Gruppeneinrichtung?<br />
Persönliche und kontinuierliche Beziehungen zu primären<br />
Bezugspersonen<br />
Qualifiziertes Personal und ausreichend Personal<br />
Wahrnehmung und Behandlung der Kinder als Individuen im Rahmen<br />
der Gruppe<br />
Verständnis <strong>für</strong> die Bedürfnisse und Interessen (Wissen und<br />
Einstellung)<br />
Responsives Verhalten<br />
Gewährleistung von Wohlbefinden<br />
Kontinuierliche Beziehungen mit anderen Kindern, auch mit<br />
gleichaltrigen<br />
Verbindung zu den Eltern und Anknüpfen an bisherigen Gewohnheiten<br />
Sichere Umgebung <strong>für</strong> das Erkunden<br />
Differenziertes Raumangebot <strong>für</strong> unterschiedliche Alters- bzw.<br />
Entwicklungsinteressen<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 15<br />
Zurück zur ersten Seite
Veränderung der<br />
Handlungsinteressen<br />
und<br />
Raumerfahrung<br />
durch fortschreitendeBewegungsfähigkeit.<br />
Welche Raumbedingungen<br />
brauchen<br />
Säuglinge,<br />
Krabbelkinder,<br />
laufende Kinder?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 16<br />
Aus: Bertelsmann Stiftung/IFP (2006): Wach, neugierig, klug …<br />
Zurück zur ersten Seite
Was bei Altersmischung von Krippen- und<br />
Kindergartenkindern zu bedenken ist<br />
Kein „Anhängen“ an Kindergartengruppen (3-6 plus<br />
jüngere), sondern ein eigenes Konzept <strong>für</strong> 2-6 oder 0-6<br />
Raumkonzept mit Differenzierungsmöglichkeiten: unterschiedliche<br />
Raumgestaltung, Raumnutzung und Materialausstattung entsprechend dem<br />
Entwicklungsstand und den Interessen jeder Altersstufe<br />
Genügend eigenen Raum <strong>für</strong> ungestörte Tätigkeit je nach altersspezifischen<br />
Bedürfnissen und Interessen<br />
Gesonderte Planung von Angeboten <strong>für</strong> unterschiedliche Altersstufen<br />
Differenzierter Tagesablauf, der einen individuellen Rhythmus <strong>für</strong><br />
unterschiedliche Altersstufen ermöglicht<br />
Unterschiedliche Regeln <strong>für</strong> jüngere und ältere Kinder<br />
Personal, das über Kenntnisse der Entwicklungsbedingungen von Säuglingen<br />
und Kleinkindern verfügt<br />
Genügend Kinder in der Gruppe <strong>für</strong> Gleichaltrigenkontakte in jeder<br />
Altersstufe (oder enge Kooperation mit einer Nachbargruppe)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 17<br />
Zurück zur ersten Seite
Freudige Erfahrungen in der<br />
Gleichaltrigen-Gruppe<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 18<br />
Zurück zur ersten Seite
Ein Foto-Beispiel aus einem Bildungsplan:<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 19<br />
Wohin orientieren<br />
sich die Kinder?<br />
Wie beteiligt ist<br />
jedes einzelne<br />
Kind?<br />
Zurück zur ersten Seite
3. Was Kinder mitbringen,<br />
worauf <strong>Erwachsene</strong> bauen können<br />
(aus einer neuseeländischen KiTa 2008)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 20<br />
Zurück zur ersten Seite
Kompetenzen von Geburt an<br />
Kinder verfügen bereits ab Geburt über Kompetenzen, die ihnen<br />
ermöglichen, einen aktiven Part in Beziehungen zu übernehmen.<br />
Kinder kommen mit einer Grundausstattung <strong>für</strong><br />
Wahrnehmungsfähigkeit auf die Welt.<br />
Die Denkentwicklung beginnt mit der Wahrnehmung, denn<br />
Wahrnehmen ist kein passiver Vorgang, sondern aktives Wählen,<br />
Vergleichen, Ordnen.<br />
Kinder sind von Anfang an daran interessiert, ihre Umwelt zu<br />
erforschen. Bewegung und Handeln sind Grundlage des Denkens.<br />
Selbstwirksamkeitserfahrungen stehen in engem Bezug zu den<br />
inneren Motivationsprozessen des Säuglings.<br />
Kinder entwickeln ihre Bewegungsfähigkeit von selbst.<br />
Achtsamer und achtungsvoller Umgang ist ausschlaggebend <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung des Selbstwertkonzepts.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 21<br />
Zurück zur ersten Seite
Der Zusammenhang<br />
von Wahrnehmung und Bildung<br />
Wie Menschen sich die Welt erschließen, hängt von ihrer<br />
Wahrnehmung ab.<br />
Wahrnehmung ist eine Form der inneren Verarbeitung:<br />
Wählen, handelndes Strukturieren, Bewerten, Erinnern<br />
und sachliches Denken in einem.<br />
Gefühle steuern die Wahrnehmung: Nur was persönlich<br />
Bedeutung hat, wird aufgenommen:<br />
Bedeutende Sinneseindrücke werden als Signale an das Hirn weitergeleitet<br />
und dort durch Abgleich mit bestehenden Verknüpfungen verarbeitet. Das<br />
Hirn filtert sich die Informationen heraus, die es braucht.<br />
Mit Hilfe von Wahrnehmung strukturieren wir unser<br />
Denken. Das erklärt, weshalb nicht alle gleich denken und<br />
Lernen bei persönlichem Interesse nachhaltiger ist.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 22<br />
Zurück zur ersten Seite
Kinder bilden sich nicht anders als <strong>Erwachsene</strong><br />
Kinder verschaffen sich – wie <strong>Erwachsene</strong> - ihre Bildung<br />
selbst. Wir können niemandem Bildung verpassen.<br />
Kinder verfügen von Geburt an über die Grundfähigkeiten<br />
der Wahrnehmung und der Kommunikation,<br />
die Voraussetzung <strong>für</strong> Bildung sind.<br />
Was ihnen fehlt, ist Erfahrung. Fast alles ist neu <strong>für</strong> sie, was<br />
<strong>Erwachsene</strong>n oder älteren Kindern vertraut ist. Ihre Erfahrungen<br />
sind zunächst vorwiegend körperlich.<br />
Die Weiterentwicklung der Kompetenzen beruht auf<br />
Erfahrung. Lernen baut auf Kompetenzen auf.<br />
Die Erfahrung, etwas zu können und etwas bewirken zu<br />
können, ist entscheidend da<strong>für</strong>, dass das Interesse sich<br />
zu bilden, nicht verloren geht.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 23<br />
Zurück zur ersten Seite
Was ist das Besondere bei Kindern in den ersten<br />
Jahren? Was ist anders als bei älteren (ab 3 Jahren) ?<br />
Je jünger die Kinder sind, desto mehr sind sie „Körperwesen“, d. h. sie<br />
machen alle Erfahrungen unmittelbar mit ihrem Körper und mit all ihren<br />
Sinnen.<br />
Sie brauchen viel Pflege.<br />
Ihre Identitätsentwicklung ist eng mit der Körpererfahrung verbunden<br />
(Erfahrung „am eigenen Leibe“).<br />
Kommunikation läuft über Körper- und Lautsprache und über Körpernähe.<br />
Sprache (mit Worten) wirkt zunächst über ihren Klang (wie Begleitmusik<br />
oder als Erkennungsmelodie), lange bevor Kinder sie als<br />
Informationsträger <strong>für</strong> Sachinhalte verstehen und benutzen.<br />
Die emotionale Gestimmtheit der Bezugspersonen wird direkt<br />
aufgenommen.<br />
Jedes Kind bestimmt selbst seinen Rhythmus bei der Nahrungsaufnahme<br />
und beim Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 24<br />
Zurück zur ersten Seite
Besonderheit der ersten Lebensjahre<br />
– was <strong>Erwachsene</strong> beachten müssen<br />
Das frühe Lernen beruht auf komplexen Sinneserfahrungen.<br />
Kinder lesen Muster aus komplexen Erfahrungen.<br />
Bildung vollzieht sich „ganzheitlich“, nicht eingeteilt nach Bildungsoder<br />
Lernbereichen.<br />
Kinder bilden sich mit ihrem ganzen Körper.<br />
Wahrnehmung und Denken stehen in enger Verbindung mit<br />
Bewegung und Handlung. Junge Kinder denken körper- und<br />
handlungsbezogen. Sie brauchen die Erfahrung eigenen Tuns.<br />
Junge Kinder haben keine Worte, aber trotzdem eine Sprache.<br />
Auch Gefühle müssen gebildet werden.<br />
Beziehungen mit anderen Kindern sind eine Quelle <strong>für</strong><br />
Bildungsprozesse.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 25<br />
Zurück zur ersten Seite
Was die Begleitung einfach macht:<br />
Der „Schatz der frühen Jahre“ muss nicht gesucht und gehoben<br />
werden, er steht zur Verfügung:<br />
Kinder lernen von sich aus, aus eigenem Antrieb, aus Neugier und<br />
Interesse, motiviert durch ihren Forschergeist.<br />
Menschen unter 3 sind die „geborenen Forscher“. Sie sind<br />
Erkenntniswesen und Gestalter. Schon Säuglinge gehen vor wie<br />
Wissenschaftler: Sie entwickeln Hypothesen, überprüfen diese<br />
durch Handeln und Beobachten und modifizieren sie gegebenenfalls.<br />
Sie sind von Geburt an neugierig und „bildungshungrig“. Sie setzen<br />
alle Energie da<strong>für</strong> ein, die Welt zu verstehen und handlungsfähig zu<br />
sein.<br />
Nie wieder lernen sie so viel wie in den ersten Jahren – und das ganz<br />
von selbst, wenn wir sie lassen: Beispiel Bewegungsentwicklung.<br />
Kinder lernen auf vielfältige Weise. Eigenes Tun und das Vorbild<br />
anderer sind dabei entscheidender als Wissensvermittlung. Nichts<br />
von dem, was sie in der ersten Zeit lernen, muss ihnen beigebracht<br />
werden: Beispiel Bewegungsentwicklung, Sprachentwicklung<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 26<br />
Zurück zur ersten Seite
4. Bildungsbegleitung – Was Fachkräfte leisten müssen<br />
Welche<br />
Ressourcen<br />
braucht<br />
Bildungsbegleitung<br />
in den<br />
frühen<br />
Jahren?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 27<br />
Zurück zur ersten Seite
Professionalität (Erziehungsberufe)<br />
Können /<br />
Praktisches<br />
Handeln<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 28<br />
Verstehen<br />
durch<br />
Erfahrungslernen<br />
Reflexion<br />
Praxisforschung<br />
Professionelle<br />
Rolle und Haltung<br />
Wissen /<br />
Kenntnisse<br />
Zurück zur ersten Seite
Konsequenzen <strong>für</strong> die Aus- und Weiterbildung<br />
Wie lernen <strong>Erwachsene</strong> erfolgreich <strong>für</strong> die pädagogische Praxis? Wie<br />
können sie sich neues Wissen aneignen, so dass es sich in der Praxis<br />
niederschlägt?<br />
Wissen muss umgesetzt werden in pädagogisches Handeln.<br />
Entwicklung und Überprüfung von Handwerkszeug<br />
Verstehen erfordert neben Intuition: Reflexion und Erkennen von<br />
Zusammenhängen.<br />
Wissensvermittlung ist zu kombinieren mit Praxiserfahrung, Reflexion der<br />
pädagogischen Praxis und Diskussion von professionellen Haltungen.<br />
Die Persönlichkeit ist gefordert:<br />
in der Beziehungsarbeit (mit Kindern, mit Eltern, im Team)<br />
in der Bereitschaft zu Wissensaneignung, Austausch, Auseinandersetzung, Selbstreflexion<br />
und Veränderung von eigenen Einstellungen und Handlungsweisen<br />
Es geht um Bildung als umfassende und längerfristige Prozesse:<br />
Lernfähigkeit, Lerndispositionen, Wissensaneignung, Denkarbeit (wie bei Kindern)<br />
Persönlichkeitsbildung, Identitätsarbeit (wie bei Kindern)<br />
Biografische Anteile zum Ergründen der eigenen Erfahrung und Einstellung<br />
Zeit <strong>für</strong> Bildungsbegleitung, „Bildungscoaching“ (Lipp-Peetz)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 29<br />
Zurück zur ersten Seite
Konsequenzen <strong>für</strong> die Aus- und Weiterbildung<br />
Wie müssen Lernsituationen von <strong>Erwachsene</strong>n/ <strong>für</strong> <strong>Erwachsene</strong> gestaltet<br />
sein, damit sie darin selbst erfahren können, was von Ihnen in der<br />
Begleitung und Unterstützung von Kindern gefragt ist?<br />
Gute Voraussetzungen: Verwirklichung der Prinzipien, die in der Arbeit mit<br />
Kindern wichtig sind Forschendes und entdeckendes Lernen auf der<br />
Basis eigener Fragen und Aufgabenstellungen<br />
Die Themen haben Bedeutung <strong>für</strong> die Lernenden.<br />
Die persönliche Weltsicht und das persönliche Erleben haben Platz.<br />
Wissensvermittlung bezieht sich auf das, was die einzelnen Lernenden<br />
mitbringen, knüpft daran an, was sie wissen und bisher gemacht haben.<br />
Vermittlung von neuen Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten baut auf<br />
Kompetenzen auf.<br />
Ko-Konstruktion (statt Belehrung) wird als Quelle des Lernens genutzt:<br />
Austausch in Lerngemeinschaften unter Lernenden.<br />
Lehrende teilen den Lernenden mit, wie sie sie als kompetent Lernende<br />
erleben.<br />
Die Lernenden erleben Bildungsbegleitung/ „Bildungscoaching“ (nicht nur<br />
Information und Prüfung)<br />
eine neue „Didaktik“, Zeit und Raum <strong>für</strong> individuelle Curricula<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 30<br />
Zurück zur ersten Seite
Zum Zusammenhang von Bildungsbegleitung <strong>für</strong><br />
Kinder und der eigenen (Weiter-)Bildung<br />
(aus einem neuseeländischen<br />
Kindergarten 2005)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 31<br />
Zurück zur ersten Seite
<strong>Herausforderungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Erwachsene</strong>:<br />
Bildungsarbeit <strong>für</strong> die eigene Bildung<br />
Etwas Neues lernen und zum Teil auch umlernen<br />
Den Schatz der frühen Jahre kennen und erkennen, um da<strong>für</strong><br />
sorgen zu können, dass er von den Kindern genutzt werden kann<br />
und nicht verschüttet wird:<br />
Wissen aneignen über die Entwicklung und Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
Bildung<br />
Geeignete Rahmenbedingungen schaffen, damit dieser Schatz zur<br />
Wirkung kommt:<br />
unsere Bildungsangebote an die Interessen und Fähigkeiten der<br />
Kinder anpassen, Tagesablauf, Räume, Materialen überprüfen<br />
Wegkommen von der Vorstellung, dass wir die Bildungsarbeit <strong>für</strong><br />
Kinder machen: Bildungsarbeit leisten diejenigen, die sich bilden.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 32<br />
Zurück zur ersten Seite
Was müssen <strong>Erwachsene</strong> wissen und können,<br />
die mit Kindern unter 3 arbeiten?<br />
Worauf müssen sie sich einstellen im alltäglichen Umgang mit den<br />
Kindern?<br />
Stärkere Abhängigkeit der Kinder von persönlicher Beziehung und<br />
unmittelbarem Kontakt (Orientierung durch Blickkontakt)<br />
Bedeutung des Beziehungsaufbaus, Vermeiden von Wechsel<br />
Enge Kooperation zwischen allen Fachkräften, die mit dem Kind zu tun<br />
haben<br />
Verstehen der Körper- und Lautsprache, Erschließen der Botschaften,<br />
die im Handeln ausgedrückt werden, sprachliche Begleitung<br />
Unmittelbares Reagieren auf Signale und Interessen<br />
Antworten auf der Handlungs- und Körperebene<br />
Bereitschaft zu emotionaler und körperlicher Nähe<br />
Bereitschaft zu intensiven Pflegehandlungen<br />
Zeit <strong>für</strong> Eingewöhnung und individuelle Zuwendung<br />
Intensiver Austausch mit Eltern<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 33<br />
Zurück zur ersten Seite
Was müssen <strong>Erwachsene</strong> wissen und können,<br />
die mit Kindern unter 3 arbeiten?<br />
Welches Wissen müssen sie sich aneignen?<br />
Entwicklungsverläufe und –bedingungen, günstige Voraussetzungen<br />
Unterschiedliche Konzeptionen und ihre jeweilige Auswirkung<br />
Ergebnisse der Säuglings-, Hirn- und Bindungsforschung<br />
Wie Kinder sich in den ersten Jahren bilden (neues Bildungsverständnis):<br />
wie sie sich die Welt aneignen, was sie alles lernen<br />
Welche Bildungsthemen und –wege typisch <strong>für</strong> dieses Alter sind<br />
Bedeutung von Ko-Konstruktion und Gleichaltrigen-Beziehungen<br />
Welche Lernumgebung (Raumgestaltung, Materialausstattung,<br />
Gruppenkonstellationen) sie brauchen, welche Impulse von<br />
<strong>Erwachsene</strong>n sie unterstützen<br />
Praxisforschung ist erforderlich, weil es nicht genügend<br />
Forschungswissen gibt und weil jedes Kind seine Eigenart hat.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 34<br />
Zurück zur ersten Seite
Was müssen <strong>Erwachsene</strong> wissen und können,<br />
die mit Kindern unter 3 arbeiten?<br />
Welche Haltung ist gefragt?<br />
Forschungshaltung als Grundlage <strong>für</strong> das Wahrnehmen<br />
der individuellen Bildungsprozesse jedes Kindes<br />
Neugier auf das Kennenlernen jedes Kindes<br />
Responding auf der Grundlage einer dialogischen<br />
Beziehung<br />
Kindern zuschauen bei ihren Tätigkeiten<br />
Kindern zuhören und Kinder fragen, was ihnen wichtig ist<br />
Mit Kindern darüber reden, was sie tun und was sie vorhaben<br />
Dem Kind widerspiegeln, was man von seinem Interesse und<br />
Lernen wahrnimmt und ihm Raum <strong>für</strong> Reaktionen geben<br />
Wahrnehmen, wann Kinder gesehen werden wollen<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 35<br />
Zurück zur ersten Seite
Umsetzung des neuen Bildungsverständnisses:<br />
Umlernen<br />
Das Lernen der Kinder in ihren Tätigkeiten erkennen – eine neue<br />
Aufgabe<br />
Wir sind gewohnt darauf zu achten,<br />
was Kinder können (= Ergebnis von Lernen);<br />
was Kinder lernen sollen (Lehr-/Erziehungsziele).<br />
Kindergarten- und Krippenpädagogik haben sich bisher wenig darum<br />
gekümmert, wie Kinder lernen.<br />
Kinder lernen fortwährend in allem, was sie tun, und durch alles, was<br />
sie erleben.<br />
Wenn wir das Lernen der Kinder unterstützen wollen, müssen wir es<br />
wahrnehmen, um daran anknüpfen zu können.<br />
Lehren garantiert nicht Lernen.<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 36<br />
Zurück zur ersten Seite
<strong>Herausforderungen</strong> <strong>für</strong> die Pädagogik der<br />
frühen Kindheit<br />
Didaktik des Begleitens statt Lehrens<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 37<br />
Individuelle Bildungspläne<br />
Individuelle Unterstützung<br />
Brücken bauen zwischen<br />
Bildungsinteressen des Kindes<br />
und Erziehungs- und Lehrzielen<br />
Lernwegen des Kindes<br />
und Fachdidaktik<br />
Zurück zur ersten Seite
Ressourcen und Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> Bildungsbegleitung<br />
Achtung und Beachtung durch Beobachten:<br />
Womit beschäftigt sich ein Kind gerade<br />
intensiv? Was macht es mit Vorliebe und<br />
immer wieder? Was versucht es zu erreichen?<br />
Welche Eigeninteressen entwickeln die Kinder?<br />
Wie gehen sie vor beim Entdecken der Welt?<br />
Wie und wobei entstehen gemeinsame Interessen von<br />
mehreren Kindern?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 38<br />
Zurück zur ersten Seite
Ressourcen und Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> Bildungsbegleitung<br />
Fachlicher Austausch und Reflexion:<br />
Entschlüsseln und Verstehen des<br />
Bildungsinteresses und –themas des Kindes,<br />
Bildungsprozesse stützen, nicht unterbrechen<br />
Welches Wissen und Können wenden Kinder an, welches<br />
streben sie an?<br />
Welche Reaktionen unterstützen das Kind? Welche<br />
Impulse helfen ihm weiter?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 39<br />
Zurück zur ersten Seite
Was sucht Ronja? Was würde sie unterstützen?<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 40<br />
Zurück zur ersten Seite
Es geht nicht nur ums Wasser<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 41<br />
Zurück zur ersten Seite
Aufmerksame Bereitschaft als Haltung und Praxis<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 42<br />
Zurück zur ersten Seite
Ein Mädchen sucht Hilfe<br />
(Beispiel aus einer<br />
neuseeländischen<br />
KiTa 2005)<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 43<br />
Zurück zur ersten Seite
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 44<br />
Zurück zur ersten Seite
Ein Zwischenfall<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 45<br />
Zurück zur ersten Seite
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 46<br />
Zurück zur ersten Seite
Vielen Dank<br />
<strong>für</strong> Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Zeit zum Aufbruch: Es gibt viel zu tun!<br />
Kornelia Schneider 29.04.2008<br />
Seite 47<br />
Zurück zur ersten Seite